FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Freitag gefallen. Bis zum Nachmittag sank der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,71 Prozent auf 140,56 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg auf 1,92 Prozent. In fast allen Ländern der Eurozone legten die Renditen zu.
Preisdaten aus den USA belasteten die Festverzinslichen auch in Europa. Der Anstieg der Erzeugerpreise hatte sich im November weniger als erwartet abgeschwächt. Die Erzeugerpreise beeinflussen tendenziell die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank ihre Geldpolitik ausrichtet. Zudem hat sich das Verbrauchervertrauen laut einer Umfrage der Universität von Michigan im Dezember stärker als erwartet aufgehellt.
Beobachter gehen aber noch fest davon aus, dass die US-Notenbank ihr Zinserhöhungstempo verlangsamen wird. Für die Sitzung an diesem Mittwoch rechnen Analysten mit einer Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkte. In den Sitzungen zuvor hatte sie den Leitzins um jeweils 0,75 Punkte angehoben. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte sich zuletzt auch entsprechend geäußert.