New York, 21. Sep (Reuters) - Die Erholung des Dollar sowie
ein fallender Ölpreis haben die US-Börsen am Montag zum Auftakt
ins Minus gedrückt. Händler machten für die Verluste
Gewinnmitnahmen und Sorgen um die Nachhaltigkeit der
Wirtschaftserholung verantwortlich. Positiv aufgenommen wurde
dagegen die geplante Übernahme des IT-Dienstleisters Perot
Systems durch den US-Computergiganten Dell
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab in den
ersten Handelsminuten 0,8 Prozent auf 9743 Punkte nach. Der
breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,9 Prozent auf 1058
Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> sank um 0,6 Prozent
auf 2120 Punkte.
Im Blickpunkt der Wall Street stand der Dollar, der nach
einem Zwölf-Monats-Hoch in der Vorwoche am Montag weiter anzog.
Der Euro verbilligte sich auf 1,4630 Dollar nach 1,4707
zum New Yorker Freitagsschluss. "Da der Dollar etwas anzieht,
stoßen einige Investoren ihre Aktien ab und nehmen die Gewinne
mit", sagte Anlage-Stratege Rick Meckler.
Parallel zum Anstieg des Dollar gab der Ölpreis deutlich
nach. Ein Fass US-Leichtöl verbilligte sich um über drei
Prozent auf 69,54 Dollar. Infolgedessen gerieten in New York vor
allem Rohstofftitel unter Druck. Die Papiere des Ölgiganten
Exxon Mobil verloren 1,1 Prozent, die Anteilsscheine des
Konkurrenten Chevron gaben 1,6 Prozent nach.
Begrenzt wurden die Verluste durch den angekündigten Zukauf
von Dell. Der PC-Gigant plant den IT-Dienstleister Perot
Systems für knapp vier Milliarden Dollar zu übernehmen
und seinen Kunden künftig eine breitere Palette an
Dienstleistungen anzubieten. Analysten werteten den Kauf, den
die Führungsgremien beider Konzerne bereits abgesegnet haben,
als positives Zeichen, dass die Preise für Firmenübernahmen
trotz der jüngsten Aktien-Rally attraktiv bleiben. Die Titel von
Perot Systems schossen um rund 65 Prozent in die Höhe,
Dell-Aktien gaben hingegen rund vier Prozent nach.
(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Andreas Kröner;
redigiert von: Stefanie Huber)