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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 12.02.2013 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 12.02.2013, 17:09
Aktualisiert 12.02.2013, 17:12
Kreise: G7 nehmen Japans Wechselkurspolitik ins Visier

WASHINGTON - Japans Wechselkurspolitik wird einem Agenturbericht zufolge endgültig zum globalen Zankapfel. Die G7 betrachteten die Kursbewegungen 'mit Sorge', sagte ein Vertreter der sieben wichtigsten Industrienationen am Dienstag in Washington der Nachrichtenagentur Bloomberg. Ein zuvor veröffentlichtes Statement sei fehlinterpretiert worden.

Obama-Rede zur Lage der Nation: Mittelschicht und Wirtschaft Themen

WASHINGTON - Staatsschulden, neue Jobs für die Mittelschicht und Waffengesetze - das sind nach Medienberichten die Themen, zu denen US-Präsident Barack Obama in seiner fünften Rede zur Lage der Nation sprechen will. Er werde am Dienstagabend (Ortszeit) beispielsweise den Kongress dazu aufrufen, sich zu Ausgabenkürzungen bei Subventionen für Ölförderung durchzuringen, zitierte eine Kommentatorin des Senders CNN Regierungskreise. Auch geringere Steuern für die Mittelschicht und höhere Steuern für Besserverdienende stünden auf Obamas Agenda.

Ratingagentur S&P will kämpfen: 'Klage entbehrt jeder Grundlage'

NEW YORK - Die wegen ihrer Hypothekenpapier-Bewertungen vor Gericht gebrachte Ratingagentur Standard & Poor's gibt sich siegessicher. Die Klage des US-Justizministeriums entbehre 'jeglicher faktischen oder juristischen Grundlage', erklärte der Mutterkonzern McGraw-Hill am Dienstag in New York. S&P zeigte sich überzeugt, den Fall gewinnen zu können und verwies auf 41 ähnliche Klagen in der Vergangenheit, die entweder vor Gericht verworfen oder zurückgezogen worden seien. 'Wir werden uns energisch verteidigen', sagte Chefjustiziar Kenneth Vittor in einer Telefonkonferenz.

Schäuble für strikte Begrenzung von Banken-Finanzspritzen

BRÜSSEL - Im Streit um künftige Banken-Direkthilfen aus dem Rettungsschirm ESM tritt Berlin für eine strikte Begrenzung ein. Die Obergrenze müsse deutlich unter 80 Milliarden Euro liegen, forderte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Dienstag nach Beratungen mit seinen europäischen Amtskollegen. Bisher war in der Debatte überhaupt noch kein Betrag öffentlich genannt worden.

Schäuble: G20 dürften Wechselkurserklärung übernehmen

BRÜSSEL - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erwartet, dass die Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenstaaten (G20) die jüngste Wechselkurs-Erklärung der G7 übernimmt. 'Wir sind ziemlich zuversichtlich, dass dies bei G20 so bestätigt werden wird', sagte Schäuble am Dienstag in Brüssel nach Beratungen mit seinen europäischen Amtskollegen. Die Finanzminister und Notenbankchefs der sieben wichtigsten Industriestaaten (G7) hatten zuvor klar gestellt, dass sich ihre Geld- und Fiskalpolitik weiterhin an der Binnenwirtschaft orientieren und nicht auf die Wechselkurse abzielen werde. Damit traten sie aufkommenden Ängsten vor einem Währungskrieg entgegen.

Keine schnelle Einigung auf Strompreisbremse erwartet

BERLIN - Kurz vor einem Sondertreffen von Bund und Ländern zur Energiewende klaffen die Positionen zur Begrenzung der Strompreise weiter auseinander. Die Grünen zeigten sich am Dienstag in Berlin skeptisch über die Einigungschancen. Es gebe noch eine Menge Beratungsbedarf, sagte Fraktionschef Jürgen Trittin bei der Vorstellung eines Bund-Länder-Papiers seiner Partei. Im Fall der Umsetzung würden die kleinen und mittleren Unternehmen und die Verbraucher um vier Milliarden Euro entlastet - für eine vierköpfige Familie bedeute das im Schnitt 35 Euro pro Jahr, so Trittin.

EFSF stockt zehnjährige Anleihe auf

FRANKFURT - Der Euro-Krisenfonds EFSF hat frisches Geld bei Anlegern besorgt. Mit der Aufstockung einer zehnjährigen Anleihe konnten am Dienstag 974 Millionen Euro eingesammelt werden. Das geht aus einer Mitteilung des EFSF hervor. Das maximale Platzierungsziel von einer Milliarde Euro wurde damit leicht verfehlt. Zudem liegt die Rendite mit 2,13 Prozent etwas über den derzeit am Sekundärmarkt erzielten 1,99 Prozent. Der EFSF wurde im vergangenen Herbst vom Dauer-Krisenfonds ESM abgelöst, tritt aber weiter am Kapitalmarkt in Erscheinung. Mit dem Geld werden Hilfsprogramme für Euro-Länder unter dem Rettungsschirm finanziert.

EU macht Fortschritte bei Bankenaufsicht

BRÜSSEL - Die Europäische Union kommt beim Aufbau der gemeinsamen Bankenaufsicht voran. 'Es hat Fortschritte gegeben, aber noch nicht genug, um die Verhandlungen abzuschließen', sagte der amtierende EU-Ratsvorsitzende, Irlands Finanzminister Michael Noonan, am Dienstag bei Beratungen in Brüssel.

DIHK-Umfrage: Firmen zuversichtlicher - Exporte ziehen an

BERLIN - Mehr Exporte, höhere Investitionen und keine Angst vor einem 'Währungskrieg': Deutschlands Unternehmen sehen wieder zuversichtlich in die Zukunft. '2013 hat das Zeug, konjunkturell ein gutes Jahr zu werden', sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben, in Berlin. Dort stellte der DIHK am Dienstag seine neue Konjunkturumfrage vor.

Italien muss Investoren höhere Zinsen bieten

ROM - Das vor Neuwahlen stehende Euroland Italien muss höhere Zinsen für frisches Geld bezahlen. Bei einer Versteigerung neuer 12-monatiger Schatzwechsel lag die durchschnittliche Rendite bei 1,09 Prozent, wie die italienische Notenbank am Dienstag in Rom mitteilte. Verglichen mit einer ähnlichen Auktion im Januar erhöhte sich der Effektivzins um 0,23 Prozentpunkte. Obwohl die Nachfrage rückläufig war, gelang es, mit 8,5 Milliarden Euro so viel Geld wie geplant aufzunehmen.

Spanien stockt Kurzläufer mit gemischtem Resultat auf

MADRID - Spanien ist es am Dienstag trotz erheblicher politischer Probleme gelungen, kurzlaufende Schuldtitel aufzustocken. Allerdings musste das Land für einjährige Papiere höhere Renditen als vor einem Monat bieten. Wie die spanische Notenbank mitteilte, nahm das Land mit zwei Aufstockungen insgesamt 5,57 Milliarden Euro auf. Das ist etwas mehr als das zuvor angestrebte Höchstziel, was positiv gewertet werden kann. In Spanien sehen sich zahlreiche Funktionäre der Regierungsartei Partido Popular (PP) Korruptionsvorwürfen ausgesetzt, darunter Ministerpräsident Mariano Rajoy.

EZB-Vizepräsident Constancio warnt vor Manipulationen der Wechselkurse

HELSINKI - Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Vitor Constancio, hat vor Manipulationen der Wechselkurse gewarnt. 'Es sollen keine einseitigen Interventionen am Devisenmarkt erfolgen', sagte er am Dienstag am Rande eine Konferenz in Helsinki. Die Wirtschafts- und Geldpolitik solle sich auf binnenwirtschaftliche Ziele ausrichten. Wechselkurse sollten nicht das Ziel der Politik sein.

Höheres Entdeckungsrisiko für Steuerbetrüger in Schweiz

BERLIN - Steuerbetrüger müssen trotz des gescheiterten Steuerabkommens zwischen Deutschland und der Schweiz mit einem höheren Entdeckungsrisiko leben. Seit Anfang Februar können deutsche Steuerfahnder sogenannte Gruppenanfragen an die Schweiz stellen. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine parlamentarische Anfrage hervor. Ob es bereits derartige Gruppenanfragen gab, ließ das Ministerium am Dienstag in Berlin auf Anfrage offen.

Großbritannien: Inflation zum vierten Mal in Folge bei 2,7 Prozent

LONDON - In Großbritannien hat der Preisauftrieb im Januar sich nicht verändert. Die jährliche Inflationsrate lag wie in den drei Vormonaten bei 2,7 Prozent, wie das nationale Statistikamt am Dienstag in London mitteilte. Im Monatsvergleich fielen die Verbraucherpreise ebenfalls wie erwartet um 0,5 Prozent. Das Inflationsziel der Bank of England von zwei Prozent wird damit weiterhin verfehlt. Zuletzt hatte es die Notenbank Ende 2009 erreicht. Im September 2011 lag die Inflationsrate noch bei über fünf Prozent.

Japans Verbraucher wegen expansiver Geldpolitik zuversichtlicher

TOKIO - Die Aussicht auf eine noch expansivere Geldpolitik lässt die japanischen Verbraucher deutlich zuversichtlicher in die Zukunft schauen. Wie die Regierung am Dienstag in Tokio mitteilte, stieg das Konsumklima von Dezember auf Januar um 4,1 Punkte auf 43,3 Zähler. Der Anstieg ist ungewöhnlich stark. Zudem liegt der Indikator nach dem ersten Anstieg seit September 2012 nunmehr so hoch wie seit über fünf Jahren nicht mehr. Die Inflationserwartungen der befragten Konsumenten legten unterdessen zu.

Französischer Finanzminister will international koordinierte Wechselkurstrategie

BRÜSSEL - Der französische Finanzminister Pierre Moscovici hat eine koordinierte Wechselkurskurspolitik auf weltweiter Ebene gefordert. Ziel müsse es sein, übertriebene Wechselkursbewegungen zu vermeiden, sagte Moscovici am Dienstag in Brüssel vor dem Treffen der EU-Finanzminister. Er dränge die unabhängige Europäische Zentralbank (EZB) jedoch nicht zu Interventionen am Devisenmarkt.

Schicksalswahl in Zypern - bleibt die Insel im Euroland ?

NIKOSIA - Noch nie hat eine Wahl auf Zypern international für derart große Aufmerksamkeit gesorgt. Die finanziell schwer angeschlagene Mittelmeerinsel kämpft um das Überleben. Mitten in den Verhandlungen über Finanzhilfen sind in dem Euro-Mitgliedsland eine halbe Million Bürger am kommenden Sonntag aufgerufen, einen Staatspräsidenten zu wählen. Der neue Mann an der Spitze muss schnell den Gordischen Knoten zerschlagen. Keine einfache Sache, denn der Inselstaat braucht dringend 17,5 Milliarden Euro, was der Wirtschaftsleistung eines Jahres entspricht. Damit ließen sich die Banken und die Staatsfinanzen wenigstens einigermaßen stabilisieren.

Japan: Verbrauchervertrauen steigt auf den höchsten Wert seit August 2007

TOKIO - Das japanische Verbrauchervertrauen ist im Januar auf den höchsten Stand seit August 2007 gestiegen. Der entsprechende Indikator sei von 39,2 Punkten im Vormonat auf 43,3 Punkte geklettert, teilte die Regierung am Dienstag in Tokio mit. Es war der erste Anstieg seit fünf Monaten.

Tarifrunde: Verdi will Angebot der Arbeitgeber sehen

BERLIN - Vor der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder fordert die Gewerkschaft Verdi ein Angebot der Arbeitgeber. Die Länder sollten bei den Gesprächen am Donnerstag und Freitag in Potsdam etwas auf den Tisch legen, 'damit wir wissen, woran wir sind', sagte Verdi-Chef Frank Bsirske der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die bestehenden Einkommensunterschiede seien inakzeptabel, beklagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaftsseite. Falls sich die Arbeitgeber nicht bewegten, könne es bald Warnstreiks geben.

Deutsche Wirtschaft: 30-Stunden-Woche 'Griff in die Mottenkiste'

OSNABRÜCK - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Forderung nach einer 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich als 'Griff in die Mottenkiste' abgelehnt. In einem Gespräch mit der 'Neuen Osnabrücker Zeitung' (Dienstag) warnte Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben, eine solche Maßnahme würde Arbeitsplätze vernichten, weil damit die Kosten drastisch steigen würden. Auch Arbeitslose würden davon nicht profitieren, denn in vielen Fällen liege die Ursache von Erwerbslosigkeit in der fehlenden Qualifikation.

RATING: S&P hebt Irlands Ausblick - Schuldschein-Deal dürfte entlasten

LONDON - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) stellt Irland ein etwas besseres Zeugnis aus. Der Ausblick für die Kreditwürdigkeit sei von 'negativ' auf 'stabil' angehoben worden, teilte die Agentur am Montag in London mit. Die Bonitätsprüfer bestätigten die Note 'BBB+'. Damit trennen Irland zwei Stufen vom sogenannten Ramschniveau, das spekulative Anlagen kennzeichnen soll.

/rob/hbr

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