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FOKUS 3-Dax steigt erneut über 5100 Punkte - Pharmawerte gefragt

Veröffentlicht am 22.07.2009, 18:22
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* Allianz nach CEO-Aussagen unter Druck

* Eli Lilly und GlaxoSmithKline überraschen positiv

* Verlust bei Morgan Stanley drückt Finanzwerte

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 22. Jul (Reuters) - Beflügelt von Kursgewinnen bei den Pharmawerten haben die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch den achten Tag in Folge zugelegt. Der Dax<.GDAXI> beendete den Handel in Frankfurt 0,5 Prozent höher bei 5121 Punkten und setzte damit seine längste Gewinnserie seit Ende März fort. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> kletterte um 0,2 Prozent auf 2202 Punkte.

Auftrieb lieferten Händlern zufolge positive US-Unternehmenszahlen und zuletzt gestiegene Hauspreise in den USA. "Das passt alles gerade zusammen, die Anleger sind unterinvestiert und greifen nach jedem Strohhalm, um einzusteigen", sagte ein Händler. Sollte der Dax das Jahreshoch von 5177 Punkten knacken, würden besonders Investoren von der Fonds- und Versicherungsseite unter Zugzwang kommen und mehr Aktien ins Depot legen müssen, ergänzte er.

Vor allem die Quartalsberichte von GlaxoSmithKline und Eli Lilly wurden positiv aufgenommen. Die Unternehmen hatten überraschend starke Gewinnsteigerungen ausgewiesen. Zudem hob der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer seine Prognosen für das Gesamtjahr an.

Größter Dax-Gewinner waren daraufhin die Aktien von Merck, die 2,2 Prozent auf 73,64 Euro zulegten. Bayer gewannen 2,1 Prozent auf 39,49 Euro. Die Anleger honorierten zudem, dass Bayer bei der Entwicklung seines Brustkrebsmittels Nexavar vorankommt. Das Mittel hatte in einer klinischen Studie positive Ergebnisse gezeigt. Die Aktien von Entwicklungspartner Onyx schossen in New York sogar um 25 Prozent auf 35,89 Dollar in die Höhe.

Katzenjammer herrschte hingegen im Finanzsektor nach den Zahlen von Morgan Stanley und auch Wells Fargo. Morgan Stanley hatte im Quartal einen Milliardenverlust eingefahren. "Der Markt war auf einen solchen Verlust bei Morgan Stanley nicht vorbereitet, das war einfach enttäuschend", sagte Nick Kalivas, Analyst bei MF Global Research.

Aktien von Deutsche Bank verloren 0,4 Prozent auf 48,89 Euro, Commerzbank fielen um ein halbes Prozent. Der europäische Stoxx-Bankensektor<.SX7P> gehörte mit einem Minus von 0,4 Prozent zu den größten Verlierern. In London fielen Barclays um 3,1 Prozent und Llyods.L> um 1,5 Prozent.

SKEPSIS BEI VERSICHERUNGSWERTEN

Europaweit zählten auch Versicherungswerte zu den Schlusslichtern. Händler verwiesen auf Interviewaussagen von Allianz-Chef Michael Diekmann, wonach 2010 für die Branche schwerer als das laufende Jahr werden dürfte. Einige Anleger hätten dies zum Anlass für Gewinnmitnahmen genommen, sagten Händler. Allianz verloren 1,9 Prozent auf 69,31 Euro. Auch Hannover Rück gerieten unter Druck und fielen um 2,1 Prozent. In Paris büßten Axa 1,6 Prozent ein.

Zudem zählten die zuletzt noch sehr gefragten konjunkturabhängigen Werte zu den Verlierern. So fielen ThyssenKrupp um 1,6 Prozent. MAN büßten 1,9 Prozent ein. Dagegen griffen die Anleger bei den Papieren von Fresenius zu, die um ein Prozent stiegen.

Zweitgrößter Dax-Gewinner waren die SAP-Aktien mit einem Plus von 2,1 Prozent. Händlern zufolge trieben Gerüchte über eine anstehende Erhöhung der Renditeprognose die Titel in die Höhe. SAP lehnte eine Stellungnahme dazu ab. Der Softwarekonzern hat für kommenden Mittwoch seine Quartalszahlen angekündigt.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Kathrin Schich)

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