BERLIN (dpa-AFX) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat es begrüßt, 'dass in der FDP jetzt über die Einführung von Mindestlöhnen offen diskutiert wird'. DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki sagte der 'Neuen Osnabrücker Zeitung' (Freitag), das sei ein wichtiger und längst überfälliger Schritt. Es komme jedoch entscheidend auf die Ausgestaltung von Mindestlöhnen an. 'Unterste Lohngruppen von Tarifverträgen allgemeinverbindlich erklären zu lassen, reicht nicht aus', sagte der Gewerkschafter.
'Nur wenn in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von zunächst 8,50 Euro pro Stunde festgesetzt wird, kann arbeitenden Menschen im Niedriglohnbereich ihre Würde zurückgegeben werden.' Flankierend müssten Branchenmindestlöhne in einem weitergehenden Maße als bisher für allgemeinverbindlich erklärt werden können. 'Das heißt, in allen Branchen und nicht nur in der untersten Lohngruppe', sagte Matecki.
Zuvor war ein Papier für die Grundsatzkommission der FDP bekannt geworden. Darin heißt es nach Zeitungsberichten, man sei inzwischen der Auffassung, dass es eine Lohnuntergrenze geben sollte. Nach Angaben aus der FDP-Parteizentrale gibt es aber noch keine Festlegungen. Das neue Grundsatzprogramm soll im April 2012 verabschiedet werden. Beim Bundesparteitag im November wird ein Zwischenstand präsentiert./ol/DP/enl
'Nur wenn in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von zunächst 8,50 Euro pro Stunde festgesetzt wird, kann arbeitenden Menschen im Niedriglohnbereich ihre Würde zurückgegeben werden.' Flankierend müssten Branchenmindestlöhne in einem weitergehenden Maße als bisher für allgemeinverbindlich erklärt werden können. 'Das heißt, in allen Branchen und nicht nur in der untersten Lohngruppe', sagte Matecki.
Zuvor war ein Papier für die Grundsatzkommission der FDP bekannt geworden. Darin heißt es nach Zeitungsberichten, man sei inzwischen der Auffassung, dass es eine Lohnuntergrenze geben sollte. Nach Angaben aus der FDP-Parteizentrale gibt es aber noch keine Festlegungen. Das neue Grundsatzprogramm soll im April 2012 verabschiedet werden. Beim Bundesparteitag im November wird ein Zwischenstand präsentiert./ol/DP/enl