TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Freitag uneinheitlich tendiert. Wie schon in den vergangenen Tagen hielten sich die Kursausschläge zumeist in Grenzen. Auf Wochensicht veränderte sich die Region Asien-Pazifik ebenfalls wenig.
In Japan gab es eine ganze Reihe neuer Konjunkturdaten, die ein eher durchwachsenes Bild vermittelten. Einerseits war die Industrieproduktion im Juni deutlich stärker gestiegen als erwartet wurde. Dagegen sanken die Einzelhandelsumsätze im vergangenen Monat überraschend, während die Verbraucherpreise im Juli etwas stärker als prognostiziert anzogen, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) betonten. Der Nikkei 225 schloss nahezu unverändert mit 27 801,64 Punkten.
Die chinesischen Börsen verzeichneten dagegen Verluste. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands sank um 1,29 Prozent auf 4171,14 Zähler, der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong verlor zuletzt sogar 2,36 Prozent auf 20 136,97 Punkte. Die Marktstrategen der Deutschen Bank begründeten das mit zunehmenden Sorgen, dass das Wirtschaftswachstum im zweiten Halbjahr begrenzt bleiben könnte. Darauf deute hin, dass bei einem Treffen der chinesischen KP am Vortag kein konkretes Ziel für das Wachstum im laufenden Jahr abgegeben worden sei.
Besser sah es in Australien aus. Der S&P ASX 200 gewann 0,8 Prozent auf 6945,20 Zähler. Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda verwies auf den etwas geringer als erwartet ausgefallenen Anstieg der Produzentenpreise. Das habe Zinsängste gedämpft.