PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Mittwoch keine klare Richtung gefunden. Deutliche Abgaben gab es erneut in Russland, während der ungarische Markt vergleichsweise moderatere Verluste verzeichnete. Zuwächse gab es in Polen und Tschechien.
Unter anderem wogen die Investoren die in China zurückgefahrenen Covid-Maßnahmen auf der einen Seite und die wieder rasant steigenden Corona-Infektionszahlen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt auf der anderen ab. So schlug sich die wieder zuspitzende Covid-Situation unter anderem auf die Erdölnotierungen durch, die zur Wochenmitte klar nachgaben.
Der tschechische Leitindex PX gewann 0,58 Prozent auf 1205,33 Punkte. Gestützt wurde das Aktienbarometer durch Zuwächse bei den schwer gewichteten Erste-Group-Titeln, die sich auf plus 0,7 Prozent beliefen. Auch die um 1,1 Prozent höher aus dem Handel gegangenen Anteile von Moneta Money Bank (PR:MONET) brachten Rückenwind. Überdies fielen die Aktien des Versorgers CEZ (PR:CEZP) mit Kursgewinnen von 1,9 Prozent positiv ins Gewicht.
Der ungarische Leitindex Bux büßte 0,15 Prozent auf 44 155,50 Zähler ein. Titel des Ölkonzerns Mol (BU:MOLB) verloren 0,6 Prozent, OTP Bank (BU:OTPB) sanken um 0,2 Prozent.
In Polen ging es leicht nach oben. Der Warschauer Leitindex Wig-20 legte um 0,11 Prozent auf 1767,88 Zähler zu. Der breiter gefasste Wig gewann 0,12 Prozent auf 56 641,19 Punkte. Die Finanztitel (NYSE:XLF) Bank Pekao (WA:PEO) und PKO Bank (WA:PKO) Polski schlossen mit plus 0,9 beziehungsweise plus 0,8 Prozent. Die Anteile des Versicherers PZU (WA:PZU) beendeten den Handel mit plus 0,6 Prozent. Schwächer waren dagegen wegen der fallenden Ölpreise unter anderem PKN Orlen (WA:PKN) mit minus 0,2 Prozent.
Die am Vortag negative Stimmung an der Moskauer Börse blieb auch zur Wochenmitte negativ. Der RTS Index verlor 2,79 Prozent auf 933,76 Zähler.