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Überblick: KONJUNKTUR vom 21.11.2022 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 21.11.2022, 17:04

ROUNDUP 2: Erzeugerpreise steigen deutlich schwächer - 'Spektakulärer' Rückgang

WIESBADEN - In Deutschland hat sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene deutlich abgeschwächt und damit Hoffnungen auf einen Rückgang der hohen Inflation geschürt. Im Oktober stiegen die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 34,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Im Vormonat hatte die Rate mit 45,8 Prozent noch wesentlich höher gelegen. Im Monatsvergleich gingen die Erzeugerpreise um 4,2 Prozent zurück. Es war der erste Rückgang seit Mai 2020.

EZB-Chefvolkswirt Lane rechnet auch im kommenden Jahr mit Zinserhöhungen

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte nach Einschätzung ihres Chefvolkswirts Philip Lane im kommenden Jahr die Zinsen weiter erhöhen. "Ich glaube nicht, dass der Dezember die letzte Zinserhöhung sein wird", sagte Lane in einem am Montag veröffentlichten Interview der Nachrichtenagentur Market News. Eine weitere kräftige Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte ist aus Sicht Lanes bei dem Treffen des EZB-Rates am 15. Dezember nicht zwingend. Jedes Treffen sei anders. "Aber eine Plattform für die Erwägung einer sehr großen Erhöhung, wie zum Beispiel 75 Basispunkte, ist nicht mehr vorhanden."

GESAMT-ROUNDUP/Selenskyj und Stoltenberg: Weitere Unterstützung für Kiew

KIEW/MOSKAU/MADRID - Knapp neun Monate nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine werden der Westen und die internationale Gemeinschaft ermahnt, an der Seite Kiews nicht einzuknicken. "Ich rufe sie auf, alles dafür zu tun, dass unsere Gemeinschaft niemals geschwächt wird", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Montag. In einer Videoansprache bei einer Plenarsitzung der Parlamentarischen Versammlung der Nato in Madrid ergänzte er, dass jeder sehe, welchen Beitrag die Ukraine mit ihrem Kampf gegen die russische Aggression gerade für die Sicherheit aller Demokratien leiste.

ROUNDUP: Arbeitsmarkt verliert bis 2035 rund sieben Millionen Menschen

NÜRNBERG - Wer in Deutschland einen Klempner braucht, einen Dachdecker oder einen Elektriker, muss entweder gute Kontakte haben - oder viel Geduld. Der Fachkräftemangel greift Raum. Und die Zahlen, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Montag vorgelegt hat, lassen die Alarmlampen aufleuchten: Dem ohnehin strapazierten deutschen Arbeitsmarkt gehen bis 2035 sieben Millionen Arbeitskräfte verloren - wenn nicht kräftig gegengesteuert wird.

ROUNDUP 2/Die Rückkehr des B-Worts: London diskutiert wieder über Brexit

LONDON - Der TV-Sender GB News gilt als Bastion der Brexit-Anhänger. Doch was die jüngste Umfrage des Kanals ergab, raubte selbst dem Moderator die Sprache. Dass 55 Prozent der Zuseher den EU-Austritt mittlerweile für eine schlechte Idee halten, bekam Martin Daubney nicht über die Lippen. Die Szene war symbolisch: Nachdem die britische Regierung den Brexit jahrelang gar nicht mehr erwähnt oder zumindest negative Folgen heruntergespielt hatte, ist das Wort tatsächlich wieder in aller Munde. "Zurück in die Zukunft", kommentierte das Portal "Politico".

ROUNDUP/Söder: 'Absolute Bedingung' bei Bürgergeld - aber 'Grundoptimismus'

MÜNCHEN - Im Streit um das Bürgergeld besteht die CSU auf deutlichen Korrekturen - hält aber eine Lösung für möglich. Die aktuellen internen Verhandlungen zwischen Ampel- und Unionspolitikern ließen einen "gewissen Grundoptimismus" zu, sagte Parteichef Markus Söder am Montag nach einer Videoschalte des CSU-Vorstands in München. Die "absolute Bedingung" für eine Einigung sei aber, dass das sogenannte Schonvermögen deutlich reduziert werde und es ausreichend Sanktionsmöglichkeiten gebe. Wer arbeiten könne, aber nicht wolle, müsse auch mit Sanktionen belegt werden können, forderte Söder und sagte: "Wir fühlen uns da immer als Anwalt der Fleißigen." Das Ganze stehe unter dem Motto: "Leistung muss sich lohnen."

Rohstahlproduktion weiter deutlich unter Vorjahresniveau

BERLIN - Die Rohstahlproduktion in Deutschland hat auch im Oktober deutlich unter dem Vorjahresniveau gelegen. Insgesamt seien im vergangenen Monat in der Bundesrepublik rund 3,1 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt worden, 14,4 Prozent weniger als im Oktober 2021, berichtete die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Montag in Berlin. Im bisherigen Jahresverlauf ergebe sich damit ein Rückgang der gesamten Rohstahlerzeugung von knapp 7 Prozent. Der russische Angriff auf die Ukraine, die Verwerfungen auf den Energiemärkten, die Zinswende, die Lieferkettenprobleme und eine schleppende Weltkonjunktur belasten demnach die Entwicklung bei wichtigen stahlverarbeitenden Branchen. Dies hinterlässt auch Bremsspuren in der Stahlindustrie.

Weniger Exporte nach Russland und China - Ausfuhren in USA boomen

WIESBADEN - Die deutschen Exporte nach Russland sind im Zuge des Ukraine-Kriegs auch im Oktober deutlich zurückgegangen. Die Ausfuhren brachen gemessen am Vorjahresmonat um gut 59 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro ein, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Russland lag damit noch auf Rang 12 der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU. Im Februar 2022, vor dem Angriff auf die Ukraine, hatte Russland Platz 5 belegt.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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