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Börse Frankfurt-News: Anleihen bitte (Fonds)

Veröffentlicht am 20.11.2012, 14:58
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 20. November 2012. Rein in Renten - raus aus Aktien, lautet derzeit offenbar die Devise der Fondsanleger. Allerdings mit Ausnahmen, berichten Market Maker. Einige Einzelprodukte seien immer beliebt, außerdem lägen asiatische Asien im Trend.

Mit dem Versuch, im DAX unter die 7.000 Punkte zu rauschen, hätten Volatilität und Umsätze in der vergangenen Woche zugenommen, wie Market Maker vom Fondshandel berichten. Zwar seien die Umsätze nicht riesig, 'aber immerhin wieder ganz ordentlich', kommentiert Andreas Kehnen von der Baader Bank. Wie schon in den vergangenen Wochen stünden Dividendenprodukte und Portfolios mit außereuropäischen Titeln auf den Einkaufslisten, etwa asiatische Aktien. 'In den anderen Bereichen zeichnet sich aktuell keine einheitliche Tendenz ab', ergänzt Kehnen.

Eine sehr eindeutige Tendenz beobachtet indes Frank Wöllnitz von der ICF Kursmakler, die im Gegensatz zur Baader Bank neben Aktienfonds auch Rentenportfolios handelt. 'In der vergangenen Woche wollten Anleger offenbar alles loswerden, auf dem das Wort Aktie steht. Die Tendenz war klar: Rein in Renten - raus aus Aktien', fasst der Händler zusammen. Im Vergleich zu dem sehr dünnen Umsatzniveau der Vorwoche sei das Geschäft etwas lebhafter geworden.

Festverzinsliches gesucht

Rentenfonds werden laut Wöllnitz seit der vergangenen Woche fast ausschließlich gekauft. 'Quer durch die Bank greifen die Anleger zu - bei internationalen Portfolios genauso wie bei den auf die Eurozone fokussierten', erklärt der Händler. Zu den am stärksten gesuchten Produkten zählten im internationalen Bereich der Templeton Global Bond (WKN A0MNNM) oder der Templeton Global Total Return (WKN 812925) sowie der UniRenta-net- (WKN 849102).

Von den Euro-Rentenfonds kaufen die Investoren laut IFC derzeit gern den Allianz Rendite Extra Fund (WKN 972204) wie auch den Allianz PIMCO Euro Bond TR Fund (WKN 814808), der sich vorwiegend in Anleihen mit guter Bonität engagiert. Beigemischt werden können auch hochverzinsliche Anleihen von Unternehmen oder aus Schwellenländern.

Gemischtes Bild bei Aktienportfolios

Im Aktiensegment zeigt sich insgesamt ein uneinheitliches Bild. So werden internationale Aktienfonds laut ICF und Baader Bank derzeit zwar eher verkauft (WKNs unter anderem A0M034, 976357, 797735, 977700). Kehnen merkt aber an, dass es aber stark auf die Produkte selbst ankomme: 'Einige Fonds sind immer gefragt, wie etwa der Carmignac Investissement (WKN A0DP5W). Dieser Fonds profitierte in der vergangenen Woche allerdings zusätzlich von einem Split von 10 zu 1, der das Portfolio auch für weniger liquide Anleger wieder erschwinglich gemacht hat', erläutert der Experte. Nachdem der Kurswert des Carmignac-Fonds vor dem Split noch bei über 8.000 Euro lag, kostet ein Fondsanteil nun nur noch rund 850 Euro. Die Fondsanteile der Anteilsinhaber haben sich durch die Maßnahme verzehnfacht. Ziel der Fondsgesellschaft Carmignac Gestion ist es, die Fonds leichter zugänglich zu machen.

Unter den heimischen Aktienfonds steigen Anleger laut Baader Bank aus dem DWS German Equities Typ Fund (WKN 847428) aus, während sich beim DWS Top Dividende (WKN 9848411) keine einheitliche Tendenz ausmachen lasse. Gesucht sei indes etwa der Allianz Europe Equity Growth Fund (WKN A0KDMU), der nicht nur in deutsche Aktien, sondern auch in europäische Standardwerte investiert. Regionale Anlegeschwerpunkte sind neben Deutschland unter anderem Großbritannien, Frankreich und Schweden.

Asien begehrt

Die mittlerweile schier unendlich erscheinende Krisengeschichte der Eurozone treibt die Investoren unterdessen zunehmend in Anlageregionen außerhalb Europas. 'Es zeichnet sich unter anderem ein Trend hin zu Portfolios mit asiatischen Aktien ab, die in der vergangenen Handelswoche durch die Bank gekauft wurden', merkt Kehnen dazu an.

Beliebt seien Fonds mit Schwerpunkt China, wie der First State Greater China Gr Fund (WKN A0BKZB), der vor allem in Unternehmen des chinesischen Festlands, aus Hongkong oder Taiwan anlegt. Aber auch breiter engagierte Portfolios, wie der Aberdeen Global Asian Smaller Companies Fund (WKN A0HMM3) oder der Templeton Asian Growth (WKN 971661) würden gern gekauft.

Investoren steigen bei Minenfonds wieder aus

Minenfonds stehen hingegen wieder unter Druck, nachdem sich dieses Fondssegment in der vergangenen Woche dank des Goldpreisanstiegs über die Marke von 1.700 US-Dollar noch regem Zulauf erfreute. Heute wird die Feinunze zu 1.734 US-Dollar gehandelt, Anfang November waren es nur 1.678 US-Dollar.

Abgegeben werden laut Baader unter anderem der Falcon Gold Equity Fund (WKN 972376) oder der BlackRock Global World Mining Fund (WKN 896932).

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© 20. November 2012/Karoline Kopp

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

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