PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Freitag keine einheitliche Richtung gefunden. Kursgewinnen in Prag und Budapest standen Abschläge in Warschau und vor allem in Moskau gegenüber. An den europäischen Leitbörsen überwogen hingegen die positiven Vorzeichen.
Der ungarische Bux legte um 1,72 Prozent auf 42 318,34 Punkte zu. Das Wochenplus beträgt damit 1,19 Prozent. Mit dem höchsten Handelsvolumen gingen die Papiere der OTP Bank (BU:OTPB) mit plus 1,9 Prozent ins Wochenende. Bei der Mol-Aktie gab es ein Plus von 2,6 Prozent.
In Prag gewann der PX 1,18 Prozent auf 1352,46 Zähler. Die Titel des Energieunternehmens CEZ (PR:CEZP) legten um 3,2 Prozent zu. Unter den Banken gewannen Moneta Money Bank (PR:MONET) 2,7 Prozent und Komercni Banka (PR:BKOM) 0,6 Prozent, während die Titel der auch in Prag gelisteten österreichischen Bank Erste Group (VIE:ERST) ein Minus von 0,8 Prozent aufwiesen.
An der Warschauer Börse gab es nach den kräftigen Vortagesgewinnen nun leichte Rückgänge zu verbuchen. Der Wig-20 kam um 0,27 Prozent auf 1758,56 Zähler zurück, nachdem er am Donnerstag 3,15 Prozent gewonnen hatte. Der breite Wig gab um 0,10 Prozent auf 58 608,76 Punkte nach.
In Polen standen Inflationszahlen im Blick. Der Preisauftrieb ist im März leicht zurückgegangen, bleibt aber auf hohem Niveau. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,2 Prozent, wie die zentrale Statistikbehörde in einer ersten Prognose in Warschau mitteilte. Im Februar hatte die Teuerungsrate im Jahresvergleich bei 18,4 Prozent gelegen.
CD Projekt (WA:CDR) verbuchten ein Minus von 1,8 Prozent. Der Spieleentwickler hatte Zahlen für das vierte Quartal 2022 präsentiert, welche von den Experten der Erste Group abgesehen von Einmaleffekten als überraschend positiv bewertet wurden.
An der Moskauer Börse ging es deutlich bergab. Der RTS-Index fiel um 0,96 Prozent auf 996,76 Einheiten.