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Banken im Fokus, Hindenburg attackiert Block, Eurozonen-PMIs: Das bewegt die Märkte

Veröffentlicht am 24.03.2023, 12:00
© Reuters.
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Von Geoffrey Smith 

Investing.com - Wieder steht der Bankensektor im Rampenlicht. Der Bezahldienstleister Block zieht den Zorn des Shortsellers Hindenburg Research auf sich. Und Öl wird immer billiger, nachdem die Biden-Regierung erklärt hat, dass sie sich mit dem Auffüllen der strategischen Erdölreserven Zeit lassen will.

1. Banken erneut unter Druck

Die Kurse der europäischen Banken gingen am letzten Tag der laufenden Handelswoche erneut auf Talfahrt. Die immer deutlicher werdenden Indizien dafür, dass die Probleme des Sektors noch lange nicht überwunden sind, schreckten die Anleger auf.

Die Fed meldete am Donnerstag einen sprunghaften Anstieg der Kredite im Rahmen ihrer FIMA-Repo-Fazilität, die ausländischen Zentralbanken in Notfällen Dollar zur Verfügung stellt, auf 60 Mrd. USD. Zwar gibt es keine Bestätigung für einen Zusammenhang. Dennoch fällt die überstürzte Fusion der Credit Suisse (SIX:CSGN) mit der UBS (SIX:UBSG) genau in den Berichtszeitraum.

Die UBS-Aktie brach am Freitag ein, nachdem Bloomberg berichtet hatte, dass sowohl die Bank als auch ihre neue Übernahme in den USA unter dem Verdacht stehen, russischen Oligarchen geholfen zu haben, westliche Sanktionen zu umgehen.

Die Aktie der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) fiel ebenfalls um 12 % auf ein 5-Monats-Tief, während sich ihre Credit Default Swap-Spreads stark ausweiteten, ohne dass es dafür einen offensichtlichen Auslöser gab (abgesehen von einer zwei Jahrzehnte währenden Geschichte rücksichtslosen Missmanagements, die der derzeitige CEO offenbar beendet hat).

2. Hindenburg Research lässt die Katze aus dem Sack

Nach seiner nachhallenden Wette gegen die indische Adani Group hat der Shortseller Hindenburg Research einen schweren Schlag gegen Block (NYSE:SQ) gelandet.

Die Block-Aktie fiel vorbörslich um weitere 4,7 %, nachdem sie am Donnerstag als Reaktion auf den Bericht bereits 15 % verloren hatte.

Hindenburg hatte dem von Ex-Twitter-CEO Jack Dorsey gegründeten Unternehmen vorgeworfen, seine Investoren und Kunden systematisch in die Irre zu führen und sich der Regulierung zu entziehen. Der Bericht hob hervor, dass sich insbesondere Rapper damit brüsteten, die Cash-App-Funktion von Block für betrügerische oder illegale Zwecke zu nutzen.

Block erklärte, dass es rechtliche Schritte erwägt. Die Aktion von Hindenburg Research hat dafür gesorgt, dass sich die Frage stellt, wie die heroischen Bewertungen von Tech-Unternehmen mit geringer oder gar keiner Rentabilität in einer Zeit hoher Zinsen aufrechterhalten werden können.

3. Aktienmärkte dürften mit Verlusten eröffnen

Die US-Aktienmärkte dürften erneut schwächer eröffnen und damit die Kursgewinne von gestern pulverisieren. Per Saldo dürften sie die Handelswoche im Minus abschließen. Der Bankensektor steht derweil erneut im Rampenlicht, auch wenn die Papiere von Regionalbanken vorbörslich weit weniger nachgeben als ihre europäischen Pendants. Aus dem Wochen-Update der Fed-Bilanz geht hervor, dass die Kreditvergabe aus den Fed-Fazilitäten insgesamt weitgehend stabil war, auch wenn die Banken einen größeren Teil ihrer Kredite in das neue und weniger strenge BTFP-Programm umgeschichtet haben.

Die Futures für den Dow Jones verlieren derzeit 267 Punkte oder 0,8 %, während die für den S&P 500 um 0,7 % und die für den Nasdaq 100 um 0,4% sinken.

Ohne größere Gewinnmeldungen und nach dem Feuerwerk mit TikTok-CEO Shou Zi Chew auf dem Capitol Hill dürfte der Börsenhandel von der aktuellen Stimmung bestimmt werden.

4. Wirtschaft der Eurozone erholt sich im März

Die Wirtschaft der Eurozone hat sich im März erholt. So erreichte der Einkaufsmanagerindex von S&P Global den höchsten Stand seit Juni. Zu verdanken war dies vor allem dem Dienstleistungssektor, der sowohl in Frankreich als auch in Deutschland deutlich besser abschnitt als erwartet.

Das verarbeitende Gewerbe verharrte indessen im kontraktiven Bereich, wobei das Ende der Störungen in der Lieferkette bedeutet, dass die Fabriken ihre schwindenden Auftragsbestände schneller abarbeiten können.

Der britische Einkaufsmanagerindex fiel dagegen nicht so stark aus, wie es die nach wie vor heiße Inflation im Februar und die jüngste Zinserhöhung der Bank of England glauben machen wollten.

5. Ölpreis fällt - USA wollen SPR nicht überstürzt auffüllen

Die Rohölpreise sind erneut gesunken, nachdem die US-Regierung von ihrer Absicht Abstand genommen hat, die strategische Erdölreserve, die sie im vergangenen Jahr geleert hatte, um den Anstieg der Weltenergiepreise abzufedern, sofort wieder aufzufüllen.

Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate WTI geht es 3,6 % auf 67,42 USD pro Barrel runter. Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl verbilligt sich um 3,5 % auf 73,35 USD pro Barrel

Die US-Regierung strebt an, die SPR zu einem Preis von etwa 70 USD je Barrel wieder aufzufüllen. Energieministerin Jennifer Granholm sagte dem Kongress am Donnerstag, dass es „schwierig für sein wird, die aktuelle Marktschwäche auszunutzen“, und fügte hinzu: „Wir halten auch in Zukunft nach diesem niedrigen Preis Ausschau, weil wir dem Steuerzahler Geld sparen möchten.“

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