FRANKFURT (dpa-AFX) - Spekulationen über eine Verschiebung des Verkaufs der Sparte Steel Americas von ThyssenKrupp haben der Stahl-Aktie am Donnerstag kräftig zugesetzt. Am Mittag büßte das Papier 3,17 Prozent auf 13,30 Euro ein und war damit Schlusslicht im deutschen Leitindex. Der Dax legte zugleich 0,22 Prozent zu.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf die brasilianische Zeitung 'Estado' berichtet, liegen die Gebote für das amerikanische Stahlgeschäft von ThyssenKrupp deutlich unter dessen Buchwert und damit klar unter den Preisvorstellungen des Konzerns. Daher prüfe der Essener Stahlkonzern, die Werke doch nicht in diesem Jahr zu verkaufen. Ein Händler hatte entsprechend schon am Morgen mit einer enttäuschten Reaktion des Marktes auf diesen Bericht gerechnet. Die Verschiebung des Verkaufs könnte aber sinnvoll sein, wenn Thyssen davon ausgehe, bei einem späteren Verkauf tatsächlich mehr für die Werke zu bekommen, ergänzte er. ThyssenKrupp selbst hatte den Pressebericht nicht konkret kommentieren wollen.
'Es gibt wieder mehr Lärm und Gerüchte rund um Steel Americas', schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank und verwies dabei auf weitere 'relevante Neuigkeiten oder Spekulationen' der vergangenen Tage. So habe der Chef von US Steel, John Surma, tags zuvor gesagt, er sei weiterhin an ThyssenKrupp Alabama interessiert und Ternium-Chef Daniel Novegil habe mitgeteilt, dass sein Unternehmen nicht mehr weiter für ThyssenKrupp CSA in Brasilien biete. 'Wenn Ternium allerdings wirklich nur 500 Millionen US-Dollar für CSA geboten hat, wie die brasilianische Zeitung 'Diario do Vale' am 29. April berichtete, dann wäre das 75 Prozent unterhalb des Wertes der Summe aller Teile von 2 Milliarden Euro für CSA', hob Schachel hervor. 'Und dann ist es nur logisch, Ternium vom Bieterprozess auszuschließen.'
Die meisten Pressespekulationen, so führte der Commerzbank-Experte zudem noch aus, legten jedoch nahe, dass die brasilianische CSN 3 oder 3,8 Milliarden Dollar für beide Stahlwerke von Thyssen biete könnte./ck/fat
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf die brasilianische Zeitung 'Estado' berichtet, liegen die Gebote für das amerikanische Stahlgeschäft von ThyssenKrupp deutlich unter dessen Buchwert und damit klar unter den Preisvorstellungen des Konzerns. Daher prüfe der Essener Stahlkonzern, die Werke doch nicht in diesem Jahr zu verkaufen. Ein Händler hatte entsprechend schon am Morgen mit einer enttäuschten Reaktion des Marktes auf diesen Bericht gerechnet. Die Verschiebung des Verkaufs könnte aber sinnvoll sein, wenn Thyssen davon ausgehe, bei einem späteren Verkauf tatsächlich mehr für die Werke zu bekommen, ergänzte er. ThyssenKrupp selbst hatte den Pressebericht nicht konkret kommentieren wollen.
'Es gibt wieder mehr Lärm und Gerüchte rund um Steel Americas', schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank und verwies dabei auf weitere 'relevante Neuigkeiten oder Spekulationen' der vergangenen Tage. So habe der Chef von US Steel, John Surma, tags zuvor gesagt, er sei weiterhin an ThyssenKrupp Alabama interessiert und Ternium-Chef Daniel Novegil habe mitgeteilt, dass sein Unternehmen nicht mehr weiter für ThyssenKrupp CSA in Brasilien biete. 'Wenn Ternium allerdings wirklich nur 500 Millionen US-Dollar für CSA geboten hat, wie die brasilianische Zeitung 'Diario do Vale' am 29. April berichtete, dann wäre das 75 Prozent unterhalb des Wertes der Summe aller Teile von 2 Milliarden Euro für CSA', hob Schachel hervor. 'Und dann ist es nur logisch, Ternium vom Bieterprozess auszuschließen.'
Die meisten Pressespekulationen, so führte der Commerzbank-Experte zudem noch aus, legten jedoch nahe, dass die brasilianische CSN 3 oder 3,8 Milliarden Dollar für beide Stahlwerke von Thyssen biete könnte./ck/fat