💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Die Top 5 Themen an den Finanzmärkten am Montag

Veröffentlicht am 11.03.2019, 10:36
© Reuters.
UK100
-
DJI
-
BA
-
DBKGn
-
CBKG
-
AIR
-
LCO
-
ESU24
-
CL
-
1YMU24
-
NQU24
-

Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge, die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, dem 11. März, wissen sollte:

1. Boeing-Aktie in schwerem Fahrwasser

Boeing-Anteile werden heute im Fokus stehen, nachdem ein Flugzeug des Typs 737 Max 8 der Ethiopian Airlines kurz nach Abflug aus der Landeshauptstadt Addis Ababa am Sonntag abgestürzt war, was allen 157 Menschen an Bord das Leben kostete.

Der Unfall könnte zu neuen Fragen über die Sicherheit der neuesten Version von Boeings beliebter 737 aufkommen lassen, nachdem es vor weniger als sechs Monaten schon einen tödlichen Unfall mit einem brandneuen Flugzeug des gleichen Typs in Indonesien gegeben hatte.

Als Reaktion auf den Crash ordnete das zivile Luftfahrtamt in China alle Airlines des Landes an, temporär ihre Boeing 737 Max 8 Flugzeuge am Boden zu halten.

Boeings 737 MAX ist die neueste Version des am meisten verkauften Flugzeugs aller Zeiten. Die MAX ist ein Zentralbestandteil von Boeings Strategie seinen europäischen Konkurrenten Airbus (PA:AIR) in Schach zu halten.

Boeing (NYSE:BA) Anteile lagen um 10:35 MEZ im vorbörslichen Handel rund 9% tiefer auf 384 USD. Die Aktien des US-Flugzeugherstellers sind in diesem Jahr um 31% gestiegen, womit er zu den Spitzenwerten im Dow zählt.

2. Dow-Futures vor schwachem Auftakt in die neue Woche

US-Aktienfutures deuten für den Beginn der Handelswoche überwiegend negative Vorzeichen an, als die Futures auf den Dow Jones Industrial Average Index - in dem Boeing das größte Gewicht hat– vor einem dreistelligen Verlust steht.

Der Bluechip Dow Futures lag 182 Punkte oder etwa 0,7% tiefer, während Futures auf S&P 500 und Nasdaq sich kaum bewegt haben.

Auf der anderen Seite des Atlantiks gab es an den europäischen Aktienbörsen leichte Gewinne, als die Fusionsgespräche zwischen Deutscher Bank (DE:DBKGn) und Commerzbank (DE:CBKG) den angeschlagenen Banksektor Auftrieb verliehen. Der exportlastige FTSE in London stieg um 0,8% und damit stärker als die Kollegen auf dem Kontinent, gestützt von festeren Ölpreisen.

Zuvor war der Handel in Asien uneinheitlich zu Ende gegangen. Auf dem chinesischen Festland hatte es eine Rallye gegeben, da der Markt auf weitere staatliche Konjunkturmaßnahmen zur Stützung des sich verlangsamenden Wachstums hofft.

3. US-Einzelhandelsumsätze

Konjunkturberichte werden im Fokus bleiben, nachdem Daten vom Freitag gezeigt hatten, dass das Beschäftigungswachstum in den USA fast zum Erliegen gekommen ist, als die größte Volkswirtschaft der Welt mit lediglich 20.000 neuen Jobs weitaus weniger Arbeitsplätze geschaffen hat, als von Analysten erwartet wurde.

Das US-Handelsministerium wird um 13:30 MEZ die neuen Daten zu den Einzelhandelsumsätzen im Januar herausgeben.

Die Konsensusschätzung für den Report, der wegen der Regierungsschließung rund drei Wochen verspätet erscheint, sagt für den letzten Monat Stagnation der Einzelhandelsumsätze voraus, nachdem diese im Dezember um 1,2% eingebrochen waren, was ihr höchster Rückgang seit September 2009 gewesen war.

Ohne den Automobilsektor sollen die Umsätze um 0,4% zugenommen haben, nachdem sie im letzten Monat um 1,8% gefallen waren.

Steigende Einzelhandelsumsätze korrelieren langfristig mit stärkerem Wirtschaftswachstum, während schwächere Verkaufszahlen eine rückläufige Wirtschaftsleistung signalisieren. Die Konsumausgaben stehen für nahezu 70% der US-Wirtschaftsleistung.

4. Powell lässt sich Zeit in der Geldpolitik

Federal Reserve Chef Jerome Powell sagte am Sonntag, dass die US-Zentralbank "keinen Grund zur Eile fühlt", das Zinsniveau erneut zu ändern, als sie beobachtet, wie die globale Konjunkturabkühlung die Bedingungen vor Ort in den USA beeinflusst.

Die Zinssätze seien derzeit "angemessen" sagte Powell in einem thematisch weiten Interview in der Nachrichtensendung 60 Minutes auf CBS, in der er das gegenwärtige Zinsniveau auch "etwa neutral" nannte, will sagen, es ist beeinflusst das Wachstum der Konjunktur nicht.

Das Interview behandelte eine Reihe von Problemen, wie zum Beispiel der Robustheit des Finanzsystems, den Folgen der Opioidkrise auf die Erwerbsbevölkerung und der aggressiven Kritik von Präsident Donald Trump an den Zinserhöhungen der Zentralbank.

Im Hinblick auf den Präsidenten sagte Powell, er denke nicht, dass Trump vom Gesetz her die Macht habe, ihn wegen eines Streits über die Geldpolitik zu feuern.

5. Saudi-Arabien verlängert tiefe Produktionsbeschränkungen

Saudi-Arabien plant seine Rohölexporte im April auf unter 7 Mio Fass am Tag (barrels per day, bpd) abzusenken, während es seine Produktion "ein Stück unter" 10 Mio bpd halten wird, sagte ein saudischer Regierungsvertreter am Montag, als das Königreich versucht eine Angebotsschwemme auszutrocknen und die Ölpreise zu stützen.

"Das wird die Produktion im April ein gutes Stück unter 10 Mio bpd halten," sagte der Beamte und führte weiter aus, dass dies auch unter dem Produktionsziel von 10,311 Mio bpd liegt, dem das Königreich als Teil des von der OPEC initiierten Förderbegrenzungsabkommen zugestimmt hat.

Die OPEC und andere Exporteure wie Russland, zusammen informell OPEC+ genannt, hatten sich im Dezember darauf geeinigt, ab 1. Januar die Produktion für einen Zeitraum von sechs Monaten um insgesamt 1,2 Mio bpd zu verringern.

Futures auf den internationalen Benchmark Brent lagen mit 66,23 USD das Fass 49 US-Cent oder 0,75% höher, während West Texas Intermediate sich um 42 US-Cent oder rund 0,7% auf 56,48 USD verteuert hat.

Investing.com / Reuters

PS: Mit unseren Apps sind Sie immer auf dem aktuellen Stand, dass Sie einfach überall das Marktgeschehen beobachten können.

Laden Sie noch heute die kostenfreie App von Investing.com herunter und überzeugen Sie sich selbst.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.