FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Verkauf einiger seiner Printmedien hat bei Axel Springer am Donnerstag zu einem Kursfeuerwerk geführt. Am späten Vormittag zogen die Titel des Medienkonzerns um 10,99 Prozent auf 38,335 Euro an und notierten damit auf dem höchsten Stand seit April 2012. Sie waren damit auch der mit Abstand größte Gewinner im Mittelwerteindex. Der MDax veränderte sich mit minus 0,02 Prozent zuletzt kaum.
Springer verkauft für insgesamt 920 Millionen Euro seine Regionalzeitungsgruppen Berliner Morgenpost und Hamburger Abendblatt sowie seine Programm- und Frauenzeitschriften an die Funke Mediengruppe. Die Transaktion bedürfe aber der fusions- und kartellrechtlichen Freigabe durch die zuständigen Behörden, mit der nicht vor Ende des Jahres 2013 zu rechnen sei, hieß es.
'SEHR GUTE NACHRICHT' - LOB FÜR VERKAUFSPREIS
Analyst Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe sprach von einer 'sehr guten Nachricht' für das Unternehmen. 'Ich habe nicht erwartet, dass Springer sich so schnell von solchen Traditionsmarken trennen würde', sagte der Experte. Der Verkaufspreis beinhalte eine höhere Bewertung dieses Bereichs, als der Springer-Konzern an der Börse habe. Selbst wenn man ihn um die zu zahlenden Steuern bereinige, sehe er noch gut aus. Mit den Einnahmen würde es Springer nun leichter fallen, eine Übernahme der Scout-Gruppe zu refinanzieren. Entsprechend sieht Schlienkamp Aufwärtspotenzial für seine Einschätzung der Aktie, die er aktuell mit einem Kursziel von 41 Euro zum Kauf empfiehlt. Springer ist schon seit längerem an dem Kleinanzeigen-Portal Scout24 interessiert, das der Deutschen Telekom gehört.
Auch Händler Andreas Lipkow von Kliegel und Hafner begrüßte die Transaktion. 'Die klassischen 'old-economy'-Bereiche Printmedien im Regionalbereich haben in der heutigen Form keine Zukunft', betonte der Experte. Aus seiner Sicht habe Springer daher eine gute Lösung gefunden - 'und der Kaufpreis kann sich durchaus sehen lassen'./gl/ag/rum
Springer verkauft für insgesamt 920 Millionen Euro seine Regionalzeitungsgruppen Berliner Morgenpost und Hamburger Abendblatt sowie seine Programm- und Frauenzeitschriften an die Funke Mediengruppe. Die Transaktion bedürfe aber der fusions- und kartellrechtlichen Freigabe durch die zuständigen Behörden, mit der nicht vor Ende des Jahres 2013 zu rechnen sei, hieß es.
'SEHR GUTE NACHRICHT' - LOB FÜR VERKAUFSPREIS
Analyst Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe sprach von einer 'sehr guten Nachricht' für das Unternehmen. 'Ich habe nicht erwartet, dass Springer sich so schnell von solchen Traditionsmarken trennen würde', sagte der Experte. Der Verkaufspreis beinhalte eine höhere Bewertung dieses Bereichs, als der Springer-Konzern an der Börse habe. Selbst wenn man ihn um die zu zahlenden Steuern bereinige, sehe er noch gut aus. Mit den Einnahmen würde es Springer nun leichter fallen, eine Übernahme der Scout-Gruppe zu refinanzieren. Entsprechend sieht Schlienkamp Aufwärtspotenzial für seine Einschätzung der Aktie, die er aktuell mit einem Kursziel von 41 Euro zum Kauf empfiehlt. Springer ist schon seit längerem an dem Kleinanzeigen-Portal Scout24 interessiert, das der Deutschen Telekom
Auch Händler Andreas Lipkow von Kliegel und Hafner begrüßte die Transaktion. 'Die klassischen 'old-economy'-Bereiche Printmedien im Regionalbereich haben in der heutigen Form keine Zukunft', betonte der Experte. Aus seiner Sicht habe Springer daher eine gute Lösung gefunden - 'und der Kaufpreis kann sich durchaus sehen lassen'./gl/ag/rum