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APA ots news: Sondereffekte bescheren Banken höheren Gewinn

Veröffentlicht am 26.07.2012, 11:14
Konsolidierte Ertragslage der in Österreich meldepflichtigen

Kreditinstitute im 1. Quartal 2012

Wien (APA-ots) - Im 1. Quartal 2012 erwirtschafteten Österreichs

Kreditinstitute ein konsolidiertes Quartalsergebnis nach Steuern und

Minderheitenanteilen in Höhe von 2,13 Mrd EUR. Es lag damit um 0,78

Mrd EUR bzw. 58,0% höher als der Vergleichswert im Jahr 2011. Gründe

für diese Steigerung waren vor allem Sondereffekte, die auf

Neubewertungen und Gewinne aus Finanzgeschäften zurückgehen.

Rückgänge bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und der

Risikovorsorge im Kreditgeschäft trugen zudem zu der positiven

Entwicklung bei.

Das Nettozinsergebnis, traditionell die wichtigste

Ertragskomponente der österreichischen Kreditinstitute, stagnierte.

Da die Zinsaufwendungen stärker stiegen als die Zinserträge, musste

eine Verringerung um 1,3% auf 4,94 Mrd EUR festgestellt werden. Auch

das Provisionsgeschäft verringerte sich um 4,2% auf 1,82 Mrd EUR.

Der Handelserfolg stieg unter anderem wegen Rückkäufen von Tier I-

und Tier II-Produkten (Hybridkapital u.a.) in Summe stark um 150,2%

auf 1,32 Mrd EUR. Die Komponenten des Handelserfolgs (d.h.

Handelsergebnis, sonstige Bewertungsergebnisse nach den International

Financial Reporting Standards (IFRS) und realisierte Gewinne aus

Finanzgeschäften) entwickelten sich aber unterschiedlich. Die

Rückkäufe von Hybridkapital und der Abbau von langfristigem

nachrangigem Kapital sind Maßnahmen, die von den Banken im Hinblick

auf die zukünftige Eigenmittelzusammensetzung unter Basel III

durchgeführt wurden. Der sich daraus ergebende Gewinn wird wieder dem

Kernkapital zugeführt. Beim Handelsergebnis wiesen die

Kreditinstitute einen Gewinn aus, der verglichen mit dem 1. Quartal

2011 jedoch von einem Rückgang auf 0,37 Mrd EUR gekennzeichnet war.

Die sonstigen Bewertungsergebnisse nach IFRS (d.h. Währungsbewertung,

Bewertung von Sicherungsbeziehungen und sonstigen Vermögenswerten)

wiesen ebenfalls einen Gewinn von 0,37 Mrd EUR aus. Bei den

realisierten Gewinnen aus Finanzgeschäften gab es einen starken

Anstieg. Während im 1. Quartal 2011 ein leichter Verlust verzeichnet

wurde, konnte zum 31. März 2012 ein Gewinn von 0,58 Mrd EUR

ausgewiesen werden.

Insgesamt erhöhten sich die Betriebserträge (ohne Risikovorsorgen)

im Vergleich zum Vorjahresquartal (+5,2%), bei einem Wert von 9,71

Mrd EUR.

Die Verwaltungsaufwendungen, bestehend aus Personal- und

Sachaufwendungen, erhöhten sich um 0,5% auf 4,08 Mrd EUR. Die

Personalaufwendungen betrugen im 1. Quartal 2012 2,55 Mrd EUR und

stiegen damit um 1,5%; die Sachaufwendungen verringerten sich um 1,0%

auf 1,53 Mrd EUR.

Das konsolidierte Betriebsergebnis (ohne Risikovorsorge) der

Kreditinstitute lag um 0,56 Mrd EUR bzw. 17,5% über jenem des

Vorjahresquartals und betrug 3,80 Mrd EUR, wobei sich die Steigerung

der Betriebserträge sowie der Rückgang bei den sonstigen

betrieblichen Aufwendungen unmittelbar positiv auswirkten.

Der Saldo der konsolidierten Risikovorsorgen im Kreditgeschäft lag

bei erfolgsvermindernden 1,30 Mrd EUR. Im Vergleich zum 1. Quartal

2011 bildeten die Kreditinstitute in Österreich um insgesamt 0,16 Mrd

EUR bzw. 11,0% weniger Kreditrisikovorsorgen.

Grafiken, Tabellen und weitere statistische Informationen unter

dieaktuellezahl.oenb.at bzw. www.oenb.at im Bereich 'Statistik und

Melderservice'.

Rückfragehinweis: Pressesprecher Dr. Christian Gutlederer, Tel.:

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OTS0084 2012-07-26/11:09

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