FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der Rally seit Jahresbeginn haben es die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Dienstag etwas langsamer angehen lassen. Zeitweise traten die jüngst verdrängten Sorgen bezüglich einer restriktiven Geldpolitik der Notenbanken im Kampf gegen die hohe Inflation wieder etwas in den Vordergrund.
Der Dax verlor zum Handelsende 0,12 Prozent auf 14 774,60 Punkte. Zu Wochenbeginn hatte der Leitindex bei 14 832 Punkten den höchsten Stand seit März 2022 erreicht. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es am Dienstag um 0,64 Prozent auf 27 383,67 Punkte abwärts.
Etwas belastet hatten Äußerungen aus den Reihen der US-Notenbank. Zwei ranghohe Vertreter signalisierten, dass die Fed ihren Kampf gegen die hohe Inflation fortsetzen wird und ihren Leitzins über die Marke von 5 Prozent anheben dürfte. Zu diesen Äußerungen passte eine Aussage von Jamie Dimon, Chef der größten US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM). Ihm zufolge könnte die Fed die Leitzinsen stärker anheben als derzeit erwartet.
Für den Analysten Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets (LON:CMCX) präsentiert sich der Dax aber weiter robust. "Die kurze Verschnaufpause sollte auch die Ambitionen nicht gefährden, die 15 000 Punkte in den kommenden Tagen zumindest mal anzulaufen", schrieb der Experte.