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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 10.12.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 10.12.2012, 17:17
Aktualisiert 10.12.2012, 17:20
Monti 'sehr besorgt' über Italiens Zukunft

ROM - Nach der Ankündigung seines vorzeitigen Rückzuges bangt Italiens Ministerpräsident Mario Monti um die weitere Entwicklung in dem Land. 'Ich bin sehr besorgt', räumte er in einem Interview der Zeitung 'La Repubblica' (Montagausgabe) ein. Er habe seinen Rücktrittsentschluss mit Absicht am Wochenende bekanntgegeben, um den Märkten die Chance zu geben, 'einen möglichen Schlag zu verdauen. 'Ich hoffe natürlich, es wird keinen geben', fügte Monti hinzu.

Italiens Regierungskrise lastet auf Finanzmärkten

FRANKFURT - Die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten hat zu Wochenbeginn spürbar unter der Regierungskrise in Italien gelitten. Vor allem italienische Staatsanleihen und Aktien gerieten unter Druck, während sichere Anlagen wie deutsche Staatstitel Zulauf erhielten. Der Euro kam indes nahezu ungeschoren davon.

Athen verlängert Frist für Schuldenrückkauf

ATHEN/BRÜSSEL - Noch ein Tag Stress für die Entscheidungsträger in Athen und Brüssel: Griechenlands Regierung hat die Frist für den Rückkauf griechischer Staatsanleihen bis zum Dienstag (11. Dezember) um 13.00 Uhr verlängert. Dies teilte die Schuldenagentur in der griechischen Hauptstadt am Montag auf ihrer Internetseite mit. Die Aktion sei 'praktisch unter Dach und Fach', sagte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums in Athen der Nachrichtenagentur dpa am Montag.

Chinas Exporte wachsen deutlich langsamer als erwartet

PEKING - Chinas Exporte sind im November mit 2,9 Prozent deutlich langsamer gewachsen als erwartet. Die Importe blieben im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar unverändert, wie die Zollverwaltung am Montag in Peking berichtete. Ursache ist die schlechte Nachfrage für Waren aus China durch die Wirtschaftskrise in Europa und den USA. Im Oktober hatten die Ausfuhren noch um 11,6 Prozent zugelegt. Die schlechten Außenhandelszahlen lassen auf Unsicherheiten für die konjunkturelle Erholung in China schließen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt war im dritten Quartal nur noch um 7,4 Prozent gewachsen, so langsam wie seit drei Jahren nicht.

Deutschland: Exporte legen leicht zu - Importe steigen deutlich

WIESBADEN - Der deutsche Außenhandel hat sich im Oktober leicht von dem Rückschlag im Vormonat erholt. Nach einem deutlichen Minus im September legten die Ausfuhren im Oktober um 0,3 Prozent zum Vormonat zu. Dies teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Deutlich stärker stiegen jedoch die Einfuhren. Sie erhöhten sich im Monatsvergleich um 2,5 Prozent und damit so stark wie seit Mai nicht mehr. Höhere Importe Deutschlands werden von Ökonomen prinzipiell begrüßt, da sie dazu beitragen, den starken Handelsungleichgewichten im Euroraum entgegenzuwirken und zudem die Konjunktur der Krisenländer stützen.

Frankreich: Industrieproduktion weiter rückläufig

PARIS - Die französische Industrie hat sich im Oktober den zweiten Monat in Folge schwach präsentiert. Im Monatsvergleich gab die Produktion um 0,7 Prozent nach, wie die Statistikbehörde Insee am Montag in Paris mitteilte. Der Rückgang kam überraschend, Bankvolkswirte hatten mit einem leichten Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat war die Produktion um 2,7 Prozent rückläufig gewesen. Das war der stärkste Rückgang seit Anfang 2009. Im Jahresvergleich sank die Industrieproduktion im Oktober um 3,6 Prozent und damit deutlich stärker als erwartet.

Italiens Wirtschaft schrumpft wie erwartet

ROM - Die rezessionsgeplagte italienische Wirtschaft ist im dritten Quartal wie erwartet weiter geschrumpft. In den Monaten Juli bis September sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent zum Vorquartal gesunken, teilte die italienische Statistikbehörde Istat am Montag laut endgültigen Daten mit. Experten hatten dies erwartet. Damit befindet sich die Wirtschaft Italiens seit nunmehr einem Jahr in einem dauerhaften Abschwung. Im Jahresvergleich fiel das BIP im dritten Quartal um 2,4 Prozent zurück. Die Statistikbehörde bestätigte damit auch in dieser Abgrenzung die Erstschätzung.

Italien: Industrieproduktion stürzt weiter ab

ROM - Die italienische Industrie stürzt weiter ab. Im Oktober sank die Produktion um 1,1 Prozent zum Vormonat, wie aus Zahlen der nationalen Statistikbehörde Istat vom Montag hervorgeht. Am Markt wurde lediglich ein Minus von 0,3 Prozent erwartet. Zumindest der Vormonatswert wurde von ursprünglich minus 1,5 auf minus 1,3 Prozent leicht nach oben korrigiert.

OECD: Frühindikator CLI stagniert

PARIS - Die Wachstumsaussichten im OECD-Raum sind derzeit uneinheitlich. Dies geht aus dem von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erhobenen Frühindikator CLI hervor. Für den gesamten OECD-Raum stagniert die Kennzahl im Oktober bei 100,2 Punkten, wie die OECD am Montag in Paris mitteilte. Für Deutschland, Frankreich und den Euroraum signalisiere der Indikator ein nach wie vor schwaches Wachstum, schreiben die Experten der OECD. Gleiches gelte für Japan, Kanada und Russland. In China und Italien deute sich indes eine Wende hin zum Besseren an. Für die USA und Großbritannien sieht die OECD indes Chancen für ein robusteres Wachstum.

Eurozone: Sentix-Index steigt viertes Mal in Folge

LIMBURG - Die Stimmung von Investoren im Euroraum ist im Dezember zum vierten Mal in Folge gestiegen. Der Sentix-Gesamtindex sei von minus 18,8 Zählern im Vormonat auf minus 16,8 Punkte geklettert, teilte das private Forschungsinstitut am Montag in Limburg mit. Der Wert erreichte damit den höchsten Stand seit April. Volkswirte hatten zuvor eine Aufhellung der Stimmung auf minus 16,9 Punkte erwartet. Die Beurteilung der aktuellen Lage hielt sich in etwa stabil, die Erwartungshaltung stieg auf ein Jahreshoch.

Obama und Republikaner streiten weiter über 'Fiskalklippe'

WASHINGTON - Bis Jahresende haben Regierung und Opposition in den USA noch Zeit, um die anstehenden Haushaltsprobleme zu lösen - jetzt kommt offenbar Bewegung in die Debatte. Präsident Barack Obama empfing am Sonntag überraschend den Republikanerführer John Boehner zu einem Gespräch zur Lösung der sogenannten Fiskalklippe. Es war das erste Spitzentreffen zwischen Regierung und Opposition seit fast vier Wochen.

Japans Wirtschaft kämpft gegen Rezession

TOKIO - Japan schlittert erneut in eine milde Rezession. Nach revidierten Berechnungen der Regierung vom Montag schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt zwischen April und Juni um eine hochgerechnete Jahresrate von 0,1 Prozent. Zunächst hatten die amtlichen Statistiker ein leichtes Wachstum von 0,3 Prozent berechnet. Im folgenden Quartal sank die wirtschaftliche Leistung erneut, und zwar wie zuvor bereits ermittelt um eine hochgerechnete Jahresrate von 3,5 Prozent, hieß es. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge sprechen Volkswirte von einer Rezession. Dies kam aber nicht überraschend; die Börse schloss wenig verändert.

Japan: Verbrauchervertrauen trübt sich weiter ein

TOKIO - Die Stimmung der japanischen Verbraucher hat sich im November weiter eingetrübt. Der entsprechende Indikator sank im Monatsvergleich um 0,3 Punkte auf 39,4 Zähler, wie die Regierung am Montag in Tokio mitteilte. Mit dem dritten Rückgang in Folge liegt das Stimmungsbarometer so tief wie zuletzt im Dezember 2011.

Allianz fordert langfristige Perspektive für die Eurozone

FRANKFURT - Vertreter des größten deutschen Versicherers Allianz haben ein klares 'Zielbild' für die Eurozone in zehn Jahren verlangt. 'Um private Investoren zurückzugewinnen, müssen diese auch die Spielregeln kennen, die künftig für die Eurozone gelten', sagte Jay Ralph, Chairman für Asset Management am Montag in Frankfurt bei der Vorstellung des Papiers 'Euro 2022'. 'Anhaltende Unsicherheit und Unentschlossenheit schrecken Investoren ab.' Stabilität und Berechenbarkeit müssten wieder einkehren.

/rob/jkr

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