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AKTIE IM FOKUS 2: VW-Vorzüge sacken trotz Rekordgewinn ab - Ausblick enttäuscht

Veröffentlicht am 22.02.2013, 17:59
(neu: Aussagen zum Umsatz und zur Dividende, Analystenkommentar der DZ Bank, Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) sind am Freitag trotz der Veröffentlichung eines Rekordgewinns abgesackt. Händler sahen insbesondere den Ausblick des Wolfsburger Autobauers als Belastung. Zum Handelsende notierten sie 6,96 Prozent schwächer bei 163,80 Euro, was den letzten Platz im Dax und den tiefsten Schlussstand seit Anfang Dezember bedeutete. Der deutsche Leitindex rückte hingegen um 1,03 Prozent vor.

Europas größter Autohersteller hatte seinen Jahresgewinn laut Eckdaten unter dem Strich auf knapp 21,7 Milliarden Euro gesteigert, was deutlich über der bisherigen Bestmarke aus dem Vorjahr von 15,4 Milliarden Euro liegt. Auch das operative Ergebnis - die eigentliche zentrale Messgröße für die Geschäftsentwicklung - hatte trotz der angespannten Marktlage in Süd- und Westeuropa noch einmal leicht zugelegt, und für den Umsatz war es um ein Fünftel hochgegangen. Für 2012 schlug der Konzern eine Dividende von 3,50 Euro je Stammaktie und 3,56 Euro je Vorzugsaktie vor - das sind in beiden Fällen 0,50 Euro mehr als vor einem Jahr.

UNZUFRIEDENHEIT MIT DIVIDENDE

Das für 2013 angestrebte operative Ergebnis auf Höhe des Vorjahresniveaus ist einem Börsianer zufolge allerdings eine Enttäuschung. Der Markt habe mit einem weiteren Wachstum gerechnet. Zudem falle die Dividende niedriger aus als erhofft. Er erinnerte allerdings daran, dass VW in der Regel konservative Prognosen abgebe.

Ein anderer Beobachter monierte ebenfalls die Dividende, die unter den Konsensschätzungen liege. Auch die Barmittelentwicklung im Schlussquartal sehe schwach aus. Die Konsensschätzungen für VW müssten nun um rund zehn Prozent sinken, kommentierte ein Händler die Zahlenvorlage. Zudem habe sich das charttechnische Bild für die Aktie deutlich eingetrübt.

DZ BANK: ZAHLEN KNAPP UNTER KONSENSSCHÄTZUNGEN

Analyst Michael Punzet von der DZ Bank schrieb, die Eckdaten für das vergangene Jahr hätten die Konsensschätzungen knapp verfehlt, seine Erwartungen aber erfüllt. Auch der Ausblick auf das laufende Jahr entspreche seinen Prognosen. Er rechne mit einem klar positiven Beitrag der Integration der Porsche AG. In den kommenden beiden Jahren sollte die zunehmende Nutzung des Plattformkonzepts Modularer Querbaukasten die Gewinne des Konzerns deutlich steigern. VW bleibe deshalb sein bevorzugter Wert ('Top Pick') im Autosektor./gl/he

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