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AKTIE IM FOKUS 3: ThyssenKrupp schwach nach Zahlen zum ersten Geschäftsquartal

Veröffentlicht am 12.02.2013, 17:52
Aktualisiert 12.02.2013, 17:56
(neu: Analystenkommentare von Equinet, Warburg Research und Independent Research, Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - ThyssenKrupp haben am Dienstag nach Zahlen zum ersten Geschäftsquartal leichter tendiert. Die Papiere schlossen 0,28 Prozent tiefer bei 17,700 Euro, während der Dax 0,35 Prozent gewann.

Der von einer Skandalserie erschütterte Industriekonzern leidet weiter unter der Auto- und Stahlkrise. Im ersten Geschäftsquartal waren sowohl Umsatz als auch operativer Gewinn im fortgeführten Geschäft deutlich zurückgegangen. Einen Hoffnungsschimmer gab es dagegen beim Auftragseingang. Dieser war vor allem wegen Großaufträgen im Anlagenbau stabil geblieben. Zudem bestätigte ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2012/2013. Die Verträge für den Verkauf der Stahlwerke in Brasilien und den Vereinigten Staaten könnten bis Mai unterschrieben werden

KEINE GROSSEN ÜBERRASCHUNGEN - ANALYST BESTÄTIGT 'GEMISCHTES BILD'

Börsianer machten auf den ersten Blick keine starken Überraschungen in dem Zahlenwerk aus. Ein Analyst bestätigte in seiner ersten Einschätzung das 'gemischte Bild' der Quartalsbilanz. Unternehmenschef Heinrich Hiesinger habe sich unzufrieden mit der aktuellen Ertragskraft des Konzerns gezeigt. Der Verkaufsprozess für die Stahlwerke entwickele sich unterdessen nach Plan.

Analyst Björn Voss von Warburg Research sieht die Erwartungen als weitgehend erfüllt an. Auch der Ausblick für das laufende zweite Geschäftsquartal decke sich mit seinen Schätzungen. Der Experte sieht keinen Grund, seine Prognosen zu ändern und beließ die Einstufung auf 'Buy' mit einem Kursziel von 20,00 Euro. Equinet-Analyst Stefan Freudenreich hat die Einstufung auf 'Buy' mit einem Kursziel von 22,00 Euro belassen. Die vom Stahlkonzern präsentierten Kennziffern hätten seinen Prognosen weitgehend entsprochen, schrieb er.

AUSBLICK REALISTISCH

Ergebnisseitig habe der Industriekonzern seine Prognosen übertroffen, konstatierte Analyst Sven Diermeier vom Analysehaus Independent Research. Die Bilanzkennzahlen seien aber trotz des Verkaufs der Edelstahlsparte Inoxum schwach. Der bestätigte Ausblick für die fortgeführten Aktivitäten sei realistisch. Die angehobene Zielsetzung für Steel Americas sei ebenso positiv wie die geplante Umstrukturierung von Steel Europe. Diermeier erhöhte das Kursziel von 19,20 auf 20,00 Euro und beließ die Aktie auf 'Halten'.

Laut Commerzbank-Analyst Ingo-Martin Schachel fiel die Profitabilität im Bereich Personenbeförderungsanlagen unerwartet hoch aus. Hinzu komme ein Rekordauftragseingang im Anlagenbau. Diese beiden Sparten sorgten für eine gute Berechenbarkeit des Umsatzwachstumspotenzials. Das bereinigte operative Ergebnis sei im abgelaufenen, saisonal eher schwächeren, Quartal etwas besser ausgefallen als erwartet. Schachel empfiehlt die Aktie bei einem Kursziel von 24,00 Euro zum Kauf.

AKTIE FAIR BEWERTET

Auf dem aktuellen Kursniveau sei das Papier fair bewertet, schrieb Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank und bestätigte seine Empfehlung 'Halten' sowie den fairen Wert von 17,00 Euro. Die Resultate seien im Wesentlichen wie erwartet ausgefallen, das bestätigte Gewinnziel vor Zinsen und Steuern für das Gesamtjahr liege auf dem Niveau seiner Prognose./edh/mis/he

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