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WOCHENAUSBLICK: Dax fehlt Aufwärtsimpuls - Ukraine-Krise bleibt bestimmend

Veröffentlicht am 12.05.2014, 05:50
Aktualisiert 12.05.2014, 05:51
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Wegen der anhaltenden Krise in der Ukraine sollten Anleger in der neuen Woche keine allzu großen Sprünge des Dax (ETR:DAX) erwarten. Börsenexperten rechnen mit einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung des deutschen Leitindex. Neben dem politischen Risiko einer weiteren Zuspitzung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine verweisen die Börsianer auf die bisher gemischten Ergebnisse der Quartalsberichtssaison sowie recht hohe Bewertungen am Aktienmarkt. Grundsätzlich sei der Markt angesichts des Niedrigzinsumfeldes und der guten Liquiditätsversorgung durch die Notenbanken aber nach unten abgesichert, sagte Martin Weidner von dem Vermögensverwalter Consulting Team.

Auch von Unternehmensseite kommen derzeit nur wenig Gründe für steigende Aktienkurse. Nachdem der Großteil der Dax-Konzerne Zwischenberichte vorgelegt habe, falle die Bilanz durchwachsen aus, schrieb Analyst Markus Reinwand von der Landesbank Helaba in einer Studie. Das von vielen Anlegern nach dem Anstieg wichtiger konjunktureller Frühindikatoren für 2014 erwartete deutliche Wachstum der Unternehmensgewinne sei bislang ausgeblieben. Die Gewinnerwartungen des Marktes fielen daher mehrheitlich. Angesichts des hohen Bewertungsniveaus sei dies mehr als ein Schönheitsfehler.

Umso mehr dürften sich die Anleger für die noch ausstehenden Quartalsberichte interessieren. Mit Blick auf den Dax wird es nach der Zahlenflut in der abgelaufenen Woche etwas ruhiger zugehen. Am Dienstag und Mittwoch berichten die Energiekonzerne Eon (ETR:EOAN) und RWE (ETR:RWE) über ihre Geschäftsentwicklung im ersten Jahresviertel. Mit den Versorgern rücke nun die Branche in den Fokus, der der milde Winter nicht zupass gekommen sei, schrieb LBBW-Experte Fernow.

Am Dienstag öffnet zudem ThyssenKrupp (ETR:TKA) die Bücher und zur Wochenmitte legen Allianz (ETR:ALV) sowie K+S (ETR:SDF) Resultate vor. Bei dem Düngemittel- und Salzproduzenten rechnen Experten trotz des Kali-Preisrutschs nach der Auflösung eines Exportbündnisses in Russland im vergangenen Sommer mit einem vergleichsweise soliden Jahresauftakt. Am Donnerstag werden dann noch die Deutsche Post (ETR:DPW) sowie der Chemie- und Pharmakonzern Merck KGaA ETR:MRK die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zudem berichten zahlreiche Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe.

Mit Blick auf die Konjunkturdaten werden Inflations- und Wachstumszahlen aus dem Euroraum im Fokus stehen. Nach Einschätzung der Commerzbank dürften die am Donnerstag erwarteten ersten Schätzungen zur Wirtschaftsleistung zeigen, dass die Euro-Wirtschaft im ersten Vierteljahr erneut ordentlich zugelegt hat. Nachdem die EZB zuletzt noch einmal die Bereitschaft betont hat, sich gegen die Mini-Teuerung im Währungsraum zu stemmen, könnten aber auch die endgültigen Schätzungen zur Preisentwicklung ins Interesse der Anleger rücken. Zuvor erhoffen sich die Börsianer von den am Dienstag erwarteten ZEW-Konjunkturerwartungen noch Aufschluss über die Wirtschaftsentwicklung hierzulande.

Die in den USA zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten dürften Volkswirten zufolge kein einheitliches Bild zeichnen. Die Postbank erwartet bei den Einzelhandelsumsätzen am Dienstag eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsdynamik. Eher schwach sollten laut Commerzbank hingegen die Zahlen zur Industrieproduktion am Donnerstag ausfallen.e

--- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---

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