GOSHEIM (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer Hermle ist im vergangenen Jahr vor allem dank des Auslandsgeschäfts gewachsen. Der Konzernumsatz stieg um 2,8 Prozent auf 356,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Gosheim (Kreis Tuttlingen) am Freitag mitteilte. Hermle hatte Anfang 2015 noch mit einem Umsatzrückgang gerechnet. Allerdings seien die Exporte nach Russland doch nicht so drastisch zurückgegangen wie erwartet - unter anderem wurden vor Jahresende noch einige Ausfuhrgenehmigungen für Maschinen russischer Kunden erteilt.
Der Jahresüberschuss lag bei 59,2 Millionen Euro, nach 58,8 Millionen im Vorjahr. Unter anderem hätten Währungseffekte wie die Aufwertung des Schweizer Franken im Januar das Ergebnis belastet, hieß es bei Hermle. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der schwäbische Maschinenbauer mit einem Umsatzplus im "mittleren einstelligen Prozentbereich" - dank eines guten Auftragsbestands. Die Bestellungen hätten noch 2015 deutlich angezogen und lägen mit einem Wert von rund 361 Millionen Euro 8,5 Prozent über dem Vorjahr, hieß es bei Hermle. Das Unternehmen beschäftigte im vergangenen Jahr 977 Mitarbeiter. Hermle gilt als einer der führenden Hersteller von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren und beliefert High-Tech-Branchen wie die Luftfahrt- und Autoindustrie und die Medizintechnik.