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FOKUS 2-Dow und S&P fallen auf tiefsten Stand seit zwölf Jahren

Veröffentlicht am 02.03.2009, 17:41
Aktualisiert 02.03.2009, 17:44
CVX
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(Neu: Energiewerte, Ölpreis, Tech-Werte, Europäische Märkte)

New York, 02. Mär (Reuters) - Die US-Börsen haben am Montag aus Angst vor einer weiteren Verschärfung der Wirtschaftskrise ihre dramatische Talfahrt fortgesetzt: Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste Standard & Poor's-500-Index fielen auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Jahrzehnt. Der Dow durchbrach dabei erstmals seit Oktober 1997 die Marke von 7.000 Punkten. Die New Yorker Märkte spiegelten dabei auch den Trend in Europa wieder, wo die wichtigsten Indizes drei Prozent oder mehr verloren.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> fiel 2,7 Prozent auf 6873 Punkte und notierte damit so tief wie seit Mai 1997 nicht mehr. Der S&P-500<.SPX> verlor knapp drei Prozent auf 713 Zähler, dem tiefsten Stand seit November 1996. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank um 2,2 Prozent auf 1347 Punkte. In Frankfurt fiel der Dax<.GDAXI> um gut drei Prozent auf 3721 Punkte.

Für Unbehagen unter den Börsianern sorgte der ehemals weltgrößte Versicherer AIG mit dem größten Verlust der Wirtschaftsgeschichte: Innerhalb von drei Monaten verlor der Konzern fast 62 Milliarden Dollar, innerhalb eines Jahres waren es sogar 100 Milliarden Dollar. Auch unerwartet gute Konjunkturdaten zu den Verbraucherausgaben konnten die Stimmung kaum aufhellen. "Die heutigen Nachrichten von AIG bestätigen die Tatsache, dass es da draußen noch immer große Probleme gibt", sagte ein Händler.

Zu den größten Verlieren zählten Finanzwerte: Die Aktien der Bank of America stürzten 14 Prozent ab. Die Papiere von JPMorgan fielen mehr als fünf Prozent, die von Goldman Sachs gaben knapp vier Prozent nach. AIG-Aktien sprangen dank der neuen Staatshilfen gegen den Trend um mehr als 16 Prozent in die Höhe. Die Anleger waren erleichtert, dass damit die Gefahr neuer Herabstufungen durch die Ratingagenturen abgewendet wurde.

Wegen eines deutlichen Ölpreisrückgangs verbuchten auch die Energiewerte Verluste. Exxon-Aktien notierten 2,3 Prozent im Minus, Chevron-Papiere drei Prozent tiefer. Der Preis für US-Leichtöl gab auf dem Terminmarkt etwa vier Dollar oder knapp neun Prozent auf etwa 40,80 Dollar je Barrel nach.

Bei den Technologiewerten fielen die Titel des BlackBerry-Herstellers Research in Motion um 5,4 Prozent. Die Aktien des Chipherstellers Spansion büßten mehr als die Hälfte ihres Werts ein, nachdem der Konzern Gläubigerschutz anmelden musste.

Ein Lichtblick lieferten dagegen neue Konjunkturdaten: Die Kauflaune der US-Verbraucher besserte sich zu Jahresbeginn erstmals seit sechs Monaten wieder. Die Konsumausgaben stiegen im Januar um 0,6 Prozent.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Christian Götz)

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