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Aktien Frankfurt Ausblick: Vorsicht vor Zinsentscheidungen der Notenbanken

Veröffentlicht am 01.02.2023, 08:21
Aktualisiert 01.02.2023, 08:30
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den kurz bevorstehenden Zinsentscheidungen der großen Notenbanken dürften sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte weiter zurückhalten. Für den Leitindex Dax , der am Vortag nach einem Test der 15 000-Punkte-Marke unter dem Strich doch noch quasi auf der Stelle getreten war, signalisiert der X-Dax am Mittwoch ein Mini-Plus von 0,02 Prozent auf 15 131 Punkte. Der Börsenmonat Januar war mit einem Gewinn von knapp 8,7 Prozent oder rund 1200 Dax-Punkten ein erfreulicher Jahresauftakt.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird am Mittwoch ebenfalls kaum verändert erwartet.

Am Abend nach dem Ende des Xetra-Handels gibt die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung bekannt, gefolgt von der Europäischen Zentralbank und der Bank of England am Donnerstag. Die Signale stehen auf weitere Zinserhöhungen angesichts einer unverändert hohen Inflation und eines starken Arbeitsmarktes in den USA.

Die US-Notenbank dürfte das Tempo der Zinserhöhungen allerdings erneut drosseln. "Gleichzeitig wird Fed-Chef Powell die Pressekonferenz nutzen, um dem Markt zu signalisieren, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht vorbei ist", schrieben Tiffany (NYSE:TIF) Wilding und Allison Boxer, Ökonominnen des Vermögensverwalters Pimco.

Hierzulande stehen einige Unternehmen mit aktuellen Geschäftszahlen im Fokus. Die Software AG (ETR:SOWGn) etwa schlug sich zum Jahresschluss zwar ordentlich und konnte ihre eigenen Ziele noch erfüllen - doch die im neuen Jahr angestrebten Gewinne bleiben hinter den Erwartungen von Fachleuten zurück. Die Aktien notierten auf der Handelsplattform Tradegate 6,6 Prozent unter dem Xetra-Schlusskurs vom Dienstag.

Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück (ETR:HNRGn) erzielte trotz hoher Katastrophenschäden im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn. Die Papiere gaben gleichwohl auf Tradegate um ein halbes Prozent nach und dürften nach ihre Rally damit erst einmal weiter konsolidieren.

Ein skeptischer Analystenkommentar belasten derweil die Anteilsscheine von Teamviewer (ETR:TMV) . Steigende Investitionen des Software-Dienstleisters drohten die Profitabilität zu schmälern, schrieb der Experte Toby Ogg von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM). Die Markterwartungen an das laufende Jahr seien zu optimistisch. Die Aktien von Teamviewer sackten auf Tradegate um 5,7 Prozent ab.

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