JP Morgan sagt: Inverse US-Zinskurve ist bullisch für Aktien

Veröffentlicht am 29.03.2019, 19:22
© Reuters.
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Investing.com - Marko Kolanovic, der Chef der Quant-Strategie von JP Morgan und einer der weltweit angesehensten Quant-Analysten, sagte jüngst, Anleger sollten die Inversion der Zinskurve nicht zwingend als ein negatives Signal ansehen.

In einer Studie zum Aktienmarkt schrieb Kolanovic, dass das Phänomen der inversen Zinsstrukturkurve zwar als sehr zuverlässiger Indikator für eine Rezession gilt, aber auch dazu tendiert, hohe Renditen am Aktienmarkt anzukündigen.

"In der Vergangenheit haben die Aktienmärkte nach einer Inversion der Zinskurve tendenziell die höchsten Renditen in den darauffolgenden Monaten und Quartalen erzielt. Erst nach etwa 30 Monaten fiel die Performance des S&P 500 unter den Durchschnitt", sagte er.

Kolanovic gilt als absoluter Fachmann an der Wall Street, der die Entwicklungen an den Finanzmärkten vor drei Jahren sehr präzise vorhergesagte. Die Nachrichtenagentur Bloomberg nannte ihn sogar Gandalf.

Die Aktienmärkte kommen aktuell nur schwer in Fahrt, nachdem sich die Zinskurve der dreimonatigen und zehnjährigen US-Renditen am vergangenen Freitag umgekehrt hatte.

Je stärker diese Zinskurve invertiert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession. Im Schnitt kommt es 311 Tage nach dem Signal zu einer Rezession, so zerohedge in einem Artikel.

Die Federal Reserve of New York hatte damals selbst gesagt, dass eine inverse Zinsstrukturkurve ein extrem präziser Indikator für eine heraufziehende Rezession sei. In die gleiche Kerbe schlug die Cleveland Fed. So habe eine inverse Zinskurve die letzten sieben Rezessionen vorhergesagt.

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