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Börse Frankfurt-News: Schnäppchenjagd in Moskau (Baader Bank Investmenthema)

Veröffentlicht am 04.07.2014, 15:11
Aktualisiert 04.07.2014, 15:12
Börse Frankfurt-News:  Schnäppchenjagd in Moskau (Baader Bank Investmenthema)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 4. Juli 2014. Krise in der Ukraine und Sanktionen sind Startschuss für eine Rallye in Moskau. Value-Investoren und Hedgefonds greifen zu, denn niedrige Bewertung und steigender Ölpreis rechtfertigen ihre Investments. Allerdings bleiben politische Risiken.

Als Russland Mitte März von der internationalen Gemeinschaft Sanktionen für seine Rolle in der Ukraine-Krise drohten, machte die US-Regierung eine beeindruckende Prognose über den russischen Aktienmarkt. Der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, hatte davor gewarnt, angesichts der zu erwartenden wirtschaftlichen Sanktionen in russische Aktien zu investieren. "An Ihrer Stelle würde ich jetzt nicht in russische Aktien investieren - vorausgesetzt, dass Sie nicht vorhaben, zu shorten", äußerte Carney.

Drei Monate später mutet diese Bemerkung wie ein Witz an. Der russische Aktienmarkt hat seit der Aussage des Pressesprechers einen bemerkenswerten Turnaround hingelegt. In den zurückliegenden drei Monaten gehörte der russische Aktienmarkt seit dem März-Tief, gemessen an dem RTS Index, mit einem Anstieg von 33 Prozent zu dem dritterfolgreichsten Aktienmarkt weltweit. Als Präsident Wladimir Putin in der vergangenen Woche das russische Parlament ersuchte, die ihm erteilte Vollmacht für ein militärisches Eingreifen im Nachbarland wieder aufzuheben, sprang der RTS um fast 4 Prozent nach oben. Während die USA und die EU weiterhin von Sanktionen sprechen, ignorieren die Investoren diese Drohung.

Unter den Favoriten der Anleger befinden sich gerade die, die unter möglichen Sanktionen besonders stark zu leiden hätten. So stieg der Kurs des Gasförderers Novatek um mehr als 37 Prozent, seit die US-Regierung Sanktionen gegen Gennady Timchenko, den größten Anteilseigner, verhängte. Die Rosneft-Aktie verteuerte sich um 17 Prozent, seitdem gegen ihren Chef Igor Sechin Sanktionen ausgesprochen wurden. Auch die staatliche Bank VTB konnte 40 Prozent zulegen. Andere staatliche Unternehmen wie beispielsweise die Sberbank oder auch Gazprom legten seit März zwischen 23 bis 30 Prozent zu.

Während einige der bekannten US-Investoren der Empfehlung der US-Regierung gefolgt sind, haben vor allem die Hedgefonds auf dem Tief im März zugegriffen. Einige Russland-Fonds und auch langfristig orientierte russische Investoren haben von April bis Mai aggressiv gekauft. Sie ließen sich nicht von der Meinungsmache anstecken und griffen bei den niedrig bewerteten Titeln zu.

Trotz des Anstieges in den vergangenen Wochen gilt der russische Aktienmarkt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 5 als sehr niedrig bewertet. Das KGV beträgt nur die Hälfte von dem der Schwellenländer im MSCI Emerging Markets. Einzelne Unternehmen weisen noch niedrigere Bewertungen auf. So wird die Aktie von Gazprom auf Basis der für 2014 geschätzten Gewinne mit einem Wert von 3,2 bewertet. Experten wie Jens Ehrhardt von der Fondsgesellschaft DJE schätzen, dass die politischen Risiken aktuell in den sehr niedrigen analytischen Bewertungen der Rohstoffaktien weitgehend enthalten sind. Russland wäre daher nicht zuletzt auch wegen der positiven Aussichten in Hinblick auf die Entwicklung des Ölpreises ein antizyklischer Kauf. Von den Banken wird eine Reihe von Produkten angeboten, mit denen Anleger an einer weiteren Erholung des russischen Aktienmarktes partizipieren können.

Die Deutsche Bank hat ein Indexzertifikat auf den von der Deutschen Börse berechneten DAXGlobal Russia Preisindex DE000DB6GHT2) im Angebot, mit dem Anleger eins zu eins ausgewogen an einer weiteren Erholung des russischen Aktienmarktes partizipieren können. Das Zertifikat verbuchte in den abgelaufenen drei Monaten einen Gewinn von rund 16 Prozent. Das Partizipationszertifikat der Raiffeisenbank Centrobank (RCB) auf den Konkurrenzindex RTX AT0000A0A1K1) verzeichnete im Dreimonatszeitraum einen Zuwachs von 14 Prozent.

Für mutige Anleger wird von der Deutschen Bank ein Wave Call XXL auf den RDX DE000DT4HTG7) angeboten, beim dem die Anleger mit einem Hebel von 5 an der Entwicklung des russischen Aktienmarktes partizipieren können. Die Knock-out-Barriere liegt, ebenso wie der Basispreis, bei 1.150 Punkten. Bezogen auf den aktuellen Kurs hat der Anleger einen Sicherheitspuffer zur Barriere von 13,6 Prozent. Für vorsichtige Anleger hat die Société Générale ein Bonus-Zertifikat mit Cap auf den RDX DE000AA8Q024) im Angebot, das bei einer Laufzeit von knapp 11 Monaten eine Rendite von 9,1 Prozent bietet. Es besteht ein Sicherheitspuffer von 26 Prozent bis zur Barriere. Der Cap liegt bei 1.675 Punkten.

Der Anleger hat auch die Möglichkeit, gezielt mit Indextrackern auf einzelne Sektoren zu setzen. Das RDX Oil & Gas Index-Zertifikat DE000HV5A949) basiert auf der Entwicklung von Werten wie Lukoil, Gazprom, Rosneft, Tatneft, Surgutneftegaz, Novatek und Gazpromneft. Das Produkt stieg in den zurückliegenden drei Monaten um 17,4 Prozent. Das RDX Mining & Metals Indexpapier DE000HV5A931) enthält Unternehmen wie Norilsk Nickel, Evraz Group, Polyus Gold und TMK. Es gewann im Dreimonatszeitraum 15,7 Prozent.

Passende Zertifikate

Die Deutsche Bank hat ein Indexzertifikat auf den von der Deutschen Börse berechneten DAXGlobal Russia (WKN DB6GHT) im Angebot, mit dem Anleger eins zu eins ausgewogen an einer weiteren Erholung des russischen Aktienmarktes partizipieren können. Das Zertifikat verbuchte in den abgelaufenen drei Monaten einen Gewinn von rund 16 Prozent. Das Partizipationszertifikat der Raiffeisenbank Centrobank (RCB) auf den Konkurrenzindex RTX (WKN RCB95K) verzeichnete im Dreimonatszeitraum einen Zuwachs von 14 Prozent.

Für mutige Anleger wird von der Deutschen Bank ein Wave Call XXL auf den RDX (WKN DT4HTG) angeboten, beim dem die Anleger mit einem Hebel von 5 an der Entwicklung des russischen Aktienmarktes partizipieren können. Die Knock-out-Barriere liegt, ebenso wie der Basispreis, bei 1.150 Punkten. Bezogen auf den aktuellen Kurs haben Anleger einen Sicherheitspuffer zur Barriere von 13,6 Prozent.

Für vorsichtige Anleger hat die Société Générale ein Bonus-Zertifikat mit Cap auf den RDX (AA8Q02) im Angebot, das bei einer Laufzeit von knapp 11 Monaten eine Rendite von 9,1 Prozent bietet. Es besteht ein Sicherheitspuffer von 26 Prozent bis zur Barriere. Der Cap liegt bei 1.675 Punkten.

Anleger haben auch die Möglichkeit, gezielt mit Indextrackern auf einzelne Sektoren zu setzen. Das RDX Oil & Gas Index-Zertifikat (HV5A94) basiert auf der Entwicklung von Werten wie Lukoil, Gazprom, Rosneft, Tatneft, Surgutneftegaz, Novatek und Gazpromneft. Das Produkt stieg in den zurückliegenden drei Monaten um 17,4 Prozent. Das RDX Mining & Metals Indexpapier (HV5A93) enthält Unternehmen wie Norilsk Nickel, Evraz Group, Polyus Gold und TMK. Es gewann im Dreimonatszeitraum 15,7 Prozent.

von Baader Bank, München

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© 4. Juli 2014

Dies ist ein Ausschnitt aus dem Newsletter "Zertifikate-Börse" der Baader Bank. Der komplette Newsletter ist über deren Homepage www.baaderbank.de abruf- und abonnierbar.

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