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Comic: Powell enttäuscht Märkte mit hawkisher Fed-Zinssenkung

Veröffentlicht am 01.08.2019, 13:28
Aktualisiert 01.08.2019, 13:32
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Von Jesse Cohen

Investing.com - Die Federal Reserve bleibt auch am Donnerstag im Fokus der Anleger, nachdem Fed-Chef Jerome Powell gestern auf seiner Pressekonferenz klargemacht hat, dass eine weitere Zinssenkung keine ausgemachte Sache sei und damit die Finanzmärkte auf einen Höllenritt schickte.

Die US-Zentralbank senkte am Mittwoch zum ersten Mal seit mehr als 10 Jahren ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 2 bis 2,25 Prozent als Folge der globalen Entwicklungen und der gedämpften Inflation.

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Powell enttäuschte jedoch die Investoren, indem er sagte, die Zinssenkung sei nur eine Adjustierung der Geldpolitik in der Mitte des Zyklus. Das hat die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt, die mit einem Beginn eines neuen Zinssenkungszyklus gerechnet hatte. Gleichzeitig betonte Powell, er habe nicht gesagt, dass es nur eine Zinssenkung geben werde.

US-Präsident Donald Trump schoss im Anschluss auf Twitter erneut scharf gegen Powell: "Wie üblich hat uns Powell im Stich gelassen, aber zumindest beendet er die quantitative Straffung (also das Abschmelzen der Bilanz), die eigentlich gar nicht hätte beginnen dürfen. Wir gewinnen sowieso, aber ich bekommen jedenfalls keine große Hilfe von der Fed", schrieb Trump.

Die Investoren rechnen gemäß dem von Investing.com entwickelten FedWatch-Tool eine weitere Zinssenkung in diesem Jahr. Powells Aussagen ließen jedoch die Erwartungen der Anleger, dass die Fed bereit ist, die Zinsen bis weit ins nächste Jahr hinein zu senken, schmelzen.

An den Devisenmärkten legte der US-Dollar nach dem faltenartigen Auftritt von Jerome Powell spürbar zu und stieg auf den höchsten Stand seit Mai 2017.

Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen misst, umkreiste zuletzt die Zweijahreshochs in der Nähe von 98,69.

Zum Japanischen Yen sprang der Dollar über die Marke von 109 und ist damit so teuer wie seit Ende Mai nicht mehr.

Der Euro indes kollabierte mit 1,1031 Dollar auf den niedrigsten Wert seit Mai 2017.

Das britische Pfund, das sich bereits im Vorfeld der Fed-Entscheidung auf dem Rückzug befand, rutschte weiter ab und markierte mit 1,2085 Dollar ein neues Mehrjahrestief zum US-Dollar.

Am Anleihemarkt legten die Renditen von US-Treasuries etwas zu, als die Investoren ihre aggressiven Wetten auf weitere Zinssenkungen zurückschraubten.

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg auf 2,061 Prozent. Zuletzt rentierte sie auf 2,039 Prozent.

An der Wall Street herrscht dagegen große Ernüchterung nach der gestrigen Fed-Sitzung. Der Dow und der S&P 500 erlitten am Mittwoch den größten Kurseinbruch seit Mai.

Der Dow-Future legte zuletzt um 67 Punkte oder 0,25 Prozent zu, der S&P 500-Future gewann 6 Punkte oder 0,2 Prozent, während die Nasdaq 100-Futures um 25 Punkte oder 0,3 Prozent nach oben kletterten.

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