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DGAP-News: VERBIO Vereinigte BioEnergie AG: GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM 2. QUARTAL 2012/2013 PROFITIERT VOM RÜCKGANG DER ILLEGALEN IMPORTE (deutsch)

Veröffentlicht am 07.02.2013, 08:00
Aktualisiert 07.02.2013, 08:04
VERBIO Vereinigte BioEnergie AG: GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM 2. QUARTAL 2012/2013 PROFITIERT VOM RÜCKGANG DER ILLEGALEN IMPORTE

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Quartalsergebnis/Kursaussetzung

VERBIO Vereinigte BioEnergie AG: GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM 2. QUARTAL

2012/2013 PROFITIERT VOM RÜCKGANG DER ILLEGALEN IMPORTE

07.02.2013 / 08:00

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VERBIO AG: GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM 2. QUARTAL 2012/2013 PROFITIERT VOM

RÜCKGANG DER ILLEGALEN IMPORTE

- Antidumpingverfahren läuft Registrierungspflicht für Biodieselimporte

aus Argentinien und Indonesien / Antisubventionsverfahren ist

eingeleitet

- Produktion und Marktanteil von verbiogas steigt weiter

- Einsatz von Palmöl zur Biodieselproduktion nimmt stark zu

Zörbig/Leipzig, 7. Februar 2013 - Die VERBIO Vereinigte BioEnergie AG

(VERBIO) weist im

1. Halbjahr ihres Geschäftsjahres 2012/2013 einen Konzernumsatz von EUR

408,8 Mio. (1. Hj. 2011/2012: EUR 439,0 Mio.) aus, der damit um rund 7

Prozent unter dem Vorjahreswert liegt Insgesamt wurden in diesem Zeitraum

257.485 Tonnen Biokraftstoffe nach 310.922 Tonnen im entsprechenden

Vorjahreszeitraum produziert. Dabei hat sich innerhalb des Geschäftsjahres

die Produktion an Biodiesel und Bioethanol von 116.542 Tonnen im ersten

Quartal auf 140.943 Tonnen im zweiten Quartal erhöht. Belastet wurden das

EBITDA und das EBIT im gesamten Berichtszeitraum durch den Preis- und

Margendruck im Biodieselgeschäft und der geringeren Auslastung der

Biodieselanlagen. Hinzu kommen gegenüber dem Vergleichszeitraum höhere

Personalkosten und andere Aufwendungen sowie ein negatives Ergebnis aus den

Warentermingeschäften in Höhe von insgesamt EUR -2,1 Mio. (1. Hj.

2011/2012: Ertrag EUR 6,0 Mio.). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und

Abschreibungen (EBITDA) lag bei EUR 8,0 Mio. (1. Hj. 2011/2012: EUR 20,3

Mio.). Das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2012/2013 trug mit EUR 6,4

Mio. zum EBITDA des Berichtszeitraumes bei. Das Konzernbetriebsergebnis

(EBIT) lag mit EUR -5,0 Mio. unter dem des Vergleichszeitraumes (1. Hj.

2011/2012: EUR 7,4 Mio.). Nach einem EBIT von EUR -4,9 Mio. im ersten

Quartal lag das EBIT im zweiten Quartal bei EUR -0,1 Mio. Zum Stichtag 31.

Dezember 2012 betrug die Eigenkapitalquote 48,9 Prozent; Finanzmittel

stehen der VERBIO in Höhe von EUR 28,9 Mio. zur Verfügung.

Weniger illegale Biodiesel-Importe aus Argentinien und Indonesien zum

Jahresende

Im Kalenderjahres 2012 wurde der deutsche Markt für Biodiesel durch die

Einfuhr von nicht nachhaltig erzeugtem und subventioniertem Biodiesel (aus

Soja- und Palmöl) aus Argentinien und Indonesien und durch gegenüber 2011

deutlich höhere Importe von Biodiesel aus Altspeisefetten (Used Cooking Oil

- UCO) stark belastet. Bei Biodiesel aus Altspeisefetten ist bekannt, dass

teilweise kein reines Altspeisefett zur Herstellung verwendet wurde. Die

Europäische Betrugsbehörde OLAF ermittelt derzeit gegen einen norwegischen

Produzenten. Nach vorliegenden Informationen gibt es bereits laufende

Ermittlungen deutscher Zollbehörden gegen einzelne Produzenten bzw.

Importeure. Aus diesem Grunde hat das Bundesumweltministerium mit einer

Verschärfung der Nachweispflichten für Biodiesel aus Altspeisefetten

reagiert, die zum 1. Januar 2013 in Kraft getreten ist und bereits zu einem

spürbaren Mengenrückgang geführt hat. Der Mengenrückgang kann als Indiz und

Maßstab dafür gewertet werden, in welchem Umfang 2012 geltende Gesetze

gezielt missachtet wurden. Es bleibt abzuwarten, welche Mengen an Biodiesel

aus Altspeisefetten mit doppelter Gewichtung auf die Erfüllung der

Biokraftstoffquote 2012 angemeldet bzw. anerkannt werden, und welche

Konsequenzen sich für Quotenverpflichtete aus fehlerhaften Bio-Bilanzen

ergeben werden. Am 29. Januar 2013 hat die EU-Kommission bekannt gegeben,

dass alle Importe von Biodiesel aus Argentinien und Indonesien ab sofort

registriert werden müssen. Bei einer positiven Entscheidung des

Antidumpingverfahrens können für registrierte Mengen 90 Tage rückwirkend

Strafzölle erhoben werden.

Trotz positiver Signale ist es nach wie vor schwer abzuschätzen, wie sich

die strengeren Nachweispflichten für Biodiesel aus Altspeisefetten sowie

das laufende Antidumpingverfahren gegen Argentinien und Indonesien auf die

weitere Biodieselnachfrage auswirken werden. Daher, sowie vor dem

Hintergrund der derzeitigen Diskussion um die EU-Novellierung, ist es nicht

möglich, einen verlässlichen Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr und

die weitere Entwicklung zu geben. Sobald mehr Transparenz vorliegt, wird

der Vorstand einen neuen Ausblick bekannt geben.

Einsatz von Palmöl zur Biodieselproduktion nimmt stark zu

Festzuhalten bleibt, dass im Jahr 2012 trotz Nachhaltigkeitsverordnung mit

Abstand die größte Menge an Biodiesel aus Palmöl zur Erfüllung der

Deutschen bzw. Europäischen Biokraftstoffziele eingesetzt wurde. Da die

Verwendung von im Vergleich zu Rapsöl aus heimischer Produktion

preiswerterem Palmöl eine höhere Marge gewährleistet und die Maßnahmen der

Politik gegen die Verwendung von Palmöl weiterhin ausbleiben, wird VERBIO

in den kommenden Monaten ebenfalls verstärkt Palmöl für die

Biodieselproduktion einsetzen und die Verwendung von Rapsöl weitestgehend

reduzieren.

Entwicklung der Segmente

Preis- und Margendruck im Biodieselmarkt im ersten Halbjahr des

Geschäftsjahres 2012/2013

Der Preis- und Margendruck im Biodieselmarkt im ersten Halbjahr des

Geschäftsjahres 2012/2013 führte zu einer geringeren Auslastung der

Biodieselanlagen und damit zu einem niedrigeren Absatz im inländischen

Beimischungsmarkt im Vergleich zu den Vorjahreszahlen. Erfreulicher Weise

konnte die Exportquote für Biodiesel im Berichtszeitraum von rund 10

Prozent im Vorjahresvergleichszeitraum auf 24 Prozent mehr als verdoppelt

werden. Im ersten Halbjahr 2012/2013 wurden im Segment Biodiesel

Umsatzerlöse von EUR 233,2 Mio. (1. Hj. 2011/2012: EUR 263,6 Mio.) erzielt.

Das Segmentergebnis beträgt EUR -0,6 Mio. (1. Hj. 2011/2012: EUR 9,2 Mio.).

Nachdem es im ersten Quartal des Geschäftsjahres noch bei EUR -4,0 Mio.

gelegen hatte, verbesserte sich das Segmentergebnis im zweiten Quartal auf

EUR 3,4 Mio.

Auslastung der Bioethanolanlagen an die Kapazität der Biomethananlagen

angepasst

Mit einer Produktion von 84.098 Tonnen Bioethanol im ersten Halbjahr

2012/2013 lag die produzierte Menge unter der des entsprechenden

Vorjahreszeitraums (1. Hj. 2011/2012: 111.781 Tonnen). Die Auslastung der

Bioethanolanlagen korrespondierte mit der derzeitigen Kapazität der

Biomethanlagen. Die Biomethanproduktion betrug im ersten Halbjahr 2012/2013

182.188 MWh und liegt damit um 42 Prozent höher als im Vergleichszeitraum

des Vorjahres (1. Hj. 2011/2012: 128.034 MWh). Die Umsatzerlöse im Segment

Bioethanol betrugen EUR 119,6 Mio. (1. Hj. 2011/2012: EUR 140,4 Mio.). Das

Segmentergebnis im ersten Halbjahr 2012/2013 lag bei EUR -1,9 Mio. nach EUR

-2,0 Mio. im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Die Bedeutung von Biomethan als Biokraftstoff hat in Deutschland erheblich

zugenommen. Mittlerweile sind circa 20 Prozent des Erdgases im

Kraftstoffbereich durch Biomethan ersetzt worden. Damit leistet Biomethan

nahezu den gleichen Beitrag zur Erfüllung der Biokraftstoffquote wie E10.

VERBIO ist mit dem Produkt verbiogas inzwischen bundesweit an 122 der 137

Erdgastankstellen, die 100% reines Biomethan anbieten, vertreten. Das

entspricht einem Marktanteil von 89%. Die Nachfrageentwicklung im

Beimischungsmarkt für Bioethanol ist stabil. Der höhere Verbrauch von

Bioethanol in Deutschland ist überwiegend auf die Kraftstoffsorte E10

zurückzuführen.

Umsatzbeitrag der anderen Segmente EUR 56,0 Mio.

Im ersten Halbjahr 2012/2013 erzielte die Märka GmbH aus dem Handel mit

Getreide, Ölsaaten und Düngemitteln Umsatzerlöse mit Dritten in Höhe von

EUR 50,9 Mio. (1. Hj. 2011/2012: EUR 30,4 Mio.). Durch den sehr guten

Ernteverlauf wurden wesentlich mehr Getreide und Ölsaaten als im

Vergleichszeitraum 2011 erfasst. Das Segmentergebnis betrug EUR -3,4 Mio.

(1.Hj. 2011/2012: EUR -0,9 Mio.). Das Segment Übrige trug EUR 5,1. Mio. (1.

Hj. 2011/2012: EUR 4,6 Mio.) zum Konzernumsatz und EUR 0,7 Mio. zum

Konzernbetriebsergebnis bei (1. Hj. 2011/2012: EUR 1,1 Mio.).

Der Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2012/2013 ist unter

www.verbio.de/investor-relations/aktuelles-publikationen/finanzberichte/

verfügbar.

Informationen zur VERBIO Vereinigte BioEnergie AG (VERBIO)

Die VERBIO ist einer der führenden, konzernunabhängigen Hersteller und

Anbieter von Biokraftstoffen und zugleich der einzige großindustrielle

Produzent von Biodiesel, Bioethanol und Biomethan in Europa. Die

Nominalkapazität beträgt rund 450.000 Tonnen Biodiesel, 300.000 Tonnen

Bioethanol und 480 Gigawattstunden Biomethan pro Jahr. Das Unternehmen

setzt zur Herstellung seiner hocheffizienten Kraftstoffe selbst

entwickelte, energiesparende Produktionsprozesse und innovative

Technologien ein. Die Biokraftstoffe von VERBIO erreichen CO2-Reduktionen

bis zu 90 Prozent gegenüber Benzin oder Diesel. VERBIO liefert seine

Produkte direkt an die europäischen Mineralölkonzerne,

Mineralölhandelsgesellschaften, freie Tankstellen, Speditionen, Stadtwerke

und Fahrzeugflotten. Darüber hinaus vertreibt VERBIO hochwertiges

Pharmaglyzerin für die Konsumgüter- und Kosmetikindustrie (Glyzerin

entsteht als Nebenprodukt bei der Biodieselherstellung). Innerhalb des

Konzerns agiert die VERBIO Vereinigte BioEnergie AG als Management-Holding.

Das operative Geschäft betreiben die Tochtergesellschaften VERBIO Diesel

Bitterfeld GmbH & Co. KG, VERBIO Diesel Schwedt GmbH & Co. KG, VERBIO

Ethanol Schwedt GmbH & Co. KG, VERBIO Ethanol Zörbig GmbH & Co. KG und die

Märka GmbH. Die VERBIO-Aktie

(ISIN DE000A0JL9W6 / WKN A0JL9W) ist seit Oktober 2006 im Prime Standard

der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Wichtiger Hinweis

Diese Corporate News enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche auf

Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der VERBIO Vereinigte

BioEnergie AG beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist,

dass diese Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige

tatsächliche Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von

diesen Annahmen und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich

abweichen. Zu diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der

gesamtwirtschaftlichen Lage, der gesetzlichen und regulatorischen

Rahmenbedingungen in Deutschland und der EU sowie Veränderungen in der

Branche gehören. Die VERBIO übernimmt keine Gewährleistung und keine

Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten

tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Corporate News geäußerten

Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.

Kontakt:

VERBIO Vereinigte BioEnergie AG

Augustusplatz 9

04109 Leipzig

Anna-Maria Schneider

Investor Relations

Tel: +49(0)341/308530294

Fax: +49(0)341/308530298

E-Mail: ir@verbio.de

Isabel Roßberger

Public Relations

Tel: +49(0)341/308530263

Fax: +49(0)341/308530299

E-Mail: pr@verbio.de

Ende der Corporate News

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07.02.2013 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: VERBIO Vereinigte BioEnergie AG

Augustusplatz 9

04109 Leipzig

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