BERLIN (dpa-AFX) - Getragen von der Konsumlust der Verbraucher und anziehenden Unternehmensinvestitionen gewinnt die deutsche Konjunktur im kommenden Jahr nach Ansicht von Ökonomen deutlich an Schwung. Das Bruttoinlandsprodukt werde nach nur 0,4 Prozent in diesem Jahr 2014 um 1,6 Prozent steigen, sagte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch voraus. 2015 sei sogar eine Wachstumsrate von zwei Prozent möglich. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) rechnet in seinem Konjunkturbericht für das kommende Jahr mit einem Plus von 1,8 Prozent.
'Die positive Entwicklung der Weltwirtschaft und die Rückkehr des Wachstums im Euroraum helfen der deutschen Exportindustrie', erklärte DIW-Präsident Marcel Fratzscher. Die Unternehmen hätten wieder größere Anreize zu investieren. Zuletzt hatten sich die Firmen mit Investitionen zurückgehalten - auch aus Verunsicherung über die Lage im Euroraum. Zentrale Konjunkturstütze ist dem DIW zufolge aber weiter der private Konsum.
'Neben den Konsumausgaben dürften die Investitionen zunehmend zur zweiten Wachstumsstütze werden', erklärte BVR-Vorstandsmitglied Andreas Martin. Der Export werde 2014 zwar anziehen, die Importe dürften aber noch stärker zulegen. Unter dem Strich werde der Beitrag des Außenhandels zum Wirtschaftswachstum daher voraussichtlich leicht negativ sein.
Nach einem Haushaltsüberschuss in diesem Jahr rechnet das DIW für 2014 mit einem leichten Defizit. Grund seien unter anderem die im Koalitionsvertrag vereinbarten Ausgaben./mar/DP/bgf
'Die positive Entwicklung der Weltwirtschaft und die Rückkehr des Wachstums im Euroraum helfen der deutschen Exportindustrie', erklärte DIW-Präsident Marcel Fratzscher. Die Unternehmen hätten wieder größere Anreize zu investieren. Zuletzt hatten sich die Firmen mit Investitionen zurückgehalten - auch aus Verunsicherung über die Lage im Euroraum. Zentrale Konjunkturstütze ist dem DIW zufolge aber weiter der private Konsum.
'Neben den Konsumausgaben dürften die Investitionen zunehmend zur zweiten Wachstumsstütze werden', erklärte BVR-Vorstandsmitglied Andreas Martin. Der Export werde 2014 zwar anziehen, die Importe dürften aber noch stärker zulegen. Unter dem Strich werde der Beitrag des Außenhandels zum Wirtschaftswachstum daher voraussichtlich leicht negativ sein.
Nach einem Haushaltsüberschuss in diesem Jahr rechnet das DIW für 2014 mit einem leichten Defizit. Grund seien unter anderem die im Koalitionsvertrag vereinbarten Ausgaben./mar/DP/bgf