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Börse Frankfurt-News: "Big-Tech-Calls, ein Krypto-Basket und ein Neulinling"

Veröffentlicht am 15.02.2024, 16:59
Aktualisiert 15.02.2024, 17:15
© Reuters.

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Der Zertifikatehandel steht ganz im Zeichen der Berichtssaison. Aber auch Börsengänge, Übernahmeofferten und das Krypto-Comeback lassen Anlegerinnen und Anleger aktiv werden.

15. Februar 2024. Obwohl viele Aktienindizes neue Allzeithochs markiert haben, konzentriert sich der Handel mit Hebelprodukten und Anlagezertifikaten bei den Basiswerten weitestgehend auf Einzeltitel. Markus Königer von der ICF Bank findet unter den 30 am häufigsten gehandelten Derivaten aktuell nur ein einziges DAX-Produkt. "Das ist so sehr selten", konstatiert der Händler, zumal es sich auch noch um ein (sehr hoch gehebeltes) Short-Produkt handelt (DE000HS0MTR9).

Technologieaktien im Fokus der Bullen

Die Liste der Top-Hebelprodukte wird dominiert von Call-Optionsscheinen auf US-amerikanische Technologiewerte. Die KI-Euphorie und die veröffentlichten Quartalsberichte wecken laut dem Derivate-Spezialisten das Interesse der Kundschaft. Sehr häufig gehandelt werden Calls auf Apple (NASDAQ:AAPL) (DE000HG3S465), Amazon (NASDAQ:AMZN) (DE000HG605S4), Alphabet (NASDAQ:GOOGL) (DE000HG80RX5), Microsoft (NASDAQ:MSFT) (DE000TT9SFV3) und Nvidia (NASDAQ:NVDA) (DE000HS1NYX3).

Im Zertifikatehandel der Société Générale (EPA:SOGN) berichtet Patrick Kesselhut im Segment der Turbos ebenfalls von "ungewöhnlich vielen Einzelaktien unter den Top-Basiswerten". Auffällig sind zwei moderat gehebelte Open-End-Knock-out-Puts auf die Aktie von Schneider Electric (EPA:SCHN) (DE000SV835X5) und (DE000SU27FQ3). Der Kurs des französischen Elektrokonzerns war im Vorfeld der heute veröffentlichten Quartalszahlen deutlich gestiegen. Nach einem Kursplus von 40 Prozent seit Ende Oktober wurde verstärkt auf eine Gegenbewegung spekuliert.

Kurzfrist-Trader nutzen das Momentum

Der DAX wird gerade von der kurzfristig orientierten Kundschaft aber auch fleißig gehandelt. Im Derivate-Handel von HSBC (LON:HSBA) erkennt Julius Weiß ein eher prozyklisches Verhalten bei den Knock-out-Produkten auf den deutschen Leitindex: "Wenn die Kurse runtergehen, wird gerne auch mal zu Short-Produkten gegriffen, um das kurzfristige Momentum auszunutzen". Ansonsten weckt auch hier die Berichtssaison ein "reges Interesse an Hebelprodukten auf die jeweiligen Einzelwerte". Insgesamt spricht der Derivate-Spezialist von einer "guten Belebung des Geschäfts" in den vergangenen Wochen.

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Im Segment der Anlagezertifikate spielen Sonderereignisse wie die geplante Übernahme von Morphosys (ETR:MORG) durch den Schweizer Pharma-Riesen Novartis (SIX:NOVN) eine große Rolle. Nachdem die Papiere auf den Biotech-Spezialisten schon vorher "sehr rege gehandelt wurden", haben einige Anlegerinnen und Anleger laut dem HSBC-Experten nun Gewinne mitgenommen. Zum Beispiel in einem noch bis Juni laufenden Call-Optionsschein (DE000HG2UAP6), der bei einem Basispreis von 55 Euro durch den Kurssprung der Aktie "ins Geld" gelaufen ist und sich dadurch in den vergangenen Tagen mehr als verdoppelt hat.

Börsenneuling mit fulminantem Auftakt

Stark nachgefragt waren auch gehebelte Long-Produkte auf den Börsenneuling Renk. Die Aktie hat einen fulminanten Start aufs Parkett gelegt, wodurch sich ein kurz nach dem IPO emittierter Open End-Knock-out auf die Aktie (DE000HS4RWW4) vervierfacht hat. Der Spezialist von HSBC registriert in diesem und anderen Hebelprodukten auf den Panzergetriebehersteller "an jedem Tag dutzende Trades".

Daneben stehen Discounter auf ausgewählte Einzeltitel im Fokus. "Viele Investoren zielen mit diesen Produkten auf eine attraktive Seitwärtsrendite ab", erklärt Königer. Von der Kundschaft der ICF Bank wird ein von der DZ Bank emittiertes Zertifikat auf Airbus (EPA:AIR) (DE000DJ7C982) "sehr oft gekauft". Das Papier bietet bis Mitte Dezember mit einem Cap von 140 Euro rund 7 Prozent Risikopuffer und gut 9 Prozent Gewinnchance. Von HSBC wird ein Nvidia-Discounter (DE000HS4S4H4) mit einem Cap bei 650 US-Dollar (11 Prozent unter dem Aktienkurs) und rund 17 Prozent Gewinnchance "gut gehandelt".

Tracker-Zertifikat auf CO²-Preis jetzt "bid only"

Die meisten Trades in den vergangenen Wochen verzeichnete die ICF Bank in dem Tracker-Zertifikat von Leonteq Securities auf den Basket DER AKTION?"R Krypto TSI (CH1171791515), das sich in den vergangenen fünf Monaten verdoppelt hat. Im Handel der Société Générale war das absatzstärkste Produkt das mittlerweile ausverkaufte Unlimited Tracker-Zertifikat auf Kohlendioxid (DE000CU3RPS9). Im Zuge des gefallenen CO²-Preises hat sich dessen Kurs auf Jahressicht halbiert. Dadurch wurde in dem Produkt automatisch ein Hebel aufgebaut, so dass die klassische Eins-zu-Eins-Partizipation nicht mehr gegeben ist.

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Aus diesem Grund wurde das Zertifikat zunächst auf ?bid only? gestellt. Das bedeutet, dass der Emittent aktuell keine weiteren Stücke an den Markt gibt. Verkäufe bestehender Positionen sind unabhängig davon weiterhin möglich. Zudem gibt es eine beidseitig handelbare Alternative auf Kohlendioxid , die ähnlich wie ein Faktorzertifikat funktioniert und damit keine Hebelwirkung entfaltet.

Von Thomas Koch, 15. Februar 2024 © Deutsche Börse (ETR:DB1Gn) AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.

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