Börse Stuttgart-News: Trend am Vormittag

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am vormittag

Mittwoch, 30. Januar 2013

Euro über 1,35 US-Dollar: Höchster Stand seit 2011

DAX weiter lethargisch - Warten auf E.ON und US-Zahlen

Der Euro hat seine jüngste Stärke am heutigen Vormittag fortgesetzt. Zum ersten Mal seit Dezember 2011 stieg er über die Marke von 1,35 US-Dollar und liegt zur Mittagszeit bei 1,3540. Damit zeigt sich, dass die Anleger ihr Vertrauen in die europäische Gemeinschaftswährung wiedergefunden haben.

Wichtig für die Entwicklung der Währungsparität, werden auch zwei Nachrichten sein, die am heutigen Tag in den USA anstehen. Zum einen steht um 14.30 Uhr die Bekanntgabe der ersten Schätzung für das US-Wirtschaftswachstum im vierten Quartal an. Die Experten erwarten hier ein Plus von 1,1 Prozent. Zudem findet heute das monatliche Treffen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Federal Reserve statt. Zinsentscheidungen stehen zwar nicht auf dem Programm. Doch könnten Aussagen zum Zustand der US-Konjunktur die Märkte bewegen.

Der deutsche Aktienmarkt kommt trotz guter Vorgaben heute erneut nicht in die Gänge. Zur Mittagszeit liegt der DAX bei 7840 Punkten, das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Nikkei stieg heute um 2,3 Prozent auf den höchsten Stand seit April 2010. Der Dow Jones hatte gestern sogar den höchsten Stand seit 2007 erreicht und liegt nicht mehr weit entfernt von seinem Allzeithoch.

Bei uns in Deutschland sind die Augen auf E.ON gerichtet. Der Versorger will im Laufe des Tages die vorläufigen Zahlen für 2012 sowie einen Ausblick für das laufende Jahr präsentieren. Das Unternehmen hatte im November die Märkte mit einer Gewinnwarnung für 2012 geschockt, ohne eine Prognose für das laufende Jahr abzugeben. Vom damaligen Sturz hat sich die Aktie bis heute nicht erholt.

Größte Gewinner im frühen Handel sind HeidelbergCement und die Deutsche Bank. Die Verliererliste wird von K+S, Linde und der Deutschen Börse angeführt.

Weiterhin richtet sich das Augenmerk der Euwax-Anleger verstärkt auf Derivate mit Einzelaktien als Basiswert. So wird heute ein Knock-Out-Call auf die Adidas-Aktie verkauft. Das Papier war vor wenigen Tagen empfohlen worden, hatte sich aber offenbar nicht so entwickelt wie erhofft. Deshalb realisieren die Anleger nun kleine Verluste.

Gekauft wird dagegen ein Knock-Out-Put auf die Aktie des Autozulieferers Leoni. Hier setzen die Anleger also auf sinkende Kurse. Bei einem Call auf Amazon werden Gewinne mitgenommen. Das US-Unternehmen hatte gestern nachbörslich gute Zahlen präsentiert, die die Aktie auf ein Rekordhoch geschickt hatte. Das Knock-Out-Papier (WKN UU98KV), das heute verkauft wird, hat über Nacht 70 Prozent an Wert gewonnen.

Börse Stuttgart TV

\'Europa steckt noch immer mitttendrin in der Finanzkrise. Wir haben eine trügerische Ruhe.\' Davon zeigt sich Prof. Niels Olaf Angermüller von der Hochschule Harz überzeugt. Im Interview mit Börse Stuttgart TV erläutert der Finanzexperte, der seine Doktorarbeit zum Thema \'Mechanismen von Finanzkrisen\' verfasst hat, seine vorsichtige Einschätzung.

Interview hier abrufbar:

https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=8488

Disclaimer

Der vorliegende Newsletter dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Newsletter enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)