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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 17.05.2012 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 17.05.2012, 17:16
USA: Philly-Fed-Index dreht erstmals seit Herbst 2011 ins Minus

PHILADELPHIA - In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia spürbar eingetrübt. Der sogenannte Philly-Fed-Index sank im Mai von 8,5 Punkten im Vormonat auf minus 5,8 Punkte, wie die regionale Notenbank von Philadelphia am Donnerstag mitteilte. Es ist das erste Mal seit September 2011, dass der Index im negativen Bereich liegt und damit eine wirtschaftliche Kontraktion andeutet. Volkswirte hatten hingegen mit einer Aufhellung auf 10,0 Punkten gerechnet.

USA: Sammelindex der Frühindikatoren sinkt überraschend

WASHINGTON - In den USA ist der Sammelindex der Frühindikatoren im April überraschend gesunken. Im Monatsvergleich gab der Index um 0,1 Prozent nach, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mitteilte. Es ist der erste Rückgang seit September 2011. Volkswirte hatten hingegen mit einem Zuwachs um 0,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat war der Index noch um 0,3 Prozent gestiegen.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stagnieren

WASHINGTON - In den USA haben die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche stagniert. Wie in der Vorwoche haben die Zahl bei 370.000 Anträgen gelegen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit 365.000 Anträgen gerechnet. Der Vorwochenwert wurde von 367.000 auf 370.000 Anträge nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt sank die Zahl um 4.750 auf 375.000 Anträge.

Presse: Moody's holt zum Rundumschlag gegen spanische Banken aus

FRANKFURT - Erst Italien, nun Spanien: Die Ratingagentur Moody's plant einem Zeitungsbericht zufolge einen Rundumschlag gegen spanische Banken. Wie die spanische Finanzzeitung 'Expansion' am Donnerstag mit Bezug auf Insider berichtet, wollen die Bonitätsprüfer die Herabstufungen der Kreditwürdigkeit noch im Laufe des Tages bekanntgegeben. Moody's wollte den Bericht nicht kommentieren. Am Montag hatte sich die Agentur bereits den italienischen Bankensektor vorgeknöpft.

Japans Wirtschaft wächst im ersten Quartal kräftiger als erwartet

TOKIO - Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal des laufenden Kalenderjahres dank steigender Staatsausgaben wieder kräftig gewachsen. Wie die Regierung am Donnerstag in Tokio auf vorläufiger Basis bekanntgab, erhöhte sich die wirtschaftliche Leistung des Landes zwischen Januar und März um eine hochgerechnete Jahresrate von real 4,1 Prozent. Analysten hatten lediglich mit einem Plus von 3,5 Prozent gerechnet.

'FT': Britischer Premier Cameron sieht 'Eurozone am Scheideweg'

LONDON - Der britische Premierminister David Cameron fordert einem Zeitungsbericht zufolge rasches Handeln von den Politikern der Eurozone und warnt vor einer Auflösung des Währungsraums. 'Die Eurozone steht am Scheideweg', werde Cameron am Donnerstag in einer Rede vor Geschäftsleuten in England sagen, berichtet die 'Financial Times' (FT). Eine stabile Eurozone brauche eine effektive Brandmauer, gesunde und regulierte Banken sowie ein System der Lastenteilung zwischen den Mitgliedern und geldpolitische Unterstützung durch die Notenbank. Andernfalls sehe die Eurozone ihrem 'potenziellen Auseinanderbrechen' entgegen. Ein solches Szenario berge große Risiken, sagte der britische Regierungschef.

Spanien im Rückwärtsgang - Erstschätzung bestätigt

MADRID - Die viertgrößte Euro-Volkswirtschaft Spanien ist im ersten Quartal 2012 wie bereits in einer Erstschätzung ermittelt in die Rezession geraten. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres sank die Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent, wie das spanische Statistikamt am Donnerstag in Madrid auf Basis endgültiger Zahlen mitteilte. Im Schlussquartal 2011 war die spanische Wirtschaft erstmals seit Ende 2009 wieder geschrumpft. Das Minus lag ebenfalls bei 0,3 Prozent. Damit ist die gängige Definition für eine Rezession - zwei Quartale mit negativen Wachstumsraten in Folge - nunmehr erfüllt.

Interimsregierung in Athen vereidigt

ATHEN - In Athen ist am Donnerstagmorgen die griechische Interimsregierung vereidigt worden. Das 17-köpfige Gremium unter Ministerpräsident Panagiotis Pikrammenos soll das Land einen Monat lang bis zu den Wahlen am 17. Juni führen. Das wichtige Ressort der Finanzen übernimmt Georgios Zannias, ein hoher Beamter aus dem Finanzministerium. Er hat eng mit allen bisherigen Finanzministern zusammengearbeitet und Griechenland in den vergangenen Jahren bei allen wichtigen Treffen in der EU vertreten. Das Außenministerium übernimmt der erfahrene Karrierediplomat Petros Molyviatis.

Anleihe-Auktion: Spanien muss immer höhere Zinsen bieten

MADRID/FRANKFURT - Das Euro-Schwergewicht Spanien hat sich frische Milliarden am Anleihemarkt besorgt. Durch die Aufstockung von drei Papieren, die 2015 und 2016 fällig werden, flossen 2,49 Milliarden Euro in die Staatskasse, wie die spanische Schuldenagentur am Donnerstag mitteilte. Das Maximalziel von 2,5 Milliarden Euro wurde damit beinahe erreicht. Die Nachfrage nach den neuen Papieren war sehr hoch, doch die Zinsen, die Madrid bieten muss, ziehen immer weiter an.

STICHWORT: Die Weimarer Republik - Arme, Arbeitslose, Extremisten

BERLIN - Die Entwicklung in Griechenland ruft Erinnerungen an die Weimarer Republik wach. Sie gilt bis heute als abschreckendes Beispiel dafür, welche Folgen eine politische Radikalisierung in einer zersplitterten Parteienlandschaft haben kann. Damals scheiterte - inmitten von Wirtschaftskrise, Inflation und Arbeitslosigkeit - die

Österreich: Probleme der Griechen würden mit Drachme nicht gelöst

WIEN - Vor den griechischen Neuwahlen am 17. Juni wächst in ganz Europa die Sorge, dass Griechenland den Weg in den Bankrott nimmt und aus dem Euro ausscheidet. Für den österreichischen Finanzstaatssekretär Andreas Schieder (S) wäre damit aber nichts erreicht. Ein Bankrott fege die großen Schwierigkeiten nicht hinweg. Ein Euro-Austritt Athens löse die Probleme nicht, die seien die gleichen, ob Griechenland nun im Euro sei oder in der Drachme.

Bundeswirtschaftsminister Rösler mahnt Kosteneffizienz in der Energiewende an

DÜSSELDORF - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will nach dem Personalwechsel im Amt des Umweltministers die Kosteneffizienz beim Umbau der Energieversorgung stärker in den Mittelpunkt rücken. 'Strom muss für Verbraucher und Unternehmen bezahlbar bleiben', sagte Rösler dem 'Handelsblatt' (Freitagausgabe). 'Dies muss bei der Umsetzung der Energiewende im Zentrum unserer Überlegungen stehen. Das gilt für alle Partner in der Koalition.' Er sei sich sicher, dass dies in fairer Zusammenarbeit mit dem designierten Umweltminister Peter Altmaier (CDU) gelinge.

Europäer verständigen sich vor G8-Gipfel

LONDON - Die vier EU-Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien wollen sich vor dem G8-Gipfel in Camp David auf gemeinsame Positionen verständigen. Es werde an diesem Donnerstag eine Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs Angela Merkel, François Hollande, Mario Monti und David Cameron geben, bestätigte eine Sprecherin der Downing Street in London der dpa. Die Schalte, an der auch der ständige EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy teilnimmt, soll um 17.15 Uhr (MESZ) erfolgen. Es soll vor allem um die Wirtschafts- und Finanzpolitik gehen. Insbesondere stehen Maßnahmen zur Stabilisierung der Eurozone zur Diskussion. Die USA hatte Europa im Vorfeld des Gipfels zu einer entschlosseneren Haltung in der Euro-Frage aufgerufen.

Deutschland: Rekordjagd bei Staatsanleihen hält an - neues Renditetief

FRANKFURT - An den Finanzmärkten ist die Nachfrage nach sicheren Anlagen ungebrochen hoch. Am Donnerstag fiel die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe, die unter Experten als richtungsweisend gilt, auf ein Rekordtief von 1,42 Prozent. Deutsche Staatsanleihen gelten in den Augen vieler Investoren als eine der letzten verlässlichen Investments im Trubel der Schuldenkrise. Die scheinbar unbegrenzte Nachfrage der Anleger sorgt für eine ungebremste Kursrally am deutschen Anleihemarkt. Im Gegenzug sinken die Renditen - also die Kombination aus Nominalverzinsung und Anleihekurs - fast täglich auf neue Tiefstände.

Umfrage: Jeder zweite Deutsche hält Euro-Einführung für Fehler

BERLIN - Fast jeder zweite Deutsche bedauert angesichts der Schuldenkrise in Europa einer Umfrage zufolge die Einführung des Euro. Die andere Hälfte der Bevölkerung hält die europäische Gemeinschaftswährung bis heute für richtig, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag von I&U TV für die ARD-Sendung 'Günther Jauch' ergab. Demnach bezeichnete knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) die Abschaffung der D-Mark als Fehler. 47 Prozent bewerteten die Einführung des Euro dagegen positiv. Befragt wurden 1.000 Wahlberechtigte in Deutschland.

/rob/hbr

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