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AKTIE IM FOKUS: K+S sehr schwach - Negative Studien belasten

Veröffentlicht am 03.01.2013, 10:40
Aktualisiert 03.01.2013, 10:44
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von K+S sind am Donnerstag mit deutlichen Kursverlusten ans Dax-Ende gerutscht. Börsianer begründeten dies mit einer Abstufung durch die Citigroup und einer Zielsenkung von BNP Paribas. Gegen 10.25 Uhr büßten die Titel des Salz- und Düngemittelherstellers 3,15 Prozent auf 34,020 Euro ein, während der deutsche Leitindex nur um knappe 0,11 Prozent nachgab.

CITI STREICHT KAUFEMPFEHLUNG

Die US-Bank Citigroup senkte K+S von 'Buy' auf 'Neutral' und strich das Kursziel von 50,00 auf 38,00 Euro zusammen. Die Aussichten für die Kali-Preise hätten sich verschlechtert, begründete Analyst Andrew Benson seinen Schritt. Er verwies auf einen Vertrag des kanadischen Kaliexport-Kartells Canadian Potash Exporters (Canpotex), das aus den K+S-Konkurrenten Potash, Mosaic und Agrium besteht, zur Lieferung von Kali an den staatlichen chinesischen Mischkonzern Sinofert. Das Volumen des Vertrags für das erste Halbjahr 2013 sei zwar höher als vor einem Jahr, doch der Preis sei gesunken, was er als etwas negativ für die europäischen Wettbewerber sehe. Daher habe er seine Schätzungen nach unten revidiert.

Zudem reduzierte Exane BNP das Kursziel für K+S und hielt am Votum 'Underperform' fest. Analystin Heidi Vesterinen sieht den Vertrag zwischen Canpotex und Sinofert wegen des frühen Zeitpunkts und des soliden Volumens zwar als positiv für die kurzfristigen Nachfrageaussichten. K+S werde davon aber kaum profitieren, da das Unternehmen bereits am oberen Ende seiner Kapazitätsmöglichkeiten produziere. Zudem habe sie ihre Schätzungen gesenkt, da das schwächere Preisumfeld den Ausblick für 2013 gefährde. Die Konsenserwartungen seien hier immer noch zu optimistisch.

DZ BANK UND EQUINET BLEIBEN POSITIV EINGESTELLT

Positiver fällt indes das Urteil der DZ Bank aus: Analyst Heinz Müller hob das 'ansehnliche Volumen' des Vertrags zwischen Canpotex und Sinofert hervor. Die vereinbarten Preissenkungen entsprächen seinen Erwartungen. Zudem sieht er das neue Preisniveau als Mindestpreis, der 'dazu beitragen wird, die Verunsicherung im Hinblick auf die Entwicklung des Kalipreises an den internationalen Märkten zu reduzieren'. Der Experte beließ sein Votum für K+S daher auf 'Kaufen' mit einem fairen Wert von 58,00 Euro.

Equinet-Analyst Michael Schäfer nannte den Vertrag zwar eine sehnsüchtig erwartete Preisorientierung auch für wohl bald anstehende Verhandlungen mit Indien. Zunächst sieht er aber eher Abwärtsrisiken für seine Schätzungen. Zudem habe K+S mit beiden Ländern nur ein geringes Handelsvolumen, gab Schäfer zu bedenken. Dennoch beließ er seine Einschätzung für die Aktie auf 'Buy' mit einem Kursziel von 52,00 Euro./gl/ag

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