Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge, die man über die Finanzmärkte am heutigen Dienstag, dem 16. April, wissen sollte:
1. Unternehmensergebnisse dürften die Handelssitzung bestimmen
Die Unternehmensergebnisse vom ersten Quartal werden die Kurse am Dienstag bestimmen, als ein weiterer Report aus dem Finanzsektor, sowie Zahlen von drei Dow-Komponenten und vom Videostreamer Netflix hereinkommen.
Bank of America (NYSE:BAC) wird heute vor Handelsstart berichten, nachdem es am Montag enttäuschende Neuigkeiten von Goldman Sachs (NYSE:GS) als auch Citigroup (NYSE:C) gegeben hatte.
UnitedHealth (NYSE:UNH) und Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) werden die BofA vor Handelsbeginn begleiten, während IBM (NYSE:IBM) nach Handelsende die neuesten Einzelheiten zu seinem Cloudgeschäft berichten wird.
Netflix (NASDAQ:NFLX) ist nach Börsenschluss an der Wall Street ebenfalls mit Zahlen dran. Die Investoren werden den Folgen des zunehmenden Wettbewerbs viel Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen. Disneys jüngste Ankündigung eines Streamingdienstes im November, hat die Netflix-Anteile nach unten gezogen.
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Während die Händler auf die Ergebnisse, deuten die US-Aktienindexfutures etwas höhere Kurse für den Handelsstart an der Wall Street an. Um 11:52 MEZ lag der Bluechip Dow Futures um 99 Punkte oder 0,4% höher, der S&P 500 Futures legte um 9 Punkte oder 0,3% zu und auch der technologielastige Nasdaq 100 Futures stieg um 32 Punkte oder 0,4%.
2. AT&T verkauft Anteil an Hulu, gibt Disney einen Vorteil
Hulu hat 9,5% Anteil, den AT&T (NYSE:T) an dem Unternehmen hatte, für 1,43 Mrd USD zurückgekauft, was den Streaminganbieter mit rund 15 Mrd USD bewertet.
Der Rückkauf zementiert Disneys Kontrolle über den Streamingdienst. Disney (NYSE:DIS) hält über ein Joint-Venture einen 60 Prozentanteil an Hulu.
AT&T, der letztliche Eigentümer von HBO, sagte, es Plane den Erlös aus der Transaktion zu nutzen, um Schulden abzubauen.
3. US-Daten vom Wohnungsmarkt, Industrieproduktion in Kürze
Trotz des Fokus auf die Unternehmensergebnisse gibt es auch noch einige Konjunkturindikatoren, die man im Auge behalten sollte.
Um 16:00 MEZ wird der nationale Hausbauverband der USA, die National Association of Home Builders, ihren Hausmarktindex für April veröffentlichen, der den Investoren einen genauen Blick auf den Immobilienmarkt gibt.
Die US-Industrieproduktion vom März, von der es um 15:15 MEZ Zahlen gibt, dürfte auch Einblicke in die Stärke der Konjunktur geben.
Ansonsten wird Robert Kaplan, der Präsident der Dallas Federal Reserve Bank, um 20:00 MEZ einen öffentlichen Auftritt absolvieren. Der Chicago Fed Chef Charles Evans ließ am Montag durchblicken, er ihm mache ein Festhalten am derzeitigen Zinssatz bis Herbst 2020 keine Probleme.
Der US-Dollarindex, der die Stärke der amerikanischen Währung gegenüber einem handelsgewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen abbildet, lag gegen 11:53 MEZ um 0,1% höher auf 95,66, während die Rendite von US-Staatsanleihen mit 10-jähriger Laufzeitum 0,3 Basispunkte auf 2,56% gestiegen ist.
4. Ölpreise kämpfen um Halt - Augen auf US-Rohölvorräte
Der Ölpreis hat sich am Dienstag kaum bewegt und nach der jüngsten Rallye eine Verschnaufpause eingelegt, als Sorgen über die Zukunft der Produktionsbeschränkungen der OPEC und Russlands die Stimmung belasteten.
Das American Petroleum Institute wird heute um 22:30 MEZ seinen wöchentlichen Report zu den Ölvorräten herausgeben, einen Tag vor den amtlichen Daten.
Die Daten vom API haben in den letzten drei Wochen Zunahmen der Lagerbestände gezeigt und die US-Energieinformationsagentur berichtete letzte Woche ein Hochschießen der Bestände um mehr als 7 Mio Fass.
5. Lufthansa (DE:LHAG) überrascht mit Verlust, US-Airlines unter Beobachtung
Lufthansa, die größte Fluggesellschaft Deutschlands, berichtete für das erste Quartal einen bereinigten Verlust von 336 Mio Euro, was die Aktie steil nach unten schickte und auch die anderen europäischen Fluggesellschaften mit nach unten zog.
Die Fluglinie machte für den Verlust steigende Treibstoffkosten und niedrigere Ticketpreise wegen Überkapazitäten verantwortlich. US-Fluggesellschaften wie Delta Air Lines (NYSE:DAL), United Continental (NASDAQ:UAL) und American Airlines (NASDAQ:AAL) haben konnten bislang einen Einfluss der Treibstoffkosten auf das Ergebnis verhindern, aber vielleicht nicht viel länger, angesichts des stetigen Anstiegs der Ölpreise.
Deltas Ergebnis vom ersten Quartal erstaunte die Investoren letzte Woche positiv, da die Fluggesellschaft einen starken Gewinnsprung und einen Rekordumsatz melden konnte.
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