TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte sind am Montag schlecht in die neue Woche gestartet. Für Unbehagen sorgte auf dem Kontinent die Corona-Lage in China, wo vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen am Sonntag der erste Corona-Tote seit gut einem halben Jahr gemeldet wurde.
Die Hoffnung auf Lockerungen, die zuletzt als Treiber erholter Börsen galt, erhielt durch die Nachrichten einen herben Dämpfer. Anleger fürchten nun, China könnte nach zuletzt vorsichtigen Signalen einer gewissen Öffnung die Zügel wieder anziehen. Wegen des Anstiegs der Infektionen wurde die Bevölkerung in weiten Teilen der Hauptstadt Peking aufgefordert, am Wochenende zu Hause zu bleiben.
Bemerkbar machte sich dies vor allem an der Börse in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong: Auch wenn er seine Anfangsverluste reduzierte, fiel der Hang Seng dort zuletzt um knapp zwei Prozent auf 17 641,00 Punkte. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den chinesischen Festlandbörsen büßte zuletzt 0,85 Prozent auf 3769,13 Punkte ein.
In Australien fiel der S&P ASX 200 vergleichsweise milde um 0,17 Prozent auf 7139,30 Punkte. Der japanische Leitindex Nikkei 225 war eine positive Ausnahme, indem er 0,16 Prozent auf 27 944,79 Punkte zulegen konnte.