💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Drohen Bargeld- und Goldverbot? 2019 könnte zum Krisenjahr werden

Veröffentlicht am 03.01.2019, 12:50
Aktualisiert 03.01.2019, 13:20
© Reuters.  Drohen Bargeld- und Goldverbot? 2019 könnte zum Krisenjahr werden
XAU/USD
-
XAG/USD
-
GC
-
SI
-

Stark negative Zinsen sind in einer wirtschaftlichen Krise nur durchsetzbar, wenn es den Anlegern an geeigneten Fluchtwegen mangelt. Nur so kann die Enteignung greifen, nur so die Rückführung der Schulden durch die gleichzeitige Entwertung der Guthaben gelingen. Dabei ist das Bargeld der wichtigste Fluchtweg, den es zu verschließen gilt.

Gründe für ein Bargeldverbot wird man sicher viele finden. Es ist zu umständlich, kostet zu viel Geld und wird selbstverständlich von viel zu vielen Kriminellen Tag für Tag benutzt.

Man schafft zwar keine Autos ab, nur weil auch Diebe und Betrüger sie hin und wieder benutzen, aber beim Bargeld wird man ganz sicher beherzt zur Tat schreiten und versuchen, das Übel mit Stumpf und Stiel endlich auszurotten.

Ist das Bargeld als Fluchtweg erst einmal diskreditiert, werden sich die Anleger schnell nach Alternativen umsehen, denn dem eigenen Vermögen beim Verfall zuzuschauen ist keine besonders angenehme Vorstellung. Gold und Silber sollten dann schnell in den Fokus einer breiteren Masse rücken.

Fluchtwege sind dazu da geschlossen zu werden

Dadurch könnten die Edelmetalle begehrter und damit auch schnell teurer werden. Eine Möglichkeit, sie weiterhin als unattraktiv erscheinen zu lassen wäre ein scharfer Preisverfall. Die Mittel dazu stehen längst bereit. Ziehen alle Zentralbanken an einem Strang und werfen ihr Gold gleichzeitig auf den Markt, wird sich der Goldpreis wohl kaum halten können und zunächst einmal kollabieren.

Die entscheidende Frage ist dann, wie lange das künstlich erzeugte Preistief anhalten wird. Zu befürchten ist, dass es aus Sicht der Notenbanken und Regierungen nicht lange oder nicht lange genug anhält.

In diesem ungünstigen Fall hätten die Zentralbanken ihr Pulver verschossen und müssten einem steigenden Goldpreis tatenlos zusehen. Diese Blöße wird man sich kaum geben wollen.

Von daher ist zu erwarten, dass einem möglichen Bargeldverbot auch recht schnell ein Goldverbot folgen wird, sollte erkennbar werden, dass sich die Fluchtroute der Anleger vom Bargeld auf das Gold verlagert.

Ein Goldverbot liegt in der Konsequenz der Sache

Diese Aussicht wird den meisten Anlegern und selbstverständlich auch den Goldbugs absolut nicht gefallen. Unrealistisch ist sie nicht, wie ein Blick in das Jahr 1721 zeigt. Damals versuchte die französische Regierung ihr untergehendes Papiergeld zu schützen, indem sie die Fluchtwege Gold und Silber verbot.

Heraus kam ein klassisches „Hase-Igel-Spiel“. Sowie die Anleger einen neuen Fluchtweg für sich entdeckten, wurde er umgehend vom König verboten. Dass dieses Spiel in modernen Zeiten nicht mehr gespielt werden soll, ist eine Hoffnung, auf die ich mich als Anleger nicht unbedingt verlassen würde.

Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.