Erste Asset Management: Wahlergebnis in der Ukraine wird russischen und ukrainischen Finanzmarkt stützen
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Erste Asset Management: Wahlergebnis in der Ukraine wird russischen
und ukrainischen Finanzmarkt stützen
26.05.2014 / 11:00
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Die Fondsgesellschaft Erste Asset Management beurteilt das Ergebnis der
gestrigen Wahlen in der Ukraine in der Summe positiv. Mit einen
Stimmenanteil von mehr als 50 Prozent war Petro Poroshenko, der Favorit in
den Umfragen, als klarer Gewinner aus der Wahl hervorgegangen. "Das
Wahlergebnis wird die ukrainischen und russischen Finanzmärkte tendenziell
unterstützen", sagt Peter Szopo, Russland-Experte der Erste Asset
Management. "Aber die Wahlen waren nur der erste Punkt einer langen Liste
von Problemen, die einer Lösung harren, bevor die Risikozuschläge auf den
Finanzmärkten der Region wieder auf Vorkrisenniveaus sinken", so der
Experte.
Wahlausgang ist Schritt in die richtige Richtung
Szopo beurteilt den Wahlausgang wie folgt: "Die Wahl und das klare Ergebnis
werden die Krise der Ukraine nicht beenden - zumal die Ostregionen Donetsk
und Lugansk sich nicht beteiligten -, aber sie sind ein wichtiger Schritt
in die richtige Richtung." Dafür nennt Szopo drei Gründe: "Erstens
verringern sie das politische Risiko, weil der massive Vorsprung
Poroshenkos auf die zweitplatzierte Julia Timoshenko, eine breite
Unterstützung in der Bevölkerung für den Wahlgewinner signalisieren.
Zweitens verleihen sie einer künftigen neuen Regierung, die unter der neuen
Präsidentschaft gebildet wird, das notwendige Maß an Legitimierung. Und
drittens eröffnen sie die Chance auf neue internationale Verhandlungen über
die politische und ökonomische Zukunft des Landes, die aufgrund seiner
schwierigen wirtschaftlichen Lage, wegen der Energieabhängigkeit von
Russland und der anhaltenden Unruhen in den russlandaffinen Ostregionen
notwendig sind. Das Wahlergebnis kann daher auch zur Entspannung zwischen
der USA/EU einerseits und Russland andererseits beitragen, nachdem die
russische Führung zuletzt signalisierte, das Wahlergebnis anzuerkennen."
Risiken bleiben hoch
"Trotz dieser positiven Implikationen bleiben die Risiken für Investoren in
der Region hoch", sagt Szopo. Er sieht dafür folgende Gründe: "Erstens ist
offen, ob der neue Präsident, der ein Teil der bisherigen oligarchischen
Machtstruktur des Landes war, die Wandlung zum glaubwürdigen Reformer
schafft. Zweitens: Auch wenn die separatistischen Tendenzen nicht
überschätzt werden sollten, können sie langfristig eine Quelle des
politischen Unfriedens bleiben. Drittens sind die wirtschaftlichen Probleme
der Ukraine so massiv, dass sie für jeden Politiker eine Herausforderung
darstellen. Und schließlich ist die Frage der internationalen Stellung der
Ukraine - als neutraler Pufferstaat, wie es Russland verlangt, oder als
vollkommen selbständiger Staat, der längerfristig auch eine verstärkte
Westorientierung verfolgen kann - nach wie vor ungelöst."
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E-Mail: klaus.spanke@ergo-komm.de
Die Erste Asset Management GmbH (www.erste-am.com) koordiniert und
verantwortet die Asset-Management-Aktivitäten (Vermögensverwaltung mit
Investmentfonds und Portfoliolösungen) innerhalb der Erste Group Bank AG.
An ihren elf Standorten in Österreich sowie Deutschland, Kroatien,
Rumänien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn verwaltet sie ein Vermögen
von 49,7 Milliarden Euro (per Ende März 2014, Quelle EAM). In Österreich
ist die ERSTE-SPARINVEST seit Ende September Marktführer und verwaltet
aktuell ein Fondsvolumen 28 Milliarden Euro (per 30.4.2014, Quelle: OeKB)
Ende der Finanznachricht
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