TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Proteste in China gegen die strikte Corona-Politik der Regierung haben zum Wochenauftakt die asiatischen Handelsplätze belastet. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen fiel am Montag zuletzt um 1,13 Prozent auf 3733,24 Punkte. Noch deutlicher war das Minus für den Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong mit 1,62 Prozent auf 17 288,50 Zähler.
"Die Proteste in China sind eine neue Situation für die Börsianer. Und neue Situationen sind immer mit reichlich Unsicherheit verbunden", erläuterte der Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die aktuellen Covid-Ausbrüche schürten zudem die Angst vor einer längeren wirtschaftlichen Durststrecke im Reich der Mitte.
Es sollte aber nicht vergessen werden, dass Chinas Machthaber auch mit konjunkturell positiver Lockerung der Lockdowns auf die Proteste reagieren könnte, schrieb Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann in einem Morgenkommentar.
In Japan beendete der Tokioter Leitindex Nikkei 225 den Handel 0,43 Prozent schwächer mit 28 162,83 Punkte. Und mit einem Abschlag von 0,42 Prozent schloss der australische S&P ASX 200 beim Stand von 7229,10 Punkten.