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APA ots news: Österreichs Wirtschaft kommt nur langsam aus dem Konjunkturtief

Veröffentlicht am 13.03.2013, 10:03
Ergebnisse des OeNB-Konjunkturindikators vom März 2013

Wien (APA-ots) - Die österreichische Wirtschaft startet vor dem

Hintergrund eines schwierigen internationalen Umfelds nur schwach in

das Jahr 2013. Der Tiefpunkt der Konjunkturentwicklung wurde im

vierten Quartal 2012 mit einem leichten Rückgang der

Wirtschaftsleistung erreicht. Die in den Vertrauensindikatoren

sichtbare Stimmungsaufhellung deutet zwar auf eine Expansion der

Wirtschaftsleistung im ersten Quartal hin, die jedoch mit +0,1%

(gegenüber dem Vorquartal) nur sehr schwach ausfallen wird. Das wird

auch durch die für die ersten zwei Monate bereits vorliegenden Daten

unterstrichen. Gegenüber der letzten Veröffentlichung im Jänner

wurden die Wachstumserwartungen damit geringfügig (um 0,1 %-Punkte)

zurückgenommen. Für das zweite Quartal wird ein - im historischen

Vergleich immer noch unterdurchschnittliches - Wachstum von 0,3%

prognostiziert. Damit wird das in der Prognose vom Dezember 2012

gezeichnete Konjunkturbild einer nur schwachen Erholung im ersten

Halbjahr bestätigt.

Die österreichische Wirtschaft muss sich derzeit in einem schwierigen

internationalen Umfeld behaupten. Positive Konjunktursignale kommen

aus den USA, wo die Wirtschaft langsam wieder an Fahrt gewinnt und

sich Immobilien- und Arbeitsmärkte weiter erholen. Die Märkte

reagieren bis jetzt auch relativ entspannt auf die mit Anfang März in

Kraft getretenen automatischen Einsparungen (Sequester). Die

Wirtschaft des Euroraums schrumpft hingegen seit Ende 2011

kontinuierlich. Nach dem starken Rückgang im vierten Quartal 2012

deuten die vorlaufenden Indikatoren jedoch auf eine Stabilisierung

der Lage hin. Die Aufschwungsignale sind jedoch uneinheitlich und

generell schwach, sodass von der österreichischen Exportwirtschaft im

ersten Halbjahr 2013 keine Impulse ausgehen werden. Der

OeNB-Exportindikator zeigt zwar, dass im Jänner und Februar die

Exportrückgänge von November und Dezember wieder wettgemacht werden

konnten, Signale für einen exportgetriebenen Aufschwung bleiben

bislang jedoch aus. Aufgrund der schwachen Absatzerwartungen im

Außenhandel sind Österreichs Unternehmen auch weiterhin zurückhaltend

mit ihren Investitionsentscheidungen.

Uneinheitliche Signale kommen auch vom Arbeitsmarkt. Trotz steigender

Arbeitslosenzahlen ist das Beschäftigungswachstum nahe dem

historischen Durchschnitt. Für die nächste Zeit ist aufgrund der

rückläufigen Anzahl der gemeldeten offenen Stellen aber eher mit

einer abnehmenden Dynamik am Arbeitsmarkt zu rechnen. Die real

verfügbaren Einkommen der österreichischen Haushalte werden daher

stagnieren oder bestenfalls leicht zulegen. Gegen eine Konsumbelebung

sprechen außerdem das immer noch unterdurchschnittliche

Konsumentenvertrauen sowie schwache Einzelhandelsumsätze und

PKW-Neuzulassungen.

Trotz der schwachen Wachstumsaussichten dominieren weiterhin die

Abwärtsrisiken. So könnte der unklare Ausgang der italienischen

Parlamentswahlen zu einem neuen konjunkturellen Bremsfaktor für die

Entwicklung über das erste Quartal 2013 hinaus werden. Im Falle einer

längeren politischen Instabilität in der drittgrößten Volkswirtschaft

des Euroraums könnte das das Vertrauen erneut schwächen.

Die nächste Veröffentlichung des OeNB-Konjunkturindikators ist für

Juli 2013 vorgesehen.

Herausgeber:

Oesterreichische Nationalbank

Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: (+43-1) 404 20-6666

http://www.oenb.at

Rückfragehinweis:

Oesterreichische Nationalbank

Dr. Christian Gutlederer

Pressesprecher

Tel.: (+43-1) 404 20-6609

mailto:christian.gutlederer@oenb.at

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OTS0050 2013-03-13/09:57

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