TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch zugelegt und damit die Erholung vom Vortag fortgesetzt. Das Ausmaß der Gewinne war aber überschaubar, wobei die chinesischen Börsen den anderen Märkten hinterherhinkten.
Vergleichsweise deutlich legten japanische Aktien zu. Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) begründeten dies mit den Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt. Die Wirtschaft des Landes war im ersten Quartal zwar geschrumpft, doch unerwartet kam das nicht. Ökonomen hatten damit gerechnet, dass der Aufschwung nicht andauern würde. Allerdings waren sie von einem noch stärkeren Rückgang der im ersten Quartal ausgegangen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,94 Prozent fester mit 26 911,20 Punkten.
In China war die Entwicklung zurückhaltender. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf wieder gestiegene Corona-Zahlen. Zudem seien die Preise für neue Immobilien den achten Monat in Folge gefallen. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland tendierte kaum verändert, der Hang Seng der Sonderverwaltungszone Hongkong sank im späten Handel um 0,1 Prozent auf 20 580,74 Punkte. Hier standen Technologiewerte unter Druck. Sie litten unter den eher vagen Aussagen der chinesischen Regierung zur Unterstützung von Firmen aus dem Technologiesegment. Aktien von JD.com (NASDAQ:JD) büßten nach den jüngsten Zahlen rund ein Prozent ein. Die australische Börse folgte unterdessen den Vorgaben der Wall Street. Der S&P/ASX 200 schloss rund ein Prozent fester mit 7182,70 Punkten.