PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die osteuropäischen Börsen haben am Freitag überwiegend weiter nachgegeben. Für trübe Stimmung hatten erneut die Signale der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank gesorgt, weiter entschlossen gegen die hohe Inflation anzugehen. Die Leitzinsen werden in den kommenden Monaten also stärker steigen, als viele Investoren es bislang auf dem Zettel hatten.
In Prag gab der PX um 0,42 Prozent auf 1166,45 Zähler nach. Im Energiebereich büßte die CEZ (PR:CEZP) -Aktie 2,5 Prozent ein. Die Papiere des Schwergewichtes Erste Group (VIE:ERST) verteuerten sich hingegen um 0,9 Prozent. Beim Branchenkollegen Komercni Banka (PR:BKOM) ging es um 0,7 Prozent abwärts.
In Warschau fiel der Leitindex Wig-20 um 0,87 Prozent auf 1741,30 Punkte. Der breiter gefasste Wig schloss 0,74 Prozent schwächer mit 56 032,12 Zählern. Die vier umsatzstärksten Werte waren zum Wochenausklang PKN Orlen (WA:PKN) (minus 1,5 Prozent), PKO Bank (WA:PKO) (minus 1,1 Prozent), KGHM (WA:KGH) (minus 1,3 Prozent) und Dino Poland (minus 0,5 Prozent).
In Moskau sankt der RTS Index um 0,32 Prozent auf 1038,63 Punkte.
Die Börse in Budapest konnte sich hingegen gegen den allgemein negativen Trend stemmen. Der ungarische Leitindex Bux ging 0,58 Prozent höher ins Wochenende, und zwar mit 45 069,12 Punkten. Auf Wochensicht konnte er damit um zwei Prozent zulegen. Bei hohen Handelsumsätzen verteuerten sich am Freitag die Papiere der OTP Bank (BU:OTPB) um 1,9 Prozent und unterstützten damit den Bux.