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BofA-Umfrage: Fondsmanager in Partylaune, aber Optimismus birgt Korrekturgefahr

Veröffentlicht am 17.11.2020, 17:23
© Reuters.

Von Robert Zach 

Investing.com - Die monatliche Umfrage von BofA Merrill Lynch unter Fondsmanagern zeigt: die Experten sind mehrheitlich euphorisch für Unternehmensergebnisse und Wirtschaftswachstum. Die Gründe hierfür lauten: die vielversprechenden Impfstoffmeldungen der vergangenen Tage und die potenzielle Biden-Präsidentschaft. Doch der hohe Optimismus birgt kurzfristige Korrekturgefahren, warnt Michael Hartnett von der Bank of America (NYSE:BAC) Merrill Lynch. 

39 Prozent der befragten Investoren setzen auf eine W-förmige Erholung, 24 Prozent auf eine U-förmige Erholung und 23 Prozent auf eine V-förmige Erholung.

Dennoch mahnen einige Marktindikatoren zur Vorsicht. 

Aus der monatlichen Umfrage unter rund 190 Asset Managern, die ein Gesamtvermögen von 526 Milliarden Dollar verwalten, geht hervor, dass die durchschnittliche Barquote derzeit bei rund 4,1 Prozent liegt (4,4 Prozent zuvor) - dem niedrigen Stand seit Beginn der Corona-Krise. Laut BofA-Lesart galten in der Vergangenheit Cash-Reserven unterhalb von 4 Prozent des Portfoliovermögens als recht zuverlässiges Verkaufssignal. 

Der Optimismus für Aktien ist ungebrochen mit einer Nettoübergewichtung von 46 Prozent - dem höchsten Wert seit Januar 2018. Den darin zum Ausdruck kommenden Optimismus interpretieren die Experten der Bank of America ebenfalls als ein Warnsignal, schließlich zeigt der Indikator damit eine "extrem bullische" Stimmung der Anleger. Sie kommen deshalb zu dem Schluss, dass in den Aktien-Notierungen bereits einiges eskomptiert ist. Bei Werten oberhalb von 50 Prozent sprechen die BofA-Analysten von einem Verkaufssignal.

Die Fondsmanager haben sich laut den Umfrageergebnissen vor allem in Aktien aus Schwellenländern, Small Caps, Value- und Bank-Aktien engagiert.

Mit den Impfstoffmeldungen von Pfizer (NYSE:PFE)/Biontech (NASDAQ:BNTX) und Moderna (NASDAQ:MRNA) über ein hochwirksames Vakzin ging es für Value-Aktien zuletzt deutlich nach oben. Der iShares Russell 1000 Value ETF (NYSE:IWD) erholte sich in der vergangenen sieben Handelstagen um 6,9 Prozent. Die Kursgewinne bei Value-Aktien gingen auf Kosten der hochfliegenden Growth-Aktien. Der iShares Russell 1000 Growth ETF (NYSE:IWF) verlor dagegen im gleichen Zeitraum 0,7 Prozent.

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Den US-Leitindex Dow Jones und der S&P 500 hievte der Impfstoff-Optimismus auf neue Allzeit-Bestmarken.

Unterm Strich bedeutet das, dass die "Reopening-Rotation im 4. Quartal weitergehen kann, aber wir raten den Anlegern: 'Verkaufen Sie die Ankunft eines Impfstoffs' in den kommenden Wochen/Monaten. Unserer Meinung nach stehen wir kurz vor einem 'Full Bull' Szenario", sagte Michael Hartnett.

Die befragten Fondsmanager erwarten die Ankunft eines zuverlässigen Impfstoffs nun im Januar 2021, einen Monat früher als bisher angenommen.

"Der Optimismus bezüglich der Wachstums- (91 Prozent) und Unternehmensgewinne (84 Prozent) ist weltweit auf den höchsten Stand seit 20 Jahren gestiegen; eine große Mehrheit (66 Prozent) sagt jetzt, dass sich die Wirtschaft in der Frühphase des Konjunkturzyklus und nicht in einer Rezession (19 Prozent) befindet; eine kleine Mehrheit der CIOs fordert nach wie vor, dass die Unternehmenschefs ihre Bilanz verbessern (47 Prozent), während der Wunsch nach Investitionen (der Schlüssel für eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung im Jahr 2021) zunimmt (38 Prozent)", ging aus der Umfrage hervor.

73 Prozent der befragten Fondsmanager erwarten eine Versteilung der Renditekurve und damit so viele wie seit dem Zusammenbruch der US-Großbank Lehman Brothers im Jahr 2008 nicht mehr.

Als das größte Risiko sehen die Experten nach wie vor die Corona-Pandemie, gefolgt von einer Blase bei den Technologieaktien (NYSE:XLK), gesellschaftlichen Unruhen und einem nicht näher spezifizierten Kreditrisiko. Der überfüllteste Trade ist nach wie vor der Handel mit Technologiewerten.

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