PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben vor dem Wochenende keinen einheitlichen Trend gefunden. Deutliche Abschläge gab es am Freitag vor allem am tschechischen Aktienmarkt, während Budapest und Moskau zulegen konnten. Im Blickfeld stand weiterhin die auf Hochtouren laufende Berichtssaison.
Der Prager PX rutschte um 2,71 Prozent auf 1378,05 Punkte ab. Auf den tschechischen Leitindex drückten merklich die Abschläge von Komercni Banka (PR:BKOM) und Moneta Money Bank (PR:MONET) in Höhe von acht beziehungsweise neun Prozent. Europaweit präsentierten sich die Bankenwerte vor dem Wochenende schwach. Die Titel von Erste Group (VIE:ERST) standen mit einer Zahlenvorlage im Fokus und legten um 0,6 Prozent zu. Die auch in Prag notierte österreichische Bank hat im ersten Quartal 2023 gut verdient.
In Ungarn ging es für den Leitindex Bux nach den deutlichen Vortagesgewinnen um weitere 0,34 Prozent auf 44 822,21 Zähler hinauf. Am Donnerstag war der Bux bereits um drei Prozent hochgesprungen. Mit Abstand umsatzstärkster Wert war zum Wochenausklang die Aktie der OTP Bank (BU:OTPB) mit plus 1,3 Prozent.
Der Warschauer Aktienmarkt schloss hingegen klar im Minus. Der Wig-20 verlor 1,28 Prozent auf 1923,09 Punkte. Der breiter gefasste Wig verlor 0,98 Prozent auf 62 948,50 Einheiten.Die Papiere der mBank (WA:MBK) verbuchten nach Zahlenvorlage ein Minus von zwei Prozent. Bank Millennium gaben nach ihrer Ergebnispräsentation um 2,4 Prozent nach.
Kursgewinne gab es am Moskauer Aktienmarkt. Der RTS-Index legte um 0,89 Prozent auf 1033,57 Punkte zu.