von Robert Zach
Investing.com - Die Investmentgesellschaft von Starinvestor Warren Buffett hat im dritten Quartal einige bedeutende Umschichtungen getätigt: sechs Aktien - darunter AbbVie (NYSE:ABBV) und Merck (DE:MRCG) - gekauft und zehn abgebaut - darunter JPMorgan (NYSE:JPM) Chase und Barrick Gold (NYSE:GOLD).
Das Beteiligungsvehikel von Warren Buffett kaufte im dritten Quartal 21,3 Millionen Aktien von AbbVvie, 22,4 Millionen Aktien von Merck (NYSE:MRK), 3,7 Millionen Aktien von Pfizer (NYSE:PFE) und 29,97 Millionen Aktien von Bristol-Myers Squibb (NYSE:BMY), wie aus der Veröffentlichung der so genannten 13F-Filings-Reports hervorgeht. Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) hat im abgelaufenen Quartal auch 2,4 Millionen Aktien von T-Mobile (NASDAQ:TMUS) erworben.
Im vierten Quartal trennte sich Buffett von einem Teil seiner Apple-Beteiligung. Berkshires Anteil an den iPhone-Bauer sank um 3,7 Prozent auf 944 Millionen Aktien. Allerdings bleibt Apple (NASDAQ:AAPL) die größte Beteiligung in dem Berkshire-Aktienportfolio.
Die hohe Apple-Position Berkshires war für die Investmentgesellschaft ein lukratives Geschäft. Als zweitgrößter Anteilseigner des Technologiegiganten hat Berkshire in diesem Jahr mehrere Milliarden Dollar aus der Investition herausgeholt, denn die Apple-Aktien sind massiv gestiegen. Die Aktie legte im dritten Quartal um fast 27 Prozent zu. Seit Jahresanfang 2020 hat sich der Kurs um 64 Prozent erhöht.
Im dritten Quartal veräußerte das Konglomerat den größten Teil seiner Position in JPMorgan Chase und reduzierte die Beteiligung um 96 Prozent auf weniger als 1 Million Aktien.
Berkshire fuhr auch seine Investitionen in M&T Bank (NYSE:MTB), PNC Financial (NYSE:PNC) und Wells Fargo & Company (NYSE:WFC) zurück.
Aufgestockt wurde dagegen die Beteiligung an der Bank of America (NYSE:BAC). Die Position wurde um 9,20 Prozent hochgefahren.
Die Position beim Dialyse-Spezialisten DaVita HealthCare Partners (NYSE:DVA) wurde um 5,20 Prozent abgebaut. 3,09 Milliarden Dollar ist die Beteiligung jetzt noch wert.
Die relativ neue Beteiligung von Berkshire an der Goldminengesellschaft Barrick Gold wurde im dritten Quartal um 42 Prozent auf etwa 563 Millionen Dollar reduziert. Die Investition galt ohnehin als ungewöhnliches Investment für Berkshire, da Buffett seit langem eine Abneigung gegen Gold als Investment hat und Anlagen bevorzugt, die Cashflows besitzen.
Buffett machte zwar einige beachtliche Züge, aber seine größte Wette im dritten Quartal galt Berkshire selbst. Das Konglomerat kaufte so viele eigene Aktien zurück wie noch nie. So investierte die Investmentgesellschaft rund 9 Milliarden Dollar in den Rückkauf eigener Anteilsscheine.
Trotz der Rekordrückkäufe des Unternehmens beliefen sich die Barmittel von Berkshire bis zum Ende des dritten Quartals immer noch auf 145,7 Milliarden Dollar.