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Aktien Frankfurt: Wochengewinne schrumpfen deutlich

Veröffentlicht am 13.10.2023, 12:05
©  Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Zum Ende einer insgesamt recht starken Woche lässt der Dax am Freitag ordentlich Federn. Anleger gingen aus dem Risiko, bevor die Berichtssaison ab dem Mittag in den USA eingeläutet wird. Auch Zinssorgen hemmen weiter, denn laut den Experten der ING (AS:INGA) Bank bleibt ein weitere, finale Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed nach den Inflationsdaten vom Vortag im Bereich des Möglichen.

Am Vortag war der Dax am Nachmittag schon ins Minus gedreht und daran knüpfte er nun an. Mit einem Abschlag von 0,95 Prozent auf 15 278,79 Punkte wurden die Verluste im Laufe des Morgens größer. Für den MDax ging es zeitgleich um 0,83 Prozent auf 25 082,22 Zähler bergab und der EuroStoxx bewegte sich mit 0,9 Prozent im Minus.

Das Wochenplus des Dax schrumpft mit dem schwachen Freitag auf nur noch knapp 0,4 Prozent. Die Anleger hatten die neue Gewaltspirale im Nahen Osten zunächst relativ gut weggesteckt, doch im Bereich der 200-Tage-Linien, die ein Gradmesser für den längerfristigen Trend sind, hat sich der Leitindex dann im Laufe der Woche schwergetan.

"Mit den US-Banken JPMorgan (NYSE:JPM) , Citigroup (NYSE:C) und Wells Fargo (NYSE:WFC) startet die US-Berichtssaison heute richtig durch", sagte Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Sie habe das Potenzial, über die Börsenrichtung der kommenden Wochen zu bestimmen. "Wir erachten die regionalen Gewinnschätzungen als etwas konservativ und sehen positives Überraschungspotenzial", schrieb am Morgen DZ-Bank-Analyst Stephen Schneider mit Blick auf die anstehenden Berichte europäischer Unternehmen.

Wegen der Bankenzahlen aus den USA dürfte der Fokus im Tagesverlauf auch hierzulande verstärkt auf die Aktien der Commerzbank (ETR:CBKG) und der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) wandern. Sie setzten ihre durchwachsene Entwicklung der vergangenen Wochen fort mit Abgaben, die größer wurden, je näher die zuerst erwarteten Zahlen von JPMorgan rückten. Bis zu 2,5 Prozent betrugen zuletzt die Kursverluste.

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Sartorius (ETR:SATG) statuiert für positive Erwartungen an die Berichtssaison jedoch kein Exempel: Der Pharma- und Laborausrüster hat nach einem rückläufigen Geschäft in den ersten neun Monaten seine Jahresprognose gesenkt und erschreckte damit die zuletzt ohnehin schon Leid gewohnten Anleger. Der Kurs brach um mehr als 12 Prozent ein auf das niedrigste Niveau seit Juni 2020. Damit nähert er sich dem Niveau vor der Corona-Pandemie, die dem Unternehmen eine Sonderkonjunktur beschert hatte.

Die französische Großbank Societe Generale (EPA:SOGN) hatte am Vorabend vor der Mitteilung von Sartorius schon den richtigen Riecher, indem sie ihre bisherige Kaufempfehlung aufgab. Am Freitag zog Warburg Research damit nach. Analyst Michael Heider verwies neben den gesenkten Prognosen auch darauf, dass das Unternehmen die mittelfristigen Ziele überprüfen will. Die Unsicherheit gehe einher mit einer Bewertung, die trotz der schwachen diesjährigen Entwicklung immer noch hoch sei.

Die schlechten Nachrichten von Sartorius belasteten auch einige andere Dax-Mitglieder aus der Gesundheitsbranche: Merck (ETR:MRCG) , Qiagen (ETR:QIA) und Siemens Healthineers (ETR:SHLG) gaben zwischen 1,5 und 4,7 Prozent nach. Titel des Diagnostikanbieters Qiagen erreichten ihr niedrigstes Niveau seit fast einem Jahr. Auch die Aktien des Pharmakonzerns Merck blieben nur knapp über ihrem Jahrestief.

Ganz anders stellte sich aber die Situation bei Morphosys (ETR:MORG) dar mit einem Kurssprung um 6,7 Prozent nach oben. Hier sorgte es für Euphorie, dass Morgan Stanley (NYSE:MS) das Votum für die Papiere des Biotech-Unternehmens auf "Overweight" drehte. Die US-Bank schraubte ihr Kursziel deutlich auf 35 Euro nach oben, was vor Bekanntwerden der Studie etwa die Hälfte an Kurspotenzial versprach. Vom September-Hoch war der Morphosys-Kurs um bis zu 30 Prozent abgesackt.

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Analystenmeinungen waren auch bei Zalando (ETR:ZALG) der Treiber für eine Erholung. Die Titel des Online-Händlers gehörten mit einem Anstieg um ein Prozent zu den Dax-Favoriten nach einer Kaufempfehlung der britischen Bank HSBC (LON:HSBA). Sie taten sich aber weiterhin schwer damit, im Kurschart die 21-Tage-Linie zu überqueren. Diese ist beliebter Indikator für den kurzfristigen Trend.

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