TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Leichten Verlusten in Japan und China standen Gewinne in Südkorea und Australien entgegen.
Aus China gab es neue Preisdaten. Danach bleibt der Preisauftrieb im internationalen Vergleich verhalten. Im Oktober schwächte er sich sogar spürbar ab. Die allgemeinen Verbraucherpreise erhöhten sich auf Jahressicht um 2,1 Prozent, nach 2,8 Prozent im Monat zuvor. Die Erzeugerpreise, die einen Hinweis auf den künftigen Preisauftrieb auf Verbraucherebene geben, gingen sogar um 1,3 Prozent zurück. Es war der erste Rückgang seit fast zwei Jahren.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) interpretierten die Daten als Folge der schwachen Immobilienmarktentwicklung in China und der strikten Corona-Maßnahmen. Letztere scheinen unterdessen wenig Wirkung zu zeigen: Trotz Lockdowns und anderer Einschränkungen ist die Zahl neuer Corona-Infektionen in China weiter angestiegen.
Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den chinesischen Festlandbörsen verlor zuletzt 0,94 Prozent auf 3714,27 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong sank um 1,7 Prozent auf 16 275,47 Punkte.
Keine klaren Signale für die internationalen Finanzmärkte gingen bislang von den US-Zwischenwahlen aus. "Noch sind zu wenige Wahlbezirke ausgezählt, um zum einen endgültig sagen zu können, ob die Demokratische Partei ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verloren hat", hieß es dazu von der LBBW. "Zum anderen ist weiter abzuwarten bis zu einem Entscheid über das Mehrheitsverhältnis im Senat."
Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 verlor 0,56 Prozent auf 27 716,43 Punkte, nachdem er am Vortag den höchsten Stand seit Mitte September erreicht hatte. Der australische S&P ASX 200 legte dagegen um 0,58 Prozent auf 6999,30 Punkte zu.