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FOKUS 1-Bernanke und Konjunkturdaten geben US-Börsen Schwung

Veröffentlicht am 25.08.2009, 18:14

* Obama nominiert Bernanke erneut als Fed-Chef

* Häuserpreise und Verbrauchervertrauen steigen

(neu: aktualisierte Kurse, Dax, Verbrauchervertrauen, weitere Analystenaussage, Finanztitel, Chico's, Staples)

New York, 25. Aug (Reuters) - Die Nominierung von Fed-Chef Ben Bernanke für eine zweite Amtszeit hat den US-Börsen am Dienstag Auftrieb gegeben. Präsident Barack Obama nominierte den 55-jährigen Wirtschaftsprofessor für weitere vier Jahre an der Spitze der US-Notenbank. Optimismus schürten zudem Daten zum Häusermarkt und Konsumklima. Damit verfestigen sich die Anzeichen für eine konjunkturelle Erholung in den USA.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gewann bis zum New Yorker Mittag 0,9 Prozent auf 9592 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> stieg um 0,8 Prozent auf 1034 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,7 Prozent auf 2032 Punkte zu. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 5557 Punkten aus dem Handel.

Viele der Entscheidungen, die Bernanke in der Krise getroffen habe, gälten als weise und seien von den Anlegern begrüßt worden, sagte Peter Cardillo von Avalon Partners in New York. Auch Obama lobte die Leistungen des Fed-Chefs: Bernanke habe dazu beigetragen, dass eine neuerliche Große Depression wie in den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts vermieden worden sei. Die erneute Berufung Bernankes hatte wegen seiner umstrittenen Rolle beim Notverkauf von Merrill Lynch an die Bank of America als unsicher gegolten. Die Wiederernennung muss zwar noch vom Senat bestätigt werden, schob aber bereits den Finanzsektor an. Zu den größten Gewinnern gehörten JPMorganChase-Titel mit einem Plus von 2,2 Prozent.

Konjunkturdaten stützten die gute Stimmung: Die Preise für US-Einfamilienhäuser stiegen im Juni bereits den zweiten Monat in Folge, wie aus einem Barometer von Standard & Poor's und Case Shiller hervorging. Zugleich kletterte der Index für das Verbrauchervertrauen nach Angaben des Forschungsinstituts Conference Board auf den höchsten Wert seit Mai. Eine Erholung auf dem Häusermarkt und mehr Konsumausgaben der US-Bürger gelten als Grundvoraussetzung für eine Erholung der US-Wirtschaft. "Zu anderen Zeiten würden diese Zahlen vielleicht mehr helfen, aber derzeit wirken sie sich nicht so stark aus, da wir in den vergangenen vier oder fünf Wochen diese starken Kursgewinne hatten", sagte Marktstratege Steve Goldman.

Auch Unternehmenszahlen schürten die Kauflust der Investoren: Die Fast-Food-Kette Burger King steigerte ihren Gewinn im vierten Geschäftsquartal dank niedrigerer Kosten und übertraf damit die Erwartungen des Marktes. Die Anleger griffen zu und trieben die Aktie des Konzerns 7,6 Prozent in die Höhe. Die Papiere der Bekleidungskette Chico's FAS gewannen 9,9 Prozent. Das ins Taumeln geratene Unternehmen verdiente im abgelaufenen ebenfalls überraschend viel und schürte damit Hoffnungen auf eine Kehrtwende.

Gefragt war auch das Papier der zweitgrößten US-Baumarktkette Lowe's. Das Unternehmen traut sich im Zuge eines Joint Ventures mit Australiens größtem Einzelhändler Woolworths erstmals auch auf Märkte außerhalb Nordamerikas. Lowe's-Aktien verteuerten sich um 1,3 Prozent.

Nach unten ging es hingegen für die Titel der weltgrößten Büromarktkette Staples. Höhere Personalkosten und die Zurückhaltung der Verbraucher bei größeren Anschaffungen brockten dem Unternehmen im abgelaufenen Quartal einen Gewinnrückgang ein. Staples-Papiere verloren 1,1 Prozent. (Reporter: Rodrigo Campos; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Andreas Kröner)

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