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Überblick: KONJUNKTUR vom 28.02.2022 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 28.02.2022, 17:05
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GESAMT-ROUNDUP: Russland greift trotz Friedensgesprächen weiter die Ukraine an

KIEW/MOSKAU - Am 5. Tag des Krieges sprechen Russland und die Ukraine erstmals offiziell über ein Ende der Kampfhandlungen. Der russische Präsident Wladimir Putin befahl den Streitkräften am Montag trotz der Gespräche, die Angriffe gegen den Nachbarn fortzusetzen. Die Hoffnung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf ein Ende der Invasion war gering. Die Atommacht Russland versetzte ihre Abschreckungswaffen in erhöhte Alarmbereitschaft.

Russische Notenbank hebt Leitzins drastisch an - Rubel bricht ein

MOSKAU - Die russische Notenbank hat mit einer massiven Zinsanhebung auf die scharfen Finanzsanktionen des Westens im Zuge des Ukraine-Kriegs reagiert. Der Leitzins steige um 10,5 Prozentpunkte auf 20,0 Prozent, teilte die Zentralbank am Montag in Moskau mit. Die außenwirtschaftlichen Bedingungen hätten sich drastisch verändert, hieß es zur Begründung. Die höheren Zinsen sollen dem Abwertungsrisiko der Landeswährung Rubel und Inflationsgefahren entgegenwirken.

ROUNDUP/Finanzmärkte durch Sanktionen gegen Russland belastet - aber keine Panik

FRANKFURT - Die übers Wochenende verschärften Sanktionen des Westens gegen Russland treffen die Finanzmärkte zum Wochenstart schwer. Steigende Preise für Rohstoffe wie Öl könnten die Inflation weiter anheizen. Zudem droht der Handel mit Russland in vielen Bereichen zum Erliegen zu kommen nach dem Ausschluss großer russischer Finanzinstitute aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift. Investoren setzen auf Anlagen, die als sichere Häfen gelten, wie den US-Dollar, Anleihen und Gold. Der russische Rubel stürzt weiter ab.

ROUNDUP: Nationale Gasreserve geplant - Sorgen wegen Abhängigkeit von Russland

BERLIN - Als Reaktion auf Probleme im Winter und den Ukraine-Krieg plant Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck den Aufbau einer nationalen Gasreserve. Damit soll sichergestellt sein, dass die Gasspeicher immer ausreichend befüllt sind, wie aus Eckpunkten für ein Gesetz hervorgeht. In der deutschen Wirtschaft wachsen wegen der Abhängigkeit von russischen Rohstoffimporten die Sorgen. Der Ukraine-Krieg könnte den konjunkturellen Aufholprozess nach Einbrüchen in der Corona-Pandemie verzögern. Steigende Preise für Rohstoffe wie Öl könnten die Inflation weiter anheizen und auch Unternehmen belasten.

Medien: Verhandlung zwischen Kiew und Moskau nach Pause fortgesetzt

KIEW/MINSK - Die Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sind am Montagnachmittag nach einer Pause fortgesetzt worden. Das berichteten mehrere russische und belarussische Medien übereinstimmend. Die Delegationen hätten den Verhandlungsort im ukrainisch-belarussischen Grenzgebiet noch nicht verlassen, meldete etwa die belarussische Staatsagentur Belta. Verwirrung gab es zunächst um eine Mitteilung des ukrainischen Parlaments im Nachrichtenkanal Telegram. Darin hieß es, die Gespräche seien bereits beendet worden.

Baerbock zurückhaltend zu schnellem EU-Beitritt der Ukraine

BERLIN - Außenministerin Annalena Baerbock hat sich trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine zurückhaltend zu einem raschen EU-Beitritt des Landes geäußert. Allen sei bewusst, "dass ein EU-Beitritt nichts ist, was man in einigen Monaten vollzieht", sagte die Grünen-Politikerin am Montag nach einem Treffen mit ihrem slowenischen Kollegen Anze Logar in Berlin. Vielmehr ziehe ein solches Vorhaben einen intensiven und tiefgreifenden Transformationsprozess mit sich.

ROUNDUP 2/Moskaus Verteidigungsminister: Abschreckungswaffen alarmbereit

MOSKAU - Das russische Verteidigungsministerium hat die Abschreckungswaffen der Atommacht in verstärkte Alarmbereitschaft versetzt. Das sagte Minister Sergej Schoigu am Montag dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, wie aus einer Mitteilung der Behörde hervorgeht. Konkret nannte er die strategischen Raketentruppen, die Nord- und die Pazifik-Flotte und die Fernfliegerkräfte. Putin hatte den Schritt angeordnet als Reaktion auf aggressive Äußerungen der Nato.

Schweiz übernimmt EU-Sanktionen gegen Russland

BERN - Die Schweiz übernimmt die EU-Sanktionen gegen Russland. Das beschloss der Bundesrat in Bern am Montag angesichts des anhaltenden russischen Krieges in der Ukraine.

ROUNDUP: Folge der Strafen gegen Russland: Sberbank-Töchtern droht die Pleite

FRANKFURT - Die scharfen Finanzsanktionen gegen Russland treffen erste Banken und könnten auch Auswirkungen für Sparer in Deutschland und anderen europäischen Ländern haben: Die EZB-Bankenaufsicht hält die Überlebensfähigkeit der europäischen Töchter der russischen Sberbank für stark gefährdet. Die Europäische Zentralbank sei zu der Beurteilung gelangt, dass die Sberbank Europe AG mit Hauptsitz in Wien sowie deren Tochtergesellschaften in Kroatien und in Slowenien, "ausfallen oder wahrscheinlich ausfallen" werden, teilte die EZB in der Nacht zum Montag mit.

ROUNDUP: Auch USA belegen russische Zentralbank mit harten Sanktionen

WASHINGTON - Nach der Europäischen Union haben auch die USA ihre schwerwiegenden Sanktionen gegen die russische Zentralbank in Kraft gesetzt. US-Bürgern und Institutionen sind nun Transaktionen mit der Zentralbank verboten, zudem kann die Notenbank damit weltweit keine Geschäfte in US-Dollar mehr durchführen, wie ein ranghoher Vertreter des Weißen Hauses am Montag sagte. Zusammen mit den Sanktionen der Verbündeten sei der Großteil der russischen Devisenreserven im Wert von rund 630 Milliarden US-Dollar nun de facto blockiert und könne von Moskau nicht dafür genutzt werden, die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs aufzufangen, sagte er.

ROUNDUP: Russland sperrt Luftraum für Deutschland und 35 weitere Staaten

MOSKAU - Als Reaktion auf Luftraumsperrungen mehrerer Staaten für russische Maschinen dürfen künftig Flugzeuge aus Deutschland und 35 weiteren Staaten nicht mehr über Russland fliegen. Das teilte die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazija am Montag mit. Ausnahmen könne es mit einer Sondergenehmigung etwa des russischen Außenministeriums geben.

ROUNDUP Dringlichkeitsdebatte im UN-Menschenrechtsrat zur Ukraine

GENF - Der UN-Menschenrechtsrat hat einen Antrag der Ukraine auf eine dringende Debatte zum Angriff Russlands angenommen. Für eine solche Debatte stimmten am Montag 29 Mitglieder, fünf waren dagegen - neben Russland auch Kuba, Eritrea, Venezuela und China. Indien und zwölf weitere Länder enthielten sich der Stimme. In ihrem Antrag erklärte die Vertreterin der Ukraine, dass Russland bei seinem Vormarsch bewusst zivile Ziele wie Kindergärten und medizinische Einrichtungen angreife.

Sorgen über Putins Atom-Drohung: China mahnt zur Zurückhaltung

PEKING - Nach der Anhebung der Alarmbereitschaft für die Abschreckungswaffen der Atommacht Russland hat China zur Zurückhaltung aufgerufen. "Alle Seiten sollten ruhig bleiben, Zurückhaltung zeigen und eine weitere Eskalation vermeiden", sagte Außenamtssprecher Wang Wenbin am Montag in Peking auf Journalistenfragen nach der Ankündigung von Präsident Wladimir Putin, die als Drohung aufgefasst worden war, auch wenn Putin nicht ausdrücklich von Nuklearwaffen gesprochen hatte.

Arbeitsmarktbarometer steigt im Februar weiter

NÜRNBERG - Die Aussichten auf dem deutschen Arbeitsmarkt haben sich im Februar weiter verbessert. Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) stieg um 1,8 Punkte auf 104,4 Punkte und liegt damit im positiven Bereich. Nach den starken Rückgängen seit Sommer 2021 sei dies der zweite Anstieg in Folge, teilte das IAB am Montag in Nürnberg mit. Allerdings seien mögliche Auswirkungen des Ukraine-Konflikts darin noch nicht abgebildet, da der Befragungszeitraum für das Barometer Mitte Februar endete.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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