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FOKUS 3-US-Börsen schließen nach Industrie-Daten schwächer

Veröffentlicht am 25.09.2009, 22:41
ULVR
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* Auftragsrückgang in der Industrie belastet Kurse

* Tech-Werte wegen RIM-Zahlen schwächer

(neu: G20, Finanztitel, Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz)

New York, 25. Sep (Reuters) - Die US-Börsen haben nach enttäuschenden Zahlen aus der Industrie den dritten Tag in Folge im Minus geschlossen. Auf die gesamte Handelswoche gerechnet verzeichneten die drei führenden New Yorker Indizes die größten Verluste seit Anfang Juli. Für schlechte Stimmung am Freitag sorgte die Nachricht der Industrie, dass der Auftragseingang im August so stark rückläufig war wie seit sieben Monaten nicht mehr. "Das ist ein Schlagloch auf dem Erholungspfad der US-Wirtschaft", sagte ein Analyst. Auch die Zahlen vom Häusermarkt fielen schwächer aus als erwartet: Die Zahl der verkauften Eigenheime stieg um 0,7 Prozent. Technologiewerte wurden vor allem durch die enttäuschenden Ergebnisse des BlackBerry-Herstellers Research in Motion belastet.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte büßte 0,4 Prozent ein und schloss bei 9665 Punkten, nachdem er im Handelsverlauf zwischen 9641 und 9735 Zählern gependelt war. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> verlor 0,6 Prozent auf 1044 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel um 0,8 Prozent auf 2090 Punkte. Für den Wochenverlauf ergibt sich damit ein Minus von 1,6 Prozent beim Dow, von 2,2 Prozent beim S&P und von zwei Prozent beim Nasdaq-Index. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> am Freitag 0,4 Prozent schwächer bei 5581 Punkten.

Bei den Einzelwerten stand unter anderem der Baukonzern KB Home im Blickpunkt. Das Unternehmen erwartet keine "deutliche Erholung" in der nächsten Zeit und häufte im dritten Quartal einen größeren Verlust an als von Analysten erwartet - die Aktien schlossen 8,5 Prozent schwächer.

Die Papiere von Research In Motion gerieten nach der Vorlage der Geschäftszahlen unter Druck. Das Unternehmen hatte im zweiten Quartal weniger Umsatz erwirtschaftet als erwartet und zudem mit seinem Ausblick enttäuscht. Die Aktien gingen auf Talfahrt und beendeten den Handel gut 17 Prozent schwächer.

Kursgewinne verzeichnete dagegen die Aktie des "Duschdas"-Herstellers Sara Lee: Der weltweit drittgrößte Konsumgüterkonzern Unilever will die Körperpflegesparte seines Rivalen für 1,87 Milliarden Dollar kaufen. Die Sara-Lee-Papiere gewannen 6,4 Prozent.

Der Süßwarenhersteller Cadbury sieht eine mögliche Übernahme durch den Milka-Hersteller Kraft Foods als weder strategisch noch finanziell sinnvoll. Damit widersprach das Unternehmen einem jüngsten Analystenbericht, wonach es sich für die Idee erwärme, von Kraft geschluckt zu werden. Die Aktien beider Unternehmen tendierten etwa 0,6 Prozent höher.

Bei den Finanztiteln fiel die Aktie des Kreditkartenkonzerns American Express um 2,3 Prozent, das Papier von JPMorgan gab um 1,6 Prozent nach.

Für Interesse am Markt sorgte das Treffen der Staats- und Regierungschefs der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20) in Pittsburgh. Diese verabredeten, ihren Kreis zu einer Art Weltwirtschaftsregierung fortzuentwickeln. Zudem wollen die G20-Länder die Banken zu mehr Eigenvorsorge gegen Finanzkrisen zwingen und ihre Konjunkturhilfen erst nach dem Ende der Rezession gemeinsam zurückfahren.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,2 Milliarden Aktien den Besitzer. 1358 Werte legten zu, 1633 gaben nach und 117 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,38 Milliarden Aktien 1145 im Plus, 1520 im Minus und 106 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 16/32 auf 102-16/32. Sie rentierten mit 3,324 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 44/32 auf 106-28/32 und hatten eine Rendite von 4,098 Prozent.

(Reporter: Angela Moon, bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Birgit Mittwollen)

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