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VORSCHAU-Bären dominieren Wall Street in kurzer Handelswoche

Veröffentlicht am 03.07.2010, 12:43
Aktualisiert 03.07.2010, 12:48

- von Ryan Vlastelica und Angela Moon -

New York, 03. Jul (Reuters) - Pessimistische Anleger und eine zunehmend düstere charttechnische Perspektive: Den US-Börsen dürfte es in der kommenden verkürzten Handelswoche schwer fallen, den knapp zweimonatigen Abwärtstrend zu beenden. Auch wenn zum Beispiel die Juni-Arbeitsmarkdaten, die die schlimmsten Befürchtungen der Anleger nicht bestätigten, die Chance auf einen Zwischensprint bieten, müssen die Investoren nach Gründen zum Kaufen wohl lange suchen. In den anstehenden Tagen stehen kaum wichtige Nachrichten absehbar. Die Wall Street bleibt zudem am Montag wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen. Der Feiertag dürfte das Wochen-Handelsvolumen mindern und die Aktien so anfälliger für starke Kursschwankungen machen.

"Lediglich rund 30 Prozent der Aktien stehen oberhalb ihres 200-Tages-Durchschnitts, daher befindet sich die große Mehrheit auf einem Abwärtstrend", sagt der Analyst Frank Gretz von Shields & Co. "Der Markt muss sich in einer Rally bei starkem Volumen beweisen, aber das wird schwer angesichts des Feiertags und der zurückliegenden schlechten Nachrichten, die mehr Pessimismus schürten." Der Dow büßte auf Wochensicht 4,5 Prozent ein, der S&P fünf Prozent und der Nasdaq-Index 5,9 Prozent. In den vergangenen Wochen schlugen den Investoren vor allem schwache Konjunkturdaten und die Schuldenkrise in Europa auf den Magen.

WETTEN AUF VERLUSTE

Die Optionsaktivitäten in börsennotierten Indexfonds (ETFs) deuten darauf hin, dass die Investoren auf eine andauernde Talfahrt setzen. "Der Markt ist enorm überverkauft, aber das heißt nicht, dass wir nicht weiter verkaufen können", sagt der Marktstratege Ryan Detrick von Schaeffer's Investment Research. "Die Optionsaktivitäten zeigen, dass die Bären die Kontrolle haben und dieser Trend wird sich fortsetzen."

Einige Experten gehen andererseits davon aus, dass die jüngsten Verluste und positive Aspekte im Arbeitsmarktbericht vom Freitag dem Markt kurzfristig auch Rückenwind geben könnten. "Die Anleger hatten die Sorge, dass der Bericht eine neue Wirtschaftsflaute zeigt, aber das ist eindeutig nicht geschehen", sagt Charles Lieberman von Advisors Capital Management. "Die Haltung zum Arbeitsmarkt und zur Wirtschaft im Allgemeinen war zu negativ, daher könnte es zu einem Aufschwung am Markt kommen."

In der nachrichtenarmen Woche könnten die Investoren unter anderem die Juni-Umsatzzahlen im Einzelhandel aus der Deckung locken, die am Donnerstag anstehen. "Die Verbraucher sind momentan sehr vorsichtig und wir rechnen mit keinem großen Wachstum", sagt Thomas Nyheim, Portfolio-Manager bei Christiana Trust & Co. Weiteren Aufschluss dürften am Mittwoch die Quartalszahlen des Billighändlers Family Dollar Stores bieten.

(bearbeitet von Sebastian Engel; redigiert von Sören Amelang)

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