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Aktien Asien/Pazifik: Zurückhaltung vor US-Arbeitsmarktbericht

Veröffentlicht am 08.07.2022, 09:08
Aktualisiert 08.07.2022, 09:15
© Reuters.
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TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die Aktienmärkte in Fernost haben am Freitag ihre Vortagesgewinne etwas ausgebaut. Zu stärkeren Aufschlägen reichte es aber nicht. Auf Wochensicht steuert die Region damit, gemessen am MSCI Ac Asia Pacific, auf leichte Gewinne zu.

Die asiatischen Aktienmärkte profitierten nur bedingt von den starken Vorgaben der Wall Street. Stagnierende US-Futures deuteten darauf hin, dass die Erholung an den US-Börsen (ETR:SXR4) wohl nicht mit hohem Tempo weitergeht. Zudem sorgte der anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Zurückhaltung. "Wir erwarten einen weiter robusten Stellenaufbau", hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. "Sollten wir recht behalten, könnte der Arbeitsmarktbericht den Spekulationen über anhaltend kräftige US-Leitzinserhöhungen wieder etwas Schub verleihen."

Die japanische Börse trat nach anfänglichen Gewinnen mehr oder minder auf der Stelle. Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda verwies auf den Anschlag auf den ehemaligen japanischen Premierminister Shinzo Abe. Zudem seien die Haushaltsausgaben des Landes überraschend gesunken und der Handelsbilanzüberschuss wegen der gestiegenen Importpreise gefallen, so die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn).

Das Land steht vor Wahlen zum Oberhaus. "Obwohl das Oberhaus über weniger Macht als das Unterhaus verfügt, gilt das Votum als Bewährungsprobe für den seit September 2021 amtierenden Premier Fumio Kishida", merkte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Postbank an. "Die Oberhauswahlen werden in Japan nicht auf die leichte Schulter genommen. Kurze Zeit nach einem enttäuschenden Ergebnis im Jahr 2007 hatte Shinzo Abe sein Amt niedergelegt." Der japanische Nikkei 225 schloss mit einem Plus von 0,10 Prozent bei 26 517,19 Punkten.

Auch in China war die Entwicklung verhalten. Die Nachricht, wonach die Regierung im zweiten Halbjahr Anleihen zur Finanzierung von Infrastrukturprojekten zulassen will, sei verpufft, so Halley. Die chinesischen Börsen hinken den anderen asiatischen Märkten wegen der rigiden Corona-Politik und der Sorgen vor Lockdowns schon seit Tagen hinterher. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands gab um 0,22 Prozent auf 4433,61 Zähler nach. Der technologielastige Hang-Seng-Index in Hongkong legte dagegen dank der starken Nasdaq leicht um 0,13 Prozent auf 21 671,07 Punkte zu.

In Australien ging es unterdessen etwas stärker nach oben. Der stark an der Wall Street orientierte S&P/ASX 200 schloss 0,45 Prozent fester mit 6678 Punkten.

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